#21
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Frá Sumedha manchmal tritt man in die Falle der Gedanklichen Überhebung des Menschen. Das seltsame ist: Genau dies wollte ich zu Beginn meiner Frage eigentlich verhindern.

Der Mensch ist unbedeutend, das ist mir schon bewusst. Ob im kosmischen oder im kleineren wie hier auf dieser Welt. Die Thematik hatte mich zuvor lange beschäftigt deswegen bin ich froh sie hier mit kompetenter Seite besprochen zu haben. Danke für deine Gedankenanstösse, Frá Sumedha!

 

#22
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Unbekannt

Gelöscht

Jamie, denkst du wirklich, dass das Thema "Offenbarung ... " durch die wenigen angeführten Worte, die eigentlich mehr eine Gegenfrage darstellen, beantwortet sind?

Wir sind da anderer Auffassung und werden die im Smalltalk angeführten Beiträge löschen.

Frá Christian Graf v. Reventlow

Ritter des Tempels

Komturei Edmonton


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

 

 

#33
Jamie

, Schweiz

 Ich dachte das angesprochene Thema "Offenbarung..." wäre beantwortet? Ich war doch mit meinen Überlegungen auf dem Holzweg. Etwas von Gott zu erwarten stünde dem Menschen nicht zu. Ich sehe nicht wie die Diskussion weitergehen könnte... 1f615.png?v=2.1.4


"Glaube mir, denn ich habe es erfahren, du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern; Bäume und Steine werden dich lehren, was du von keinem Lehrmeister hörst". (Bernhard von Clairvaux)

#34
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SOL demiurg

Biere, Deutschland

Nichts ist wirklich jemals beantwortet, ich denke zumindest so lange, wie man unter den Lebenden wandelt.

Warum sollte man von Gott nichts erwarten können?

#23
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Unbekannt

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Hatte grosse Probleme mit der Formatierung, ich bitte um Entschuldigung. Wir können gerne hier weiter diskutieren da sind wir an der richtigen Stelle.

Sol, ich denke nicht dass der Mensch nichts von Gott erwarten könne, vielmehr meinte ich die Anleitung auf dieser Welt-hier sei der Mensch auf sich gestellt...

Mein Theologisches, persönliches Problem ist die Psyche des Menschen. Im Gegensatz zu anderen Tierarten gerät der Mensch oft auf die sogenannte "schiefe Bahn". An welche Ideologie soll man sich halten, was ist gutes Handeln schlechtes handeln wenn jeder eine andere Meinung hat. Und an diesem Punkt "müsste" doch die Lehre des EINEN ansetzen um den Weg zu leuchten. Gott sei Dank haben wir Djehuti der dies tat und die Templer die uns den Weg der Wahrheit zeigten. Wir in diesem Kreise durften vieles bereits erfahren und kennen den Weg der Ma'at.

Was aber wenn dies nicht der Fall gewesen wäre? Ich kann nur aus meiner Perspektive sprechen, aber es hätte sich vieles in meinem Leben in die falsche Richtung entwickelt, wäre mir der wahre Glaube nicht begegnet. Siehe auch Sinnfrage.

#24

Frá Ines

Paris,Frankreich

Du zeigst dich durchaus in der Lage sehr tiefgründige Gedanken zu verfolgen und dabei wertvolle eigene Erkenntnisse zu schöpfen. Manchmal lohnt es sich durchaus selbst undurchsichtig erscheinende Gedanken neu, oder einfach aus anderem Blickfeld zu erfassen. Vieles wird dann einfacher und oft auch deutlich klarer, was anfangs eventuell unerklärlich schien. Der Tempel erging sich über Jahrhunderte in selbstauferlegter, totaler Enthaltsamkeit im Hinblick auf verbindliche Stellungnahmen zu substantiellen Fragen des "guten" oder nicht-verfehlten Lebens. Inzwischen jedoch schimmert immer mehr die Frage durch, ob sich der Tempel diese Enthaltsamkeit überhaupt noch leisten kann. Wir befürchten zunehmend, dass ein intergenerationeller Handlungsstrang entwickelt wird, für den niemand mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann, weil er einseitig durch die zeitgenössischen Interaktionsnetze hindurchgreift. Und doch muss sich der Tempel hier enge Grenzen für mögliche Interventionen ziehen.

Die Fragen der Offenbarung sind eng verbunden mit den Fragen nach dem Sinn des Lebens und vor allem auch mit der Frage: "Was macht der Mensch mit der Zeit seines Lebens." Hieraus stellt sich für den Einzelnen die Frage: "Was soll ich mit der Zeit meines Lebens machen?" Lange Zeit meinten Philosophen, dafür die geeigneten Antworten und Ratschläge parat zu haben. Aber gerade aus der Philosophie wurde der Gedanke der nach-metaphysischen Zeit geboren und zu Fragen der persönlichen oder gar der kollektiven Lebensführung traut sich seither die Philosophie keine Antworten mehr zu. Die Religionen als moralische Träger der Gesellschaften und diese begründender Ideologien können hier nur mit dem Eingeständnis reinen Unvermögens aufwarten. Eine Lehre für das richtige Leben finden wir dort nicht - bestenfalls erlauben diese noch Reflexionen aus dem beschädigten Leben.

 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Ines« (15.02.2017, 13:40)
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