#1
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Jamie

Gast

Ein (aus meiner Sicht) nicht unerheblicher Aspekt, ist derjenige nach der Frage der Herkunft der Gefühle. ATUM hat allen Lebewesen die Fähigkeit zu fühlen gegeben. Manchmal ist es Fluch, oft Segen. Jedoch empfindet ATUM selbst Gefühlslagen wie die Lebewesen mit Schmerz, Trauer, Freude usw.?
Wenn ja, käme dies einer göttlichen Erfahrung gleich. Es könnte aber auch vieles dagegen sprechen, die Ma at ist Ordnung, gleichbleibend in Harmonie. Sind da Gefühle nicht eher hinderlich?
Mir ist bewusst dass diese meine Gedanken durchaus Fehlerhaft oder unvollständig sein können, jedoch denke ich es ist wichtig die Tempelherren selbst zu diesem Thema zu befragen. Auch um das Wesen unseres Schöpfers ein Stück besser kennenzulernen, wenn möglich.

Vielleicht kannst du dir die Frage selbst beantworten: Wie vermenschlicht erwartest du Gott? War dies nicht der Hintergrund einer anderen Frage von dir?


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).

#3
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Jamie« (09.03.2011, 16:30)

Zeigt nicht gerade dein letzter Beitrag wie sehr du Gott zu vermenschlichen suchst. Verfällst du hier der Denkweise der abrahamitischen Religionen?:

Gott ist die Liebe, der Mensch liebt, also ist der Mensch göttlich?

Gott empfindet Schmerz, der Mensch ist fähig Schmerz zu empfinden, also ist der Mensch göttlich?

Gott empfindet Hass, der Mensch ist fähig zu hassen, also ist der Mensch göttlich?

Wenn deine Vorstellung über den allumfassenden Gott, wie von dir in naiver Weise angesprochen zu deuten wäre, dann würden ja alle Fehler, die irgendein Lebewesen in seiner Entwicklung zu machen in der Lage ist, gottgewollt und geplant . Armer Jamie, welch trauriges Bild von Gott bleibt übrig?

Wie ist es mit den Gefühlen der Lebewesen und hier insbesondere des Menschen. Sagt man nicht oft, man solle sich von seinen Gefühlen leiten lassen? Gerade da  gemahnen wir zur Vorsicht. Was wenn diese Gefühle täuschen und gerade aus einem seelischen Zustand erwachen, der nicht geeignet ist, als positive Leitung zu gelten.  Das heißt aber nicht dass Lebewesen keine Gefühle haben dürfen. Im Gegenteil sie gehören zu jedem Lebewesen, also auch dem Menschen dazu. Würde man sich aber nur von Gefühlen leiten lassen, würden negative Erfahrungen sicher überwiegen.

Niemand kann immer nur seinen Gefühlen nachrennen, das wäre sicher nicