Dutzende bewaffnete Demonstranten haben am Mittwoch versucht, die russische Botschaft in der libyschen Hauptstadt Tripolis zu stürmen. Sie zerstörten ein vor dem Gebäude geparktes Auto und beschädigten die Eingangspforte. Um die russischen Diplomaten in der Botschaft gegen die Angreifer zu schützen, wurden mehrere Kompanien der Sicherheitskräfte eingesetzt. Sie lösten nach einer wilden Schießerei die wütende Menge auf und brachten das Botschaftspersonal in Sicherheit. Die Bewachung der Vertretung wurde anschließend deutlich verstärkt. Verletzte gab es offenbar nicht. Die libysche Nachrichtenagentur Lana berichtete später lediglich über geringe Sachschäden.

Seit Dienstag kursieren in Tripolis widersprüchliche Berichte über den Mord an einem libyschen Stabsoffizier. Einigen Quellen zufolge soll eine Russin aus der dortigen Botschaft den Offizier wegen seiner Rolle während der Revolte gegen den früheren Machthaber Muammar al-Gaddafi getötet haben. Nach einer inoffiziellen Stellungnahme eines Regierungsbeamten war der Offizier als Kommandeur eines Geschwaders der Gaddafi-Luftwaffe von ausländischen Geheimdienstmitarbeitern bestochen worden sein ganzes MiG 23 Geschwader an ausländische – man spricht von iranischen -   Piloten zu übergeben, welche einen gezielten Gegen-Angriff auf einfliegende NATO-Kräfte durchführen sollten. Russische und iranische Nachrichtenagenturen berichten dagegen die Täterin sei die Frau des Offiziers gewesen, die ihn wegen Ehestreitigkeiten ermordete. In westlichen Medien versuchte man den Vorfall überwiegend nicht zu erwähnen oder zumindest herabzuspielen.

 

Nach Informationen unseres Nachrichtendienstes handelte es sich bei dem Bestechungsversuch weniger um den Versuch einer heroischen Aktion, als vielmehr um eine geplante Entführung eines sowieso verloren geglaubten Geschwaders nach Syrien, um es bei geeigneter Gelegenheit in den Iran zu überführen. Der Stabsoffizier zeigte sich zunächst geneigt dem Versuch nachzugeben (er soll 4 Millionen $ erhalten haben), verweigerte dann aber die Übergabe der Jäger.

Frá Mohiuddin Batu Khan

Ritter des Tempels

03.10.2013 | 8523 Aufrufe

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