Wegen eines Blutergusses unter der Hirnhaut muss die argentinische Staatschefin einen Monat das Bett hüten. Bei einer Routineuntersuchung haben Ärzte eine Hirnblutung bei der argentinischen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner festgestellt.
Den Ärzten zufolge leidet Kirchner an einem chronischen Subduralhämatom. Dabei handelt es sich um einen Bluterguss unter der harten Hirnhaut. Er entsteht für gewöhnlich mehrere Wochen nach der ersten Blutung durch Ablagerung von Abbauprodukten. Die Präsidentin hatte Mitte August ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Danach war bei der 60-Jährigen eine Computertomographie des Gehirns erfolgt, bei der keine Schäden festgestellt wurden, sagten die behandelnden Ärzte gegenüber der Presse.

Die nun verordnete Ruhephase von mindestens vier Wochen erwischt Kirchner mitten im Wahlkampf. Am 27. Oktober finden in Argentinien Parlamentswahlen statt. Die Hälfte der Abgeordneten und ein Drittel der Senatoren werden neu gewählt.

Bei den Vorwahlen im August hatte die peronistische Regierungskoalition Frente para la Victoria (FPV – Front für den Sieg) einen starken Stimmenverlust erlitten. Zwar erzielten die FPV-Kandidaten landesweit mit 26,3 Prozent das beste Ergebnis. Kirchner hatte aber vor zwei Jahren ihre Wiederwahl noch mit 54,1 Prozent der Stimmen gewonnen.

Die Regierungsgeschäfte werden in den kommenden vier Wochen von Vizepräsident Amado Boudou geführt. Der stellvertretende Staatschef war zuletzt wegen Korruptionsvorwürfen in die Kritik geraten.

 Ein Medienbericht welcher normalerweise kaum Beachtung findet – und doch – man sollte diese Ereignisse einmal mit der Vorgeschichte zum Tode von dem früheren Präsidenten von Argentinien, Nestor Kirchner vergleichen. Auch Kirchner hatte die Mullahs im Iran unter Druck gesetzt und die Aufklärung bestimmter Vorfälle, in welche der heutige iranische Präsident Ruhani unmittelbar verwickelt war vorangetrieben. Die jetzige Staatschefin hat erst vor einigen Wochen mit Teheran eine Vereinbarung getroffen die Angelegenheit „gütlich“ bereinigen zu wollen.

Frá Mohiuddin BatuKhan

Ritter des Tempels

06.10.2013 | 8508 Aufrufe