Sapiens, eingebunden und gebettet in den normalen, natürlichen Lauf der Evolution hatte nur eine Aufgabe: Weitergabe der erfahrenen und erlernten Wissensmehrung an die nächste Generation - nicht allein auf der Ebene der empirischen, sondern auch der genetischen. Die erfahrene Mutation, hin zu der industriellen Revolution - üblicherweise als Geburtsstunde des Fortschrittswahns beschrieben - brachte Sapiens aber mit jedem Schritt zum vermeintlichen Fortschritt immer tiefer in das Hamsterrad der angeblichen Freiheit, welche ihn tatsächlich unter die Knute ewiger Arbeit brachte. Die Worte der Bibel finden hier eine dramatische Bestätigung:
Verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang.
Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen.
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist. Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.
Im altägyptischen steht hier die Geschichte vom Übergriff der Menschen gegen Ra: Der Mensch dachte mächtiger sein zu wollen als Gott und sich über Gott zu erheben. Damit endete die gemeinsame Zeit der Götter und der Menschen im Reiche des Ra. Der freie Zugriff auf Nahrung und das natürliche Empfinden, welches Kleidung überflüssig machte, war dem Menschen genommen - er strebte nach Freiheit des individuellen Seins und hatte zu lernen seine Nahrung selbst zu erzeugen und in Scham und ewigem Kampf gegen seinen Nächsten zu überleben. Das Reich des Ra hatte Nahrung im Überfluss - die Reiche der Menschen jedoch wurden selbst dem Einzelnen zu eng.
Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]
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Frá Ramon« (23.02.2020, 12:10)