#11

Dennis

Biere,Deutschland

 Um auf den Punkt zu kommen: Könnte die Menschheit ohne Führung Gottes leben? "

Wenn die Menschheit auf Gottes Schriften angewiesen wären, dann hätte Gott einen Weg finden müssen diese Schriften allen Menschen leicht verständlich zugänglich machen zu müssen. Statt dessen haben wir ein Sammelsurium von verschiedensten Büchern, die von sich mehr oder weniger beanspruchen von Gott inspiriert, diktitiert oder sonst wie übermittelt worden zu sein. Im Falle der Bibel ist es zudem auch höchst strittig, welche Bücher wirklich dazugehören und ob die heutigen Inhalte vollständig und inhaltlich korrekt sind.

In der Summe sind dieser Bücher Aussagen nicht mehr als das Werk einer Führungsklasse, die von sich beansprucht einen oder mehr Schritte näher an Gott zu stehen, ein Mitteilungskanal zu sein oder sonst wie den besseren Draht zu Gott zu haben.

 Hallo gyges...

Was ist wenn ich dir in meinem Verständnis sage, das "ohne Führung Gottes" Leben nicht möglich ist.

Was aber den Menschen betrifft, so würde ich hierauf hinweisen.

Der Mensch braucht Führung, aber dazu muss er selbst in einer "für sich" besseren Welt leben und Zusammenhänge "deuten" können, die nur von einer Stelle her aufzuklären sind - und das ist der Tempel.
Das dieser sich "im Geheimen" aufhält, sollte klar sein. Du hast es ja schön erfasst.

Erwarten tut der Mensch heutzutage wenig und lässt sich mehr (ver)führen als leiten. Gott ist für den heutigen Menschen tot - nicht existent - und das hat mehrere Gründe.
Aber fragt irgendjemand heute noch - WAS Gott ist?

Bei der Offenbarung scheint es sich so zu verhalten, das der heutige Mensch "logische, nachvollziehbare und klare Strukturen" erklärt bekommen möchte, um auch ja jedweden Fehltritt zu vermeiden und das eigene Ego dieser "Schmach" entziehen zu können.
Solange "von anderer Stelle" - meist dem Göttlichen - nicht eine logische Erklärung aufgezeigt wird, solange bleibt der Mensch bei seinem Weltbild was in der jeweiligen gesellschaftlichen Schicht eingelernt wurde.
Die Frage ob dieses Weltbild dem Wissenstand oder der Wahrheit entspricht, wird heutzutage wenig angezweifelt oder nachgefragt.

Die "bessere Welt", die Jamie erfragt, hängt nicht von Gott ab, sondern von Führungskräften und Regierungen - und dem Volk - welches, wie in der Natur, eine Symbiose bedeuten muss.

#12
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Gelöscht

Sol schrieb:

"Aber nun gut, es ist deine Entscheidung wie du dein Leben führen möchtest"

 

Oh wie edel von dir, dass ich mein Leben nach meiner eigenen Entscheidung leben darf. :-* So das wars jetzt. Künftig gehe ich auf keinen deiner Beiträge mehr ein. Ich mag Menschen nicht die anderen Vorschreiben wollen was sie zu denken zu fragen und zu tun haben-lass mich in Frieden. Danke.

#13
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Gerne würde ich auf meine Fragen von Beitrag 3 zurückkommen. Was meint der Tempel dazu? Wie viel Religion braucht der Mensch zum Leben?

#14

Frá Ines

Paris,Frankreich

Deine Fragen sind offensichtlich nicht wirklich darauf ausgerichtet, wieviel Religion der Mensch als Einzelwesen zum (Über)-Leben braucht. Du scheinst hier tatsächlich in einer kurzen fundamentierten Antwort auf Erklärungen aus zu sein, deren Inhalt ganze philosophische Lehr-Schriften zu füllen vermögen. Denn über eines musst du dir im Klaren sein. Sich der Wahrheit zuzuwenden bedeutet sich auf dem Boden der Philosophie Gott anzunähern, denn die „Erste Philosophie“ betrachtet das Seiende und seine Ursachen in sich selber und um ihrer selbst willen. Sie ist die Wissenschaft vom Seienden und die Grundform der Theologie (siehe Aristoteles).  


