#1
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"dem EINEN, der sowohl alles ist als auch nichts,
der EINE, der das Werden begann am Uranfang,
der dessen Ursprung man nicht kennt,
der am Anbeginn aus sich selbst entstand,
dem nichts vorherging und niemand war dabei,
der sagen könnte wie er aussieht.
Göttlichster Geist, der von selbst entstand,
aus dem alles entstand, nachdem er selbst zu sein begann.
Der weiter entfernt ist als der Himmel und tiefer ist als die Unterwelt.
Niemand, kein Gott und kein Mensch kennt seine wahre Gestalt.
Er ist zu geheimnisvoll, um enthüllt zu werden,
zu gross um erforscht zu werden.
Kein Gott kann ihn bei seinem Namen anrufen,
denn sein Name ist verborgen wie sein Geheimnis."


Dieser Text ist aus einem früheren Beitrag des Tempels. Doch aus welcher Zeit und woher stammt er?
Auch dieser, einem anderen Beitrag entnommen:



Über die himmlische Vernunft muss man beständig nachdenken. Wer längere Zeit seine Kraft darauf verwandt hat, wird in immer engere Beziehung zu ihr treten. Jeder der dementsprechend handelt, braucht sich nicht vor dem Himmel und den Menschen zu schämen.
Nachdem die Menschen durch die Geburt ins Leben gekommen sind, stossen sie auf alle möglichen Gefahren und Unbilden. Wenn sie diese aber druch Eintracht besieitigen, dann herrscht Verträglichkeit, und wenn alle diese durch die Sitte meistern, dann leben die einzelnen Individuen miteinander in Frieden, der durch nichts gestört wird. Die Menschen müssen mit Recht und Sitte sich selbst besiegen und nicht mit Körperkraft und Gewalt die anderen unterwerfen. Wenn sie sich im Innern selbst den Prozess machen, ist das wirklich zu erreichen."


Ein wirklich beeindruckender Text. Doch auch hier stellt sich die Frage nach der Zeit und Herkunft.




#2

- admin -

Sydney,Australien

Es wäre höflich, bei derartigen Anfragen immer die Quelle des Bezuges zu benennen.

Frá Otto v. Neuss

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#3
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Unbekannt

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Der erste Text stammt von hier:

http://comm.pcmthdietempelherren.org/Forum/Spiritualitaet-Templerwege/Beschreibung-Thot-von-Jamie_6
#4
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Unbekannt

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Der zweite aus einem jüngeren Beitrag, "Lebensförderung durch Bildung" deswegen unterliess ich es die Quelle zu nennen. Zukünftig achte ich mehr darauf.
#5

- admin -

Sydney,Australien

Der zweite Text stammt aus den chinesischen Weisheitslehren und wurde mehreren Lehrern zugeschrieben. Zu dem  ersten Text musst du wohl Frá Ramon befragen, wenn dieser zurück ist; hier ist es leider nicht bekannt.

Frá Otto v. Neuss

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#6
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Unbekannt

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Danke dir, Frá Otto für deinen Beitrag. Mit der chinesischen Weisheitslehre hätte ich nicht gerechnet, dachte eher an eine ägyptische Herkunft.

Einen schönen Abend wünsche ich dir und dem Tempel.
Viele Grüsse Jamie
#7

PCMTH international

Brisbane,Australien

Der erste Beitrag stammt aus dem Rigveda, findet sich nahezu wortgleich im Thotbuch des Trismegistos und in einem gnostischen Text aus Nag Hammadi. Der älteste Text dieser Wortgruppe aber kommt aus Grab KV 57.

Frá Ming Bao Li

Komtur des Tempels

#8

- admin -

Sydney,Australien

Danke nach Brisbane. Schön dass ihr uns nicht vergesstwink

 

Frá Otto v. Neuss

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#9
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"Der erste Beitrag stammt aus dem Rigveda, findet sich nahezu wortgleich im Thotbuch des Trismegistos und in einem gnostischen Text aus Nag Hammadi. Der älteste Text dieser Wortgruppe aber kommt aus Grab KV 57."


Herzlichen Dank für diese ausführliche Erklärung, Frá Ming Bao Li!
Dass zwischen diesen so verschiedenen kulturellen Hintergründe der Text (fast) wortgleich erscheint ist faszinierend und erstaunt mich.
Dass die vedische Kultur von ägyptischen Priestern beeinflusst wurde ist bekannt, jedoch eine so enge Verbindung in Texten zu sehen ist wirklich interessant.



#10
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Unbekannt

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In einem früheren Thema im alten Forum schrieb der Tempel, Zitat:

"Warnte nicht der grosse Lehrer Thot als er den Menschen, nachdem dieser fast vernichtet worden war, in den wichtigsten ethischen und moralischen Regeln unterwies:
Ich habe jeden Menschen gleich wie seinen Nächsten erschaffen und ich habe nicht befohlen, dass sie Böses tun usw."



Nun die Frage: Weswegen wurde der Mensch fast vernichtet, was ist damit gemeint? Denn es wurde gesagt der zitierte Text stamme von einer Wandinschrift des Tempels aus der Armanazeit. Die Armanazeit 1350-1320 war aber relativ spät, hatte zu diesem Zeitpunkt Thot denn noch Kontakt zu den Menschen, bzw. lehrte er noch?



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