#1

- admin -

Sydney,Australien

Die Suche nach der Glückseeligkeit

Die Wahrheit des Einen ist jedem zugänglich der sich auf die Suche macht. Diese ist  nicht allein bestimmt für einen Kreis von Erwählten. Wer sollte diese Auswahl treffen? Die Macht welche von den Menschen üblicherweise mit „Gott“ bezeichnet wird, trifft keine Auswahl unter den Lebenden – es ist das Grundgesetz des Seins, dass der Selbstentstandene niemals in die Entwicklung des Lebens auf der Erde eingreift und allein sein Gefährte, den die Ägypter Djehuti nannten und die Griechen sehr viel später Thot, schreibt in seinem Buch über die Wahrheit des Schöpfers und seiner Geschöpfe:

„Ich bin es, der den Schrecken  vor dem Einen der Alles ist denen einflößt, die nach seinem Namen forschen.

Ich bin es der inmitten der Millionen von Millionen ist und die Reden hört der Millionen.

Ich bin es, der die Worte des Selbstentstandenen gelangen lässt zu seinen Geschöpfen.“

Djehuti garantiert die Unerforschlichkeit des Einen und garantiert zugleich die Kommunikation zwischen ihm und den Geschöpfen – allen Geschöpfen, denn es ist kein Unterschied zu machen, keine Wertung zwischen dem Lebenden.

Die Mythen der Menschheitsgeschichte wurden genutzt das Fehlen der unmittelbaren Gottesnähe symbolisch zu imaginieren und missbraucht, Abgrenzungen zu schaffen, Unterschiede zu machen und Wahrheiten zu erfinden, welche bis dahin nicht einmal gedacht wurden. Die Vergötzung der abrahamitischen Wahrheit ist eine Folge solcher Irrwege und findet ihren umfassendsten Ausdruck im Atheismus. Wenn wir derzeit in einer Welt ohne Gott leben, dann haben wir dies dem Christentum und dem Islam zu verdanken. Deren Wahrheit wird unanfechtbar auf den Inhalt ihrer Schrift beschränkt. Geprägt von abrahamitischen Weltbildern, sind diese jedoch im höchsten Maße anthropozentrisch und basieren ausschließlich auf Mythen und Legenden, welche auf dem Gerüst eines ägyptischen urmonotheistischen Gottesglaubens, zur Religion einer unbegründeten  Wahrheit stilisiert wurden und alle anderen Bekenntnisse zu Irrtümern erklärten.

Die Zeit für die Wahrheit des Einen wird sehr bald kommen. Aber diese Wahrheit wird keinesfalls die Menschheit  einigen und von ihrem derzeitigen existenzvernichtenden Tun und Handeln abbringen. Die Worte des Einen sind deutlich und lassen keinerlei Zweifel am Ausgang dieses Jahrhunderts. Nur das abendländische Denken indoktrinierte dem Menschen die Auffassung er sei anders als andere Tiere auf diesem Planeten. Das aber ist ein Wunschtraum. Selbst die hochgelobte Ethik der Menschen wurzelt in den Tugenden der Tiere. Aristoteles und Nietzsche sahen dies ähnlich: Die Anfänge der Gerechtigkeit, die Klugheit, Mäßigung und Tapferkeit, - kurz alles was man im Namen der sokratischen Tugenden bezeichnet, ist tierhaft. Nur wenn der Mensch sich selbst zurücknimmt und seinen angestammten Platz in der Evolution nicht länger missbraucht, nur dann könnte er eine neue Chance erhalten. Niemand gibt sich ungestraft die Augen Gottes. Alle Religionen die derzeit gelebt werden, alle Philosophien und zum größten Teil die Wissenschaft zeugen von der unermüdlichen, heroischen Anstrengung der Menschheit, verzweifelt ihre eigene Zufälligkeit zu verleugnen. Die Menschheit kann die Welt nicht retten, doch das ist kein Grund zur Verzweiflung. Sie muss nicht gerettet werden. In einer von ihnen selbst geschaffenen Welt werden Menschen zum Glück niemals leben.

Frá Sumedha Gupta

Ritter des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#2
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Unbekannt

Gelöscht

Ein hervorragend verfasster Text. Doch zwei Fragen hätte ich dazu. Der Tempel schrieb, Zitat:


"Die Wahrheit des Einen ist jedem zugänglich der sich auf die Suche macht. Diese ist nicht allein bestimmt für einen Kreis von Erwählten."



Aber die Wahrheit ist doch nur den Mitgliedern des Tempels zugänglich? Ausserdem bis zu einem gewissen Punkt jenen die das Glück haben hier mit euch diskutieren zu dürfen.



"Die Zeit für die Wahrheit des Einen wird sehr bald kommen. Aber diese Wahrheit wird keinesfalls die Menschheit einigen"



In welcher Form wird die Wahrheit verbreitet werden? Wird der Tempel sich öffnen?
#3

- admin -

Sydney,Australien

Jamie die Wahrheit als solche ist immanent dem Sein der Lebenden innewohnend. Sie ist als solche den Seinswahrnehmungen anhaftend. Der Mensch lebt in einem urphänomenalen Sinnhorizont, in dem sich das unendliche Sein gemäß den ihm eigenen Dimensionen der Wahrheit, Gutheit und Schönheit entfalten. In diesem Horizont wird Unendliches berührt und er ist nur möglich unter der Voraussetzung der Konvenienz des menschlichen Geistes mit der Allheit der Seienden. Die Wahrheit als solche ist also jedem zugänglich. Die Schriften der Wahrheit sind es natürlich nicht - diese befinden sich im Tempel, bei den Templern und unter strengem Verschluss. Der Inhalt würde die Menschen der Jetztzeit überfordern. Es gibt Wahrheiten die sind unbegreiflich, unaussprechbar und nicht zu ertragen - die Ägypter der ersten Zwischenzeit wussten über solches zu berichten und brauchten Jahrhunderte die Ereignisse zu überwinden und sich von den dramatischen Folgen zu befreien.

Die jetzt auf die Menschheit zukommenden Wahrheiten werden zu gegebener Zeit erkannt und man wird im Tempel um Beistand und Hilfe flehen. Man ist hier aber durchaus gehalten, Hilfe genau derart zu gewähren, wie solche durch die Weltgemeinschaft dem leidenden syrischen Volke zuteilwird.

Frá Sumedha Gupta

Ritter des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

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