#31
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Unbekannt

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Lieber Frá Maurice de Plainval,

lieber Frá John Museveni.

lieber Jamie,

vielen Dank für Eure überaus wegweisenden Informationen und Hinweise zu Djehuti und seinem Entstehen. Nun weiß ich besser, womit ich mich in näherer Zukunft intensiver einzulesen und zu beschäftigen habeTop!!! Durch Eure Hinweise und wunderbaren Leitlinien kann ich mich nun auf dem vertiefenden Pfad des Lernens und Reflektierens bewegen. Für dieses Geschenk danke ich Euch vom ganzen Herzen!!! Ich danke Euch für jeden Hinweis von Literatur und Philosophie, mit der ich beschäftigen sollte.

Mit den besten Grüßen,

Aleksander the Illyrian

 

#32

- admin -

Sydney,Australien

Jamie,

 

wir sehen uns veranlasst deinen heutigen Beitrag zu löschen - sicher ist dir der tiefere Grund durchaus zugänglich.

 

Frá Sumedha Gupta

Komtur des Tempels


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (16.03.2014, 18:39)
#33
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Unbekannt

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Liebe Templer,

ich möchte Euch meine Anerkennung aussprechen. Ich habe bisher noch nicht ein so hohes theologisches Nivaue lesen können, das in so zugänglichen Worten beschrieben worden ist!

Ich habe den größten Respekt für Euch!

Viele Grüße an Euch Templer,

Illyrian

#34
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Unbekannt

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Ich lerne gerade die Schöpfungslehre des EINEN auswendig. Natürlich ist es mir nur soweit möglich wie ich diese bereits kenne. Der Tempel schrieb, Zitat:

 

"...doch die Reihenfolge, Pflanzen (Pilze, Flechten), Wassertiere, Landtiere, Vögel doch zumindest ansatzweise erkannt. Der Mensch gehört zu den Landtieren und stellt eine mutierte Variante der Primaten dar. Tatsächlich sehen wir eine Entwicklung von einem sich in seichten Tümpeln entwickelnden Schimmelbelag, hin zu denkenden, jedoch begrenzt vernunftbegabten Primaten."

 

Hm...die Dinosaurier gehörten wohl zu den Landtieren. Mir liegt die korrekte Reihenfolge der Schöpfung ATUMs sehr am Herzen. Es ist doch faszinierend zu lesen wie wunderbar alles durch unseren Gott ins dasein kam. Als ich noch Christ war enttäuschte mich deren Schöpfungsmythos durchaus. Wie ich an anderer Stelle ausführte war mir diese zu knapp gehalten und die Behauptung der Erschaffung der Erde innerhalb der 6 Tage liess mich berechtigterweise zweifeln an deren Wahrheitsgehalt. Zurück zur Gegenwart: Ich möchte den Mitgliedern des Tempels von Herzen danken, dass ihr mir den Anfang der Schöpfungslehre übermittelt habt. Diese Zeilen sind äusserst wertvoll für mich.

#35
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Unbekannt

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››Am Anfang war die Urfinsternis, die Endlosigkeit des Raumes und dieser gefüllt mit dem Urgewässer in welchem der Urgott ATUM erwachte, sich erhob und bemerkte »er war«. Als er dachte, erwachte das Licht, aus dem Urgewässer erwuchsen aus Flammeninseln die Universen und Galaxien und er schuf seine Ordnung der Dinge, er schuf sowohl die materielle Welt als auch die biologische, er schuf durch seine Gedanken und er schuf nur einmal zu Beginn aller Zeiten vor Millionen von Millionen Jahren‹‹

 

Beim lesen dieser Zeilen könnte ich ausflippen.lächelnDie Menschen gehören wie der Tempel erklärte zum "erhabenen Kleinvieh". Aber ist der heutige Mensch das Produkt von Kreuzungen der Affenarten? Soweit ich weiss spielte der Neandertaler eine nicht unwichtige Rolle?

#36
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Unbekannt

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Entschuldigt dass ich so viel schreibe. Der Tempel schrieb der jüdische Schöpfungsmythos sei während des Exils in babylonischer Gefangenschaft entstanden um 700 v. Chr. nach  dem Vorbild Babylons. ABER wenn ich den Text der Lehre des EINEN heranziehe dann sehe ich mehr Paralelen. Schon der Beginn "Am Anfang war die Urfinsternis..." im jüdischen Schöpfungsmythos steht "...und es war Finster auf der Tiefe...". Meine Vorstellung ist: Moses wuchs in Ägypten auf und kannte daher bestimmt den Urtext der Priesterschaft Djehutis-kann es nicht sein das dieser wie gesagt herangezogen wurde? Im Babylonischen lese ich nur von einem Gott der getötet wurde und aus dessen Körper die Erde geformt wurde. Was meint ihr?

