#1
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

gelöscht
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Jamie« (29.04.2011, 10:47)

Denkst du wirklich, den Templern wäre an Ehrfurcht gelegen. Beinhaltet dieses Wort nicht vor allem den Wortstamm „Furcht“? Sicher ist niemandem daran gelegen den Schwächen der abrahamitischen Bewegungen nachzueifern und erneut eine Lehre der Furcht und des Schreckens zu verbreiten. Deine Gedankengänge sind wenig „durchdacht“. Haben nicht Ägypter diese Lehren als erste Menschen erfahren? Haben diese nicht als erste Menschen in Organisationsformen zusammengelebt, die uns heute als moderne Errungenschaften gepriesen werden? Haben diese nicht aus dem „Nichts“ heraus, unter Auslassung üblicher Entwicklung von Großfamilien, Sippen, Stammesverbänden, Volksbildung, ein Staatssystem begründet, welches noch heute von vielen als das ideale Staatsbild gepriesen wird und in diesem Verständnis auch von Plato zur Niederlegung seiner Politeia als erfahrbares Vorbild Verwendung fand? Sicher war diesen Menschen nicht wirklich klar, was diese Lehren im wesentlichen zu bedeuten hatten, und aus diesem mangelnden Begriffs- und Bildungsvermögen heraus wurde die Idee der Aufteilung von Wissen in “große“ und „kleine“ Mysterien geboren. Aber zweifelsfrei war die Bildungselite des Landes über Dinge unterrichtet und geschult, die dem größten Teil der heutigen Menschheit noch intellektuelle Probleme zu bereiten geeignet sind.

Der Orden der Tempelherren wurde nicht allein zum Dienste des christlichen Glaubens und des Papsttums gegründet. Die ersten Ritter waren alle Normannen und eng verwandt oder verschwägert. Sie alle waren durch die Schule der Grafen de Champagne gegangen und lange vor ihrem Aufbruch in das „Heilige Land“ über Dinge informiert, die das damalige sogenannte „Abendland“ schwer erschüttern konnten. Diese zogen nicht aus, das Christentum zu verteidigen oder Pilgerströme zu beschützen – ihr Weg diente der Suche nach der Wahrheit, welche man aus Schriften und Urkunden bereits erahnte, die der Zufall in die Hände normannischer Eroberer spielte. Nicht der Glaube trieb diese Ritter nach Jerusalem, sondern wissenschaftliche Neugier.


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Theodor« (04.01.2011, 16:21)
#3
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

gelöscht
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Jamie« (29.04.2011, 10:47)
714 Aufrufe | 3 Beiträge