Sollte diese "Unterstellung" etwa der Anfang der Angliederung an die EU sein? Die jahrelange Schlacht der EU und insbesondere Deutschlands, gegen das Schweizer Bankensystem zielt doch auch genau in diese Richtung.
Aber bleiben wir beim Thema - was sind eigentlich Menschenrechte -, diese Frage tauchte schon mehrfach hier in den Themen auf. Wer hat diese bestimmt und wer kann sich überhaupt dazu erheben, Rechte für die Gesamtheit einer Spezies zu vergeben? Müssten dann nicht auch sofort solche Rechte für alle anderen Spezies verfasst und durchgesetzt werden? An anderer Stelle haben wir bereits darauf hinzuweisen versucht, dass die Spezies Sapiens doch auch nichts weiter ist, als ein ganz normales Tier – eine Lebensform unter vielen. Eine vielfach behauptete Kluft zwischen diesen Lebewesen, Differenzen, die diese von den Menschen trennen könnten, sind weniger, als nur belanglos. Schnecken und Mäuse unterscheiden sich in dieser Hinsicht von Fledermäusen oder Gorillas genauso wenig wie Dachse und Wölfe von Krebsen und Stechmücken. Der alte anthropozentrische Dünkel sollte doch längst aus dem Denken der freien, oder besser nach Freiheit strebenden Menschen der Jetztzeit durch Bildung verschwunden sein. Wenn aber die menschliche Geschichte genauso wenig einen allumfassenden Sinn hat, wie die der übrigen Tiere, weshalb bedürfen diese dann Rechten, welche sie wieder auf einen Podest der Selbstüberhebung zurück hievt. George Santayana hat über Menschenrechtler folgendes geschrieben:
„Der Menschenrechtler ist, wie der Missionar , in Wirklichkeit oft ein unverbesserlicher Feind der Menschen, als deren Freund er sich ausgibt, weil er weder genügend Phantasie hat, um sich in ihre wahren Bedürfnisse hineinzudenken, noch genügend Demut, um ihre Bedürfnisse zu achten, als wären es seine eigenen. So kommen dann Arroganz, Fanatismus, Zudringlichkeit und Imperialismus in der Maske der Menschlichkeit daher.“
Ist es nicht eine weitere Anmaßung westlicher Gesellschaften, eine utopische Überhebung, allen Völkern die westlichen Vorstellungen von Rechten allen Menschen aufzwingen zu wollen. Sind wir nicht erneut in einer historischen Menschheitsphase gestrandet, in der die beständige Furcht und Gefahr eines gewaltsamen Todes das Leben bestimmend beeinflusst? Leben die Menschen der Jetztzeit nicht in einen beständigen Krieg eines jeden gegen jeden und jedes? Sieht die Realität des Menschenrechts im Verhältnis zum Universalen so aus, dass das menschliche Leben einsam, armselig, ekelhaft, tierisch und. ..kurz ist?
Frá Michel de Lahontan
Komtur des Tempels
- Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -