Nachdem sich die Internationale Walfangkommission (IWC) seit Jahrzehnten unfähig zu einem entschlossenen Handeln zeigt den Walfang zu ächten und diesen Raubbau an der Natur zu beenden, suchte der Tempel durch finanzielle und aktive Unterstützung der Schutzorganisationen und internationale Diplomatie dem Ganzen ein Ende zu setzen. Einige Staaten zeigen sich jedoch bis heute in rein ökonomischem Denken gefangen und suchen durch irrwitzige Sonderregeln diesem verachtenswerten Treiben weiter zu frönen. Am aktivsten und auch abartigsten in seinem Treiben zeigt sich bisher Japan welches, obwohl wirtschaftlich und finanziell am Boden, durch staatliche Subvention in einer vielfachen Höhe des Gesamtertrages des Walfanges, einen Familienkonzern in seinem widerlichen egoistischen Streben diese Abartigkeit fortzuführen nicht nur unterstützt, sondern aktiv fördert.  Es ist daher an der Zeit Wege zu beschreiten, welche Staaten daran hindern aus primitivem Antrieb heraus natürliche Ressourcen zu plündern und Lebensformen auszurotten. Hier sollte der Walfang nur einen Anfang zu einer konsequent fortzuführenden Ächtung von evolutionsschädigendem Handeln  bedeuten. Es ist inzwischen gelungen mehrere Regierungen dazu zu bewegen, sich bestimmter Themen, die besonders brisant sind, anzunehmen und neben diplomatischen Schritten nunmehr auch juristische Wege zu beschreiten um höchstrichterliche Entscheidungen zu erwirken. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag verhandelt ab heute über eine Klage Australiens gegen das japanische Walfang-Programm. Der australische Generalstaatsanwalt Mark Dreyfus begründete die Klage damit, dass sein Land sich mehr als 20 Jahre lang vergeblich bemüht habe, auf diplomatischem Wege ein Ende des Walfangs der Japaner zu erreichen. Die japanische Regierung will nach eigenen Angaben in Den Haag deutlich machen, dass sie aus Forschungszwecken am Walfang festhält, macht allerdings auch keinen Hehl daraus, dass das Fleisch getöteter Wale in Japan durchaus in den Wirtschaftskreislauf einfließt und verzehrt wird. Nicht nur aus Australiens Sicht müssen zur Erforschung der seltenen Meeressäuger keine Tiere getötet werden. Aus Japan wurden bis heute keinerlei wissenschaftliche oder wissenschaftlich verwertbare Veröffentlichungen über Wale (hier insbesondre über die bejagten Arten) bekannt. Die Internationale Walfang-Kommission hatte 1986 den kommerziellen Walfang verboten, ließ jedoch zu viel Spielraum für Sonderregelungen, welche Japan, Norwegen, Dänemark und Island aus offensichtlich wirtschaftlichem Interesse schamlos ausnutzen.

26.06.2013 | 5294 Aufrufe