Deine Vorgabe verwirrt mich sehr - Bernhard zählte nicht wirklich zu den Freunden des Tempels!


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]

#12

Dennis

Biere,Deutschland

Ich werde dies suchen und dann einstellen.Es kann auch sein, das ich Namen vertausche und Szene. Aber es war dieser Inhalt.

#13

Dennis

Biere,Deutschland

Oh...gefunden.

Da habe ich etwas durcheinander gebracht. Im Gedächtnis hing dieser Text mit den Visionen. Komischerweise war ich mir ziemlich sicher, das es von eurer Seite her kam. Nun gut.

Ich werde diesen Text, der zu der Aussage führte, einstellen. Ein Link zu diesem Artikel, möchte ich aber nicht anführen daer viel zu viel verwirren würde.
Artikel:

Die "Bundeslade"! Welch ein Begriff. Nicht nur Indiana-Jones war ihr auf der Spur wie auch seine Gegenspieler, die okkulten Nationalsozialisten , nein auch die Ritter um König Arthur und viele andere.
Viele Bücher wurden über sie geschrieben und ebenso viele Hypothesen darüber aufgestellt, was die Bundeslade wohl gewesen sein könnte - oder was sie noch immer IST!
Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, müssen wir uns zurück in das Jahr 1094 n.Chr. begeben. Wie an jedem Morgen ging der französische Ritter Bernhard von Clairvaux, der später als Dank vom päpstlichen Kollegium heiliggesprochen wurde (Heiliger Bernhard), mit seinem Gefolge in die Kapelle des Schlosses, in dem er lebt, um zu beten.
Doch an diesem Tag sollte es anders kommen. Aus einem inneren Drang heraus blieb Bernhard etwas länger alleine in der Kapelle sitzen als die anderen, und es überkam ihn eine Vision.
In der Vision erschien ihm seinen Worten nach "ein Engel Gottes", der ihm mitteilte, dass er nach Jerusalem in das Heilige Land reisen und die von König Salomo am Gründungsort - ein Tempel nahe des Felsendoms - in einer Gruft verborgene "Bundeslade" ausgraben und mit einem Schiff nach Frankreich transportieren soll.

Aus Bernhard von Claivauxs Schriften erfahren wird, dass er den Auftrag erhielt, die "Bundeslade" nach der Inbesitznahme mit dem Schiff nach Südfrankreich in die Nähe der heutigen Stadt Nizza zu bringen. Diesen Ort, einen kahlen Berg (Mont Chauve), würde er vom Schiff aus sehen können, wenn das Schiff die Spitze von Cap Ferrat erreichte.
Und wenn er die Bundeslade dorthin gebracht habe, solle er dort, an einem ganz bestimmten Ort, an dem sich eine Grotte befindet, nach "bestimmten Massen und nach bestimmten Himmelsrichtungen ausgerichtet, eine Pyramide errichten".
Doch wozu dieser Aufwand?

Dies ist ein Teil dieses Textes, den ich vor ca. 1,5 Jahren entdeckt hatte. Nach einem Abgleich, heute, mit euren Texten...naja, ich denke mal ich brauch nicht viel mehr schreiben.

Abgesehen davon, dass Bernhard einen völlig anderen Lebensweg beschritt - er trat mit fortgeschrittenem Alter in das Kloster Citeaux nachdem er zuvor am Hofe in Troyes an wissenschaftlichen Arbeiten zur Bibelrecherche mitarbeitete,  er war niemals im Heiligen Land -, ist auch die Sache mit der Bundeslade eindeutig den unheilvollen Mythen der Bibel zuzurechnen. Seine Unterstützung für den Tempel währte nur so lange, wie er die Hoffnung hegen durfte, dieser könnte echte Beweise zur Unterlegung der Bibel beschaffen.


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]

#15

Dennis

Biere,Deutschland

Gut, bevor wir hier wieder aus dem Thema springen, belasse ich es dabei.

#16

Dennis

Biere,Deutschland

Ich muss jedesmal wieder schmunzeln, wenn ich alte Texte von mir lese. Was für eine Veränderung, Danke.

Jetzt wird es Zeit, dieses Geschenk zu nutzen.
Was tat die Priesterschaft mit all den Geschenken, die sie zu damaliger Zeit erhalten haben? Der Ausbau von Rohstoffen ist klar, aber nutzen diese die Geschenke auch zu eigenen Zwecken, oder wurde alles brüderlich geteilt?

Solche Fragen sind geeignet uns zu verwirren - von welchen "Geschenken" sollte hier gesprochen werden?


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]

#18

Dennis

Biere,Deutschland

Nehme ich die Priesterschaft, denke ich an materielle Geschenke, die sie aus dem Volk erhalten haben. Zur Ehrung oder Ähnlichem, da sie ihr Wissen dem Wohle des Volkes gaben.

Aber wie wurden diese verteilt? Innerhalb der Priesterschaft oder aber auch unter dem Volk(mittellose Menschen zum Beispiel) Wie wurde das Wissen vermittelt? Anhand der Geschenke?
Also das was man gibt, bekommt man auch.

Es häufte sich im Laufe der Zeit eine Menge Geschenke an, denke ich. Gab es hier eigentlich bestimmte Tage, also ähnlich Weihnachten, Ostern usw. Oder konnten die Menschen täglich Geschenke bringen um eventuell mehr zurück zu bekommen?

#19

Frá Pierre

Québec,Kanada

Irgendwie scheinen dir die Struktur und die Regeln ägyptischer Priesterschaft nicht wirklich zugänglich zu sein. Dieses Thema muss aber stark differenziert im geschichtlichen Kontext betrachtet werden.

Die Priesterschaft von Ach-Bit rekrutierte sich aus den gebildetsten „Schreibern“ des Königreiches. Jeder Schreiber, der neben der Ausbildung in Schrift und Schrifttum, Philosophie und Theologie, auch in Medizin und den „Naturwissenschaften“ ausgebildet wurde, musste einmal in seinem Leben für mindestens ein Jahr das Amt als Priester im Tempel übernehmen. Aus den Reihen der gebildetsten Priester wurde der König auf Lebenszeit gewählt. Die Priesterschaft bestand also aus hochgebildeten Laien, welche ihren Lebensunterhalt überwiegend in staatlichen oder privaten Unternehmen, zumeist landwirtschaftlichen Gütern, Handwerksbetrieben, aber auch Handelsunternehmen verdienten.

Leistungen an den Tempel waren in den religiösen Vorschriften geregelt. Diese als „Opfergaben“ an die Götter bezeichneten Abgaben, dienten vorrangig dem Unterhalt aller Personen, welche im Tempel Dienst taten und dem Unterhalt von Personen, welche selbst ihren Unterhalt nicht, oder nicht mehr (Witwen und Waisen) bestreiten konnten. Materielle, werthaltige und verwertbare Gaben wurden „zu Ehren und zur Erhöhung Gottes“ im Tempel aufbewahrt und angehäuft und in besonderen Notlagen des Tempels oder des Reiches eingesetzt – z.B. der Aufstellung einer Armee, zur Abwehr von Hungersnöten oder Seuchen.

Das Wissen um die Mysterien und Geheimnisse des Kultes wurde nur innerhalb der Priesterschaft weitergegeben. Bildung, Ausbildung, kulturelle und religiöse Lehre wurde innerhalb der Familien immer vom Vater auf den Sohn, bzw. die Tochter vermittelt. Dabei standen Frauen überwiegend in den Möglichkeiten des sozialen Aufstieges hinter den Männern zurück. Nur aus den besten Häusern, bzw. den gebildetsten Familien, waren engagierte Frauen in der Lage, sich in staatlichen Positionen zu etablieren. In der Mittelschicht wurden Frauen insbesondere durch Erbfolge (zumeist bis zur Volljährigkeit der erbberechtigten Kinder) häufiger in die Lage versetzt Güter zu verwalten oder Handwerks- und Handelsunternehmen zu leiten. Zugang zur Schreibkunde war jedoch beiden Geschlechtern möglich – diese wurde zumeist bereits im Alter von 1o – 14 gefördert und bei besonderer Eignung durch Zugang zu den Tempelschulen vervollständigt.

Im Alten Ägypten galten zumeist ähnliche Regelungen, welche sich bis zum Neuen Reich zunehmend mehr auf breite Volksschichten ausdehnten. Aber diese säkularisierenden Bestrebungen und Aktivitäten zeigten sich als der Beginn vom Untergang des pharaonischen Ägyptens. Dies zeigte sich auch an den zunehmend aufgeweichten und teilweise recht selbstsüchtigen Riten und Gebräuchen in den Tempeln. Insbesondere Waset (Theben) wurde nicht nur bekannt durch seinen Reichtum und seine Macht, sondern auch durch die selbstsüchtige und anmaßende Korruption und Agitation über die Grenzen des Reiches hinaus.


Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Ramon« (23.01.2015, 22:12)
#20

Dennis

Biere,Deutschland

Danke, das erklärt einiges.

Vor allem auf meine, noch nicht gestellte Frage, bezüglich der Frauen, da diese ja "auch", wie geschrieben steht, in die Priesterschaft aufgenommen werden konnten. 

Als Denker und Dichter habe ich mich heute auch mal versucht. lächeln

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