#37

Frá Arkesh

Udaipur,Indien

Irgendwie bringst du wieder Zeiten durcheinander:

Als babylonisches Exil (häufig auch babylonische Gefangenschaft) wird eine Epoche der jüdischen Geschichte bezeichnet. Sie beginnt 597 v. Chr. mit der Eroberung Jerusalems und des Königreiches Juda durch den babylonischen König Nebukadnezar II. und dauert bis zur Eroberung Babylons 539 v. Chr. durch den Perserkönig Kyros II.

Aber zumindest hast du die Parallelen zum Urmythos richtig erfasst:

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.              

Nur sollte man dabei auch erkennen, dass hier bereits das kosmische Geschehen mit dem irdischen vermischt wurde. Aber bereits hier zeigte sich schon die Absonderung und Abgrenzung, oder besser Ausgrenzung des "Jüdischen": Gott befindet sich nicht mehr im Wasser - er schwebt darüber. Nutzt aber nicht wirklich etwas - wie wir noch an anderer Stelle erläutern werden, so ist der Gott der Juden und damit auch der der Christen und der Moslems nicht wirklich als der Gott des Ursprungs zu erkennen. Es handelt sich bestenfalls  um angedichtete Stiefsöhne des EINEN – menschgemachte Ersatzgötter, welche sich Völker in ihrer vermeintlichen Verlassenheit, Vergessenheit oder Geworfenheit von Gott selbst erschufen, um eine zumindest gefühlte Gottesnähe erfahren zu können. Der EINE als Unnahbarer, ferner Gott, Schöpfer von Allem was da ist, war und jemals sein wird, war den Völkern zu abstrakt, zu fern geworden – sie schafften sich etwas fassbares, nahbares und erfahrbares in ihren Tempeln und Ritualzelten und behielten den EINEN nur noch in ihren Erzählungen und im kulturellen Gedächtnis als den Schöpfer aller Dinge in dem Alles, Sein und alles Werden seinen Ursprung hatte.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Arkesh« (22.11.2014, 21:54)
#38
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Unbekannt

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Danke für deine Ausführungen Frá Arkesh! Wobei mir einfällt dass der Gott der Moslems auch als Unnahbar bezeichnet wird. Hm...ich bin schon sehr gespannt auf euren neuen Beitrag über Gott.  

#39

Frá Arkesh

Udaipur,Indien

Zitat von: Jamie

 Wobei mir einfällt dass der Gott der Moslems auch als Unnahbar bezeichnet wird. 

Die Bezeichnung Allah ist lt. Koran als Eigennamen Gottes zu verstehen. Die weiteren 114 Namen im Koran bezeichnen bestimmte Eigenschaften dieses Gottes, welche im Sprachgebrauch als die Namen Gottes ausgelegt werden.

Das Konzept des Gottes des Uranfanges ist außerordentlich folgenreich und so sollte es nicht verwundern, wenn er selbst noch heute unerkannt  durch die monotheistischen Religionen geistert - ihn hinter dieser Maske zu entdecken, bringt uns auf die Spur der Geheimnisse, welche der Suchende zu erfassen sucht, die hinter der Unnahbarkeit und Verborgenheit ihren Ausgang nehmen. Die monotheistischen Götter können hier als Mittler zu verstehen sein, welche durch den Menschen ins Spiel gebracht wurden um mit dem EINEN Kontakt aufnehmen zu können. Eine Art zwischenweltlicher Hoher-Priester. Der EINE jedoch übersteigt alle Gottesvorstellungen, die später die monotheistischen Religionen zu entwickeln suchten. Eines seiner Geheimnisse ist, dass er nicht ein Gott ist, sondern viele Götter zugleich und in einem, noch bevor es diese Götter überhaupt gab. Er ist die Möglichkeit von allem Sein und Werden. Es ist völlig egal ob die Menschen einen oder viele Götter, Jahwe, Gott, Allah, Serapis, Isis oder Zeus verehren, vielmehr zwingt sich die Idee auf, dass alle diese Götter für den EINEN nichts anderes sind als ein kleiner, mutwilliger, fast schelmischer Gedanken in einem der seltenen Momente in denen er sich gelangweilt fühlt.

 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Arkesh« (24.11.2014, 13:34)
#40
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Unbekannt

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Total geschockedGott fühlt sich gelangweilt? Wenn dieser Satz nicht vom Tempel wäre würde ich sagen das sei doch eine Vermenschlichung?

 

Beitrag gekürzt wegen unsachlichem Abschweifen vom Thema! Frá Arkesh 18.50


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Arkesh« (23.11.2014, 18:50)
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