Schwerere Schäden am Fukushima-Reaktor als angenommen

Die Schäden am japanischen sind größer als bisher angenommen. Die japanische Atomaufsichtsbehörde erklärte am heutigen Donnerstag, dass sich nach Reparaturen an den Messgeräten im Unglücksreaktor Fukushima andeute, dass in Reaktor 1 teilweise geschmolzene Brennstäbe auf den Boden des Reaktordruckbehälters gefallen seien und einige Möglicherweise auch in den Sicherheitsbehälter gelangt seien. Damit zeichnet sich deutlich ab, dass die Schäden an den Reaktoren erheblich größer sind, als von den Betreibern und der Behörde bisher bestätigt oder gar angenommen wurden.

Zwar erklärte die Behörde erneut, es bestehe keine Gefahr, dass Teile der Brennstäbe noch heiß seien oder dass sie durch den Betonboden des Reaktors schmelzen könnten und die Wasserpegel im Kern der Einheit deutlich niedriger seien als zunächst angenommen. Die Temperaturen lägen jedoch nicht im gefährlichen Bereich. Zumindest kamen sie zu dem Eingeständnis, dass diese neuen Erkenntnisse bedeuten, dass sich eine Lösung der Krise noch länger hinziehen wird.

Frá Andreas v. Loeben

Komtur des Tempels

12.05.2011 | 2245 Aufrufe