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Ines« (06.10.2016, 18:12)
#15
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Frá Ines danke für deine Antwort! Deine Worte lassen mich innehalten und ich muss sagen es ist nicht einfach sich selbst einzuschätzen wie weit man sein Selbst entwickelt hat auf dem Lebensweg.

Ich denke aber ich habe mich in der Vergangenheit mehr und mehr selber gefunden und bin an einem Punkt, wo es nicht mehr gross weitergeht. Mein Charakter ist gefestigt und im Wissen was Psychisch und Seelisch gebraucht wird. Und vor allem: Was nicht. Dennoch bewege ich mich manchmal noch im Kreis, aber das empfinde ich nicht als Schwäche sondern ist meinem engen Interessenradius geschuldet. Mich interessieren immer noch dieselben Themenfelder wie vor vielen Jahren und für mich ist dieses zeitweilige im Kreis sich drehen wie eine Meditation.

An anderer Stelle erwähnte ich meine innere Ruhe und Gelassenheit. Auch diese Gefühle lassen mich entspannen und ruhen. In diesem Zustand lese ich gewisse philosophische Schriften und natürlich am liebsten diejenigen des Tempels.

Spannend wird bestimmt die weitere Entwicklung meiner Lebensreise-kommt da noch was überraschendes dazu? Das wäre toll, doch in meiner Gefühlswelt kann ich mir eine weitere positive Steigerung nicht wirklich vorstellen. :-)

#16

Frá Ines

Paris,Frankreich

Wir werden versuchen in den nächsten Tagen näher auf das Thema einzugehen. Sicher wird dies dann aber im Hinblick auf erwartete Offenbarung im Sinne der Abrahamiten eher eine Enttäuschung für dich beinhalten.

#17
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Gelöscht

Ich würde mich sehr freuen wenn ihr meine Weltsicht zu diesem wichtigen Thema in eine realistischere Richtung lenken könntet. Weil ein Problem ist: Ich kann rein von mir als Einzelperson mit den bisherigen Erfahrungen im Leben keine objektive, von persönlichen Neigungen freie Ansicht erzielen. Auch wenn ich meine Familie die ich schätze und liebe bei den Fragen mit einbeziehe-es ist leider nicht objektiv genug...

#18

Frá Sumedha

Los Angeles,Vereinigte Staaten

Jamie wir werden versuchen dir hier eine möglichst befriedigende Antwort in wenigen Sätzen zu vermitteln. Könntest du deine hier aufgekommene Fragestellung zuvor etwas präziser und kürzer vorbringen?

#19
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Gelöscht

Die Lehre des EINEN wurde durch Gottes Gefährten Djehuti dem auserwählten Volk übermittelt. Was wäre aber gewesen wenn die Lehre nicht weitergegeben worden wäre?

Die Menschen, so denke ich zumindest brauchen doch eine Anleitung für ein geordnetes Leben. Hätte Gott nicht zwingend die Pflicht seine Lehre denjenigen Lebewesen zu offenbaren die sie intellektuell fassen und benötigen?

Der Mensch gehört zu den Tieren ist aber im Unterschied zur restlichen Tierwelt nicht wirklich harmonisch in der Natur verwurzelt.

Und meine letzte Frage: Wäre es ohne heilige Schriften, ungeachtet des historisch bedingten Missbrauchs, nicht noch schlimmer um diese Welt bestellt?

#20

Frá Sumedha

Los Angeles,Vereinigte Staaten

.Hätte Gott nicht zwingend die Pflicht seine Lehre denjenigen Lebewesen zu offenbaren die sie intellektuell fassen und benötigen?

Der Mensch gehört zu den Tieren ist aber im Unterschied zur restlichen Tierwelt nicht wirklich harmonisch in der Natur verwurzelt.

 Jamie hast du dir die Tragweite dieser Frage mal genau durchdacht? Wie ach so menschlich ist hier die Idee? Könnte ein Tier dem EINEN eine Pflicht auferlegen oder eine solche einfordern? Warum sollte Gott einem Tier welches sich so eigensinnig und überheblich aus der Natur verabschiedet hat überhaupt irgendein Interesse widmen? Stelle das kosmische Geschehen mal in den Kreis einer Gesellschaftsordnung - wo steht da der Mensch?


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Sumedha« (09.02.2017, 19:10)
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