19.01.2010 13:31 Admin:
So wie im alten Ägypten keine Idee einer Gottesverehrung verloren gehen sollte, um nicht den Weg der Maat zu gefährden und durch die konsequenten Versuche diesem Ideal zu folgen, immer mehr Gottheiten als Personifikation einer Wesenheit des Einen entstanden, so wurde auch versucht die alten Weisheiten durch Übernahme und ständige Fortschreibung in moderneren Texten nicht der Vergessenheit anheimfallen zu lassen. Deshalb finden wir einzelne Verse und auch ganze Passagen sowohl in den Harfnerliedern, als auch in vielen Totenbüchern. Erstaunlicherweise finden sich viele der alten Texte selbst in der Bibel der Juden und Christen wieder. Wer hier aufmerksam insbesondere die sogenannten Bücher der biblischen Weisheitsliteratur, das Buch der Weisheit, das Buch Ijob und das Buch der Sprichwörter sowie einige der Psalmen - die im Deutschen durch Luther mit dem Titel „Der Prediger Salomo“ veröffentlicht wurden - liest, wird die Zusammenhänge und Ursprünge leicht erfassen können. Leider haben die Vertreter der benannten Religionsbewegungen – welche im Grunde nichts sind als Häresien des Altägyptischen – den Ursprung versucht zu unterdrücken und zu leugnen und die philosophischen Werte und Lehren ins Gegenteil einer abartigen Theologie verkehrt.
Frá Stefan von Gersdorff
Ritter des Tempels