Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck ist am Dienstagabend am Nollendorfplatz in Berlin-Schöneberg mit Drogen erwischt worden. Die Berliner Staatsanwaltschaft spricht davon, dass bei dem Grünen-Politiker "0,6 Gramm einer betäubungsmittelsuspekten Substanz" gefunden worden seien. Interne Ermittlungen weisen auf Chrystal Meth hin.

Beck selbst gab am Mittwoch eine persönliche Erklärung ab: "Hiermit stelle ich meine Ämter als innen- und religionspolitischer Sprecher meiner Fraktion und Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe, die mir die Fraktion verliehen hat, der Fraktion zur Verfügung. Ich habe immer eine liberale Drogenpolitik vertreten. Zu den gegen mich erhobenen Vorwürfen wird mein Anwalt zu gegebener Zeit eine Erklärung gegenüber der Staatsanwaltschaft abgeben. Ich werde mich dazu öffentlich nicht einlassen.“

Zu einem Mandatsverzicht äußerte sich Beck in der Stellungnahme nicht. Auf eine telefonische Anfrage reagierte der Grünen-Politiker bis Mittwochnachmittag ebenso wenig. Die Homepage des Abgeordneten brach kurz nach der Veröffentlichung der Erklärung offenbar aufgrund der hohen Zugriffszahlen zusammen.

Im Sommer 2014 musste bereits der SPD-Politiker Michael Hartmann den Konsum von Crystal Meth zugeben. Er hatte sich die Drogen in der Berliner Kleingartenanlage Samoa besorgt. Hartmann legte daraufhin ebenfalls seine Ämter nieder. Sein Bundestagsmandat hat er im Moment zwar noch inne, allerdings ist er offiziell krankgeschrieben.

Die Reaktionen auf den Drogenfund bei Beck fallen unterschiedlich aus. "Wir nehmen die persönliche Entscheidung von Volker Beck mit Respekt zur Kenntnis und werden das Gespräch mit ihm suchen", teilte die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin Britta Haßelmann für die Grünen-Fraktion mit. Zur Sache wollte sie sich nicht einlassen. Es müssten erst die Ermittlungen abgewartet werden.

Crystal Meth ist die Szenebezeichnung für kristallines Metamphetamin. Die Droge ist für ihre hochgradig suchterzeugende Wirkung bekannt. Sie löst euphorische Zustände und sexuelles Verlangen aus, unterdrückt Müdigkeit, Hunger und Schmerzen. Als Nebenwirkungen treten Schlafstörungen und in der Folge Paranoia und Psychosen auf. Außerdem legen regelmäßige Konsumenten oft ein äußerst aggressives Verhalten an den Tag. Crystal Meth schädigt Zähne, Schleimhäute und Nieren. Unter dem Namen Pervitin wurde die Droge im Zweiten Weltkrieg im großen Stil von der deutschen Wehrmacht eingesetzt.

Der Straßenpreis für Crystal Meth in Berlin liegt laut Polizei bei 50 bis 160 Euro pro Gramm. Es wird meist geschnupft oder geraucht, bisweilen auch intravenös gespritzt. Crystal Meth wird meist in Tschechien in privaten Laboren hergestellt und dann über die grüne Grenze nach Sachsen und nach Ober-Franken gebracht. Von dort aus hat sich Crystal Meth in den vergangenen Jahren in Deutschland massiv ausgebreitet.

In Berlin und Brandenburg besteht seit einigen Jahren ein massives Crystal Meth-Problem, welches durch die örtliche Presse und politische Vertreter immer wieder versucht wird klein zu reden und zu verharmlosen. Besonders die Berliner Party-Szene scheint inzwischen von dieser Droge regelrecht befallen und gefangen zu sein.

 

Da ist jeder weitere Kommentar überflüssig. Die Haltung des Ordens zum internationalen Drogenproblem ist hier inzwischen sicher weitläufig verbreitet. Die seichten Unterwanderungs- und Verharmlosungswege der gutmenschlich sozialen Sektierer in Europa sind hinreichend bekannt und wir sehen hier, wie in so vielen anderen wichtigen Punkten erwarteter politischer Aktion, genau das was jeglicher menschlicher Vernunft zuwider ist: Appeasement-Politik.

 

 Frá Maurice de Plainval

Ritter des Tempels

02.03.2016 | 243588 Aufrufe