Wir gehen davon aus, das die Frage von Andreas weniger auf die Lehrmeinung der Herren Freud und Jung abzielt, als auf die immer wieder auftauchenden Berichte und Erzählungen über sogenannte „Wahrträume“. Also derartige Träume, die solche Ereignisse vorwegnehmen sollen, die in Zukunft tatsächlich eintreffen können. Hierzu muss man feststellen, dass hier nicht allein ein Forschungsinteresse in der Parapsychologie zu finden ist, sondern, dass gerade in den letzten Jahren die Forschungen an renommierten Instituten über solche Phänomene zugenommen haben. Man kann es also wirklich nicht in die Ecke der Esoterik oder Parapsychologie verdrängen. Die Fähigkeit zum Wahrträumen ist in jedem Lebewesen angelegt – tatsächlich erfasst werden diese Phänomene jedoch von nur wenigen Menschen, die über ganz besonders sensible Sinne und ein tiefes seelisches Empfindungsvermögen verfügen. Die Art und Weise dieser Wahrnehmung ist in nahezu filmreifen Erlebnissen bis zu lediglich peripherem, unterbewusstem Wahrnehmen anzutreffen. Nahezu 99,9 % der Betroffenen (oder sollte man besser sagen gesegneten?) erinnern diese Wahrnehmungen kaum und werden sich deren erst bewusst, wenn es zu sogenannten Déjà-vu-Erlebnissen, bei denen man denkt, eine Situation schon mal erlebt zu haben, kommt. Aber es gibt auch die wenigen, die in der Lage sind ihre „Träume“ genau zu erinnern und auch genau um deren Bedeutung wissen. Jedoch sollte man diese Fähigkeiten nicht überbewerten. Oft folgen die „geträumten“ Ereignisse in lediglich kurzfristiger Nähe zum tatsächlichen Geschehen und konkrete Ereignisse von wirklich prägnantem Ausmaß wurden in den letzten Jahrtausenden nicht mehr „geträumt (prophezeit)“. Jedenfalls konnten wir niemanden auffinden, der uns in dieser Sache weiterhelfen konnte.
Frá Falk v. Rekowski
Ritter des Tempels
- Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -