#11

- admin -

Sydney,Australien

Genau die oben aufgeworfenen Fragen und Verunsicherungen beschäftigten auch die "Erfinder" der abrahamitischen Ur-Lehre. Die Überlieferungen sprachen jedoch in dieser Zeit grundsätzlich noch von einer Wiedererrichtung des Reiches Gottes auf Erden. Diese Idee stammte aus ägyptischen Quellen, ist jedoch völlig fehlinterpretiert. Den Sinn zu erfassen zwingt uns in die Mythologie Ägyptens zu wechseln - ein nicht einfacher Ansatz bei den nur fragmentarisch vorhandenen und erhaltenen Überlieferungen. Jedem sind sicher einige der alten Erzählungen über den altersschwachen Gott RA und seinen Rückzug von der Erde bekannt. Hier ist die Rede davon, dass er die Regierung an seinen Sohn Schuh übergab und in den Himmel aufstieg (es gibt einige, teilweise sehr differente Erzählungen darüber). Tatsächlich beinhalten diese Erzählungen eine bildliche Sinnübertragung der heliopolitanisch-kosmologischen Kratogonie auf das Ende des altägyptischen Reiches. Mit dem Tod des Pharaos Unas endete das „goldene Zeitalter“. Sein Aufstieg zu den Göttern löste den schleppenden Untergang des Alten Reiches aus. Zwar konnte die 6. Dynastie noch gewisse politische Macht erhalten und ausüben – den Zerfall konnten diese Herrscher nicht mehr aufhalten. Hauptursache waren die infolge klimatischer Veränderungen ausgelösten Unruhen und Aufstände, in Verbindung mit der zunehmenden Dezentralisierung der Verwaltung. Gott hatte Ägypten verlassen und Ma´at hatte Isfet den Platz geräumt. Genau hier setzt der Wunsch nach der Rückkehr der Gerechtigkeit und Wahrheit (Ma´at), also dem Reich Gottes an. Diese Idee der Wiedererrichtung eines Reiches der Gerechtigkeit floss in das Glaubensbekenntnis des Großmeisters ein. Nicht ATUM kehrt zurück – er war ja tatsächlich niemals fort – sondern eine Weltregierung unter dem Banner der Ma´at.

Im Übrigen sind so einige der oben aufgeworfenen Überlegungen und Feststellungen von SOL und Andreas genau richtig.

 

Frá Bayansuuri Naranbaatar

Ritter des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (17.06.2015, 11:43)
#12

Dennis

Biere,Deutschland

Ich habe hier ein "Glaubensbekenntnis" gefunden das ein paar Zusatzinformationen erhält...wenn man es denn als Informationen verstehen kann:

aschhadu an la-ilaha-ill-allah wa aschhadu anna muhammadan rasulullah

Übersetzung:

Es gibt keinen Gott außer unsere Brüder und Schwestern(Sternenkinder) in allen Welten und ich bezeuge, das Muhammad der Gesandte der
Sternenkinder ist.

Heute würden wir die Schahada mit folgenden Wortlaut dem Menschen hinterlassen!

Hiermit entsage ich, ich …. (Vor.- und Zuname) alle irdischen Religionen. Da sie sich gegen dem Menschen und seines gleichen, sowie allen Wesen in anderen Welten wenden.
Und ich bezeuge das es keinen Gott gibt, außer unsere Brüder und Schwestern „Sternenkinder“ in allen Welten und ich bezeuge, das Osiris „Ptḥ-Rǎ O“ (Imn Rǎ), der auch Muhammad, Tut Moses, Imhotep war, der Gesandte der Sternenkinder, das Sternenkind der Re-Inkarnationen und Wiedergeburten ist.
Des weiteren bezeuge ich: das Djehuti „Thoth“ das geliebte Wesen seit Altersherr, Schreiber, Gelehrter „Verwalter und Wächter“ des Wissens um die heiligen Schriften des Osiris „der Sternenkinder“ ist.
Und das seine Nachkommen, die Nachkommen des Djehuti, das Erbe des Osiris „Ptḥ-Rǎ O“ verwalten, bis zu dem Tag, an dem Osiris wieder auf Erden erscheint „Inkarniert“.

Dann steht noch ein Zusatz untendran:

Es besagt nichts anderes als die Re-Inkarnation der Sternenkinder alle 1400 Jahre!
 
Erklärung: Hathor oder die Kuh, sind Fachbegriffe aus der damaligen wie heutigen Zeit. Hathor ist keine Bezeichnung einer Göttin, es bedeutet einfach nur Schwanger oder Tragend.
 
Hier wird ja mit mehreren Begriffen aus verschiedenen Zeiten hantiert. Der Schreiber dieser Zeilen nennt sich selbst Osiris und aber auch noch mit anderen Namen. Ich kann es nicht wirklich einordnen!
Dann der letzte Satz. Ist die Deutung von Hathor in diesem Sinne richtig?
 
Dann auch dort folgende Schreibweisenerklärung:
Was meint der Tempel hierzu? Mir ist das alles zu viel Islam!
 

 

 

K3

Kǎ (Ka) - sprich Ke oder Ki

Qi

 

 

B3

Bǎ (Ba) – sprich Be oder Be‘i

Be

 

 

  

3ḫ

Âch (Ach) – sprich Ea-hr (Göttlicher, Sternenkinder)

Ah

Λ

 

3

Tor der Zeit, Sternentor

Lˤ, lˤ oder L‘, l‘

#13

- admin -

Sydney,Australien

Wir möchten nicht näher darauf eingehen - wissenschaftlich bewertet und vereinfacht ausgedrückt: esoterischer Schwachsinn 

Frá Maurice de Plainval

Ritter des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#14

Dennis

Biere,Deutschland

Dachte ich mir schon.

Ich war nur verwirrt, weil dort viele Übersetzungen der Ägypter, Hiroglyphen und Sonstiges stand, die auf die ein oder andere Weise einen Sinn ergaben.

Zitat von: SOL demiurg

Dachte ich mir schon.

Ich war nur verwirrt, weil dort viele Übersetzungen der Ägypter, Hiroglyphen und Sonstiges stand, die auf die ein oder andere Weise einen Sinn ergaben.

Gewissenhaft und energisch übersetzt könnte man bei entsprechender Begabung aus der Bibel ein Kochbuch schreiben oder aus dem Koran ein Kriegstagebuch eines arabischen Stammes! Es ist immer auch der Wille eines Übersetzers und sein Ziel zu berücksichtigen, wenn man sich mit Veröffentlichungen auseinandersetzt.


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Theodor« (03.09.2015, 12:26)
#16

Dennis

Biere,Deutschland

Wieso stellt sich derjenige aber hin, im Wissen das er Falschaussagen tätigt, und erzählt und schreibt diese Dinge? Es ist ja auch dort so, das sie sich Djehuti und Osiris nennen. Haben diese ein "Vorwissen" und legen es falsch aus?

Keinerlei Vorwissen - nur das übliche Vermischen von Fehlinterpretationen diverser religiöser und esoterischer Strömungen.


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).

#18

Frá Odo

,Deutschland

Hier sollte man berücksichtigen, dass der Ursprung der arabischen Volksreligion nicht in Ägypten zu suchen, also nicht mit dortigen Vorstellungen kompatibel ist, sondern in Syrien-Palästina seine Quellen hat und somit wissenschaftlich untermauerbar auf der Basis zerfallender kultureller Grundlagen diverser früharabischer Völker.

#19

Dennis

Biere,Deutschland

Guten Tag Frá Odo

Ich war nur sehr hin und her gerissen mit meinen Gedanken, da dort Dinge erklärt werden, die ein wenig kompatibel mit dem hier aufgeführten Wissen sind. Es ist zwar so, das man überall ein wenig "Gutes" findet, aber dort vermischte sich es sehr stark mit "meinen Gedanken", vor allem was zeitlich geschrieben wird, das immer auf Situationen passte.

Aber Danke für die Aufklärung, ich war mir hier nicht sicher wie ich mit den Texten umgehen sollte...meine Intuition weigerte sich dies anzunehmen.

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