Sicher hast du dir den Inhalt der Lehre des alten Ägyptens soweit verinnerlicht, dass du dem Sinn der dreigeteilten Seele zumindest nahe treten kannst. Also die Diversität von Ba, Ka und Ach ergibt eigentlich das, was heute im allgemeinen als „Seele“ in einem betrachtet wird und einen deutlichen Bezug zur möglichen „Unsterblichkeit“, bzw. zur Herausbildung einer solchen Möglichkeit beinhaltet. „Was aber derart zum Leiten bestimmt ist, das muss selbst in noch höherem Maße nach besten Kräften so vorbereitet werden, dass es auf das schönste und beste zur Leitung sich eignet.“ „ Wer nun aber allein mit seinen Begierden oder ehrgeizigen Bestrebungen beschäftigt ist und sich um diese Dinge heftig bemüht, dem wird alles vergänglich erstehen und er muss durchaus sterblich werden“.
„Allein wer sich dagegen in Erweiterung seiner Kenntnisse und wahren Einsichten ernstlich bemüht und diese Bereiche vorzüglich ausbildet und das göttliche pflegt, der wird mit unbedingter Notwendigkeit, wenn es ihm gelingt die Wahrheit des Einen zu berühren, soweit es der menschlichen Natur möglich ist, theoretische Unsterblichkeit erlangen.“
Damit dürfte deine Frage beantwortet sein. Vereinfacht ausgedrückt, bedeutet dies für Menschen, die sich selbst zu wichtig nehmen (hierzu zählen zweifelsfrei auch Mörder), dass sie nach dem Verlöschen ihres eigenen Lebens in die Masse des Universums eingehen und jegliche Möglichkeit einer weiteren Entwicklung einer Persönlichkeit verlieren.
- Wenn du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung des Problems beiträgs wirst du selbst zum Problem -
Beim Vergleich zwischen Sargtexten aus dem 1. Jahrtausend, dem Hermeticum II und dem neu übersetzten Timaios von Platon entdeckten wir erstaunliche Gemeinsamkeiten. Offensichtlich ist der Ursprung der Texte aus dem ägyptischen so deutlich und umfassend, dass es selbst uns immer mehr überrascht. Zudem ist eine Auslegung der Texte aus dem griechischen wesentlich besser möglich, als es uns aus dem altägyptischen möglich wäre.
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