Israel hat nach Angaben syrischer Rebellen und US-Regierungskreise am Mittwoch einen Luftwaffenstützpunkt der Assad-Truppen am Mittelmeer angegriffen. Das israelische Verteidigungsministerium lehnte wie auch in der Vergangenheit eine Stellungnahme ab. CNN zitierte einen Vertreter der US-Regierung mit der Aussage, israelische Kampfflugzeuge hätten den Stützpunkt angegriffen, um Raketen zu zerstören, die an die libanesische Hisbollah-Miliz geliefert werden sollten.  Ein Angehöriger der syrischen Opposition, der früher dem Luftwaffen-Geheimdienstes angehörte und Kontakte in die Region Latakia unterhält, sagte, das israelische Militär habe einen Raketenstützpunkt in der Nähe des Dorfes Ain Schikak bombardiert. Dort war das Militär von Präsident Baschar al-Assad gerade dabei russische Luftabwehrraketen auf Transportfahrzeuge zu verladen.

Das libanesische Militär erklärte zudem am Vortag, sechs israelische Kampfflugzeuge seien über den Libanon hinweggeflogen.

Israel wirft sowohl dem Iran, als auch dessen engsten Verbündeten Assad vor, die Hisbollah-Miliz mit hochmoderner Luftabwehr zu bewaffnen. Es ist nicht der erste Versuch solche Waffen in den Libanon zu verlagern – in den letzten Wochen gab es mehrer derartige Versuche an der Grenze zum Libanon, während im Westen ein Großteil der syrischen Luftwaffe in den Iran verlegt wurde und erhebliche Mengen an Chemiewaffen an der Grenze zum Irak an iranische Milizen übergeben und eingelagert wurden.

Frá Sumedha Gupta

Ritter des Tempels

01.11.2013 | 21085 Aufrufe