Schechina hat in ihrem Beitrag schon einige Punkte des Freimaurertums angesprochen, die zumindest zum Denken anregen sollten.
Freimauerer rühmen sich gern der „königlichen Kunst“ (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigliche_Kunst)
Aber welchen Zweck hat diese Kunst heutzutage? Tatsächlich muss man feststellen, dass sie sich selbst überlebt hat und die ganze Geheimnistuerei nichts als eine Täuschung, deren Riten mehr einer Komödie gleich kommen, als dass sie einen tieferen Sinn verfolgen. Ohne Zweifel hatte die frühe technische Maurerei durchaus eine nützliche Berechtigung, die sich aber immer mehr verlor, je mehr sie spekulativ wurde. Hier suchte sie zwar zunächst in ihrem Bestreben dem Despotismus und der kirchlichen Unterdrückungsgewalt Widerstand entgegenzusetzen eine gewisse Daseinsberechtigung und zog so die Verfolgung durch die Kirchen auf sich. In der Jetztzeit jedoch hat sich das Wissen, was verheimlicht werden sollte, durch wissenschaftlichen und technischen Fortschritt überholt. Schon zum Ende des 18. Jahrhundert fielen die Logen zunehmend negativ auf und wurden ob ihres Spielens mit nicht existenten Geheimnissen nur noch müde belächelt. Ihre Verzweiflung wegen des grassierenden Mitgliederschwundes konnte man daran festmachen, dass sie jeden aufnahmen, der sich irgendwie interessiert zeigte und den zunehmenden Gerüchten über kulinarische Ausschweifungen (Fressorgien) und hemmungslosen Besäufnissen, welche die primitive Mitgliederstruktur belegten – wer hat noch nichts gehört von Richtern und Staatsanwälten, welchen auf der Heimfahrt von der Logensitzung der Führerschein entzogen werden musste. Außer in wenigen „reformierten Logen“ finden wir bis heute solche Zustände, welche teils noch ungünstiger beschrieben werden müssten. Es finden sich tausende Freimauerer, die den Schein für Wirklichkeit, die Mittel für den Zweck, die Logenzeremonien für das Wesen der Freimaurerei halten, obwohl dem verständigen Menschen durchaus erkennbar sein sollte, dass die Loge mit all ihren Sinnbildern nur die Form ist, in welcher sich der „maurerische“ Gedanke darstellt. Hier allerdings wäre zwingend Reform geboten, die Logen zeigen sich in einem Gebaren, welches völlig überholt und veraltet ist und in dem Vorgeben des Besitzes irgendwelcher Geheimnisse muss man eine direkt kindische Schwäche erkennen. Sicher bedürfen die Grundsätze der Maurerei, wie Bruderliebe, Beistand, und Wahrheit nicht irgendwelcher “geheimer“ Riten, Überlieferungen und Zeremonien. Die Freimaurerei hat der Welt noch niemals irgendwelche neue wissenschaftliche Tatsachen oder Grundsätze geliefert. Wissenschaft und Gelehrsamkeit sind in den Logen fremd. Dafür sieht man die philosophischen Inhalte der Maurerei dem Zeitgeist geopfert und durch reinen Materialismus ersetzt, auf welchem heutzutage die gesamte Wissenschaft beruht. Der heute noch gepflegte Symbolismus der Freimaurerei steht dem der vorgeblichen Geheimnisse an Infantilität in nichts nach. Sie haben etwas extrem Trügerisches und wecken eine Neugier, die dem Interessierten aber niemals befriedigt werden kann. Die „königliche „ Kunst der Freimaurer ist überflüssig geworden. Sie haben weder politischen Einfluss noch wirkliche politische Bestrebungen; sie besitzen keinerlei nennenswerten industriellen oder geistigen Sammelpunkt oder Rückzugsort, ja nicht einmal als wirkliche „Geheimgesellschaften“ kann man die Logen mehr betrachten – wie sollten sie das auch sein, als eingetragene Vereine mit staatlichen Verpflichtungen, wie Steuerpflicht und Satzungskontrolle. Die ganze Geheimnistuerei hat sich zur Lächerlichkeit aufgeschaukelt und schadet inzwischen mehr als sie nutzt. Überwiegend jedoch haben sich hier regelrechte Paradiese für Lebemänner, Wichtigtuer, Wohltätigkeitsheuchler und Menschen mit übersteigertem Selbstbewusstsein gebildet, in welchen mit spätaristokratischen Allüren Kontakte zu Geld und Einfluss gesucht werden.
Eine sorgfältige wissenschaftliche Aufarbeitung der Freimaurerischen Literatur brachte zutage, dass diese insgesamt eine, vorsichtig ausgedrückt, große Unzulänglichkeit aufweist, welche überwiegend auf das niedrige Bildungsniveau großer Teile dieser Kreise hinzuweisen geeignet ist. Dem suchen sich inzwischen einige Logen zu entziehen, indem sie sich nach Mitgliedern umtun, die einer gewissen Bildungsschicht zugehörig sind. Hier aber zeigen sich derzeit immer weniger Menschen geneigt, sich in dieses immer noch als Schattenwelt wahrgenommene Umfeld, einzugliedern. Alle Freimaurerlogen leiden noch immer unter starkem Mitgliederschwund und immer mehr Logen legen ihre Tätigkeiten zusammen oder gehen einfach unter.
Hier einen Anwärter für eine eventuelle Weltherrschaft zu vermuten, lässt bestenfalls die Annahme von behandlungsbedürftigen Wahn- und Verfolgungsfantasien zu.
Frá Andreas v. Loeben
Komtur des Tempels
- Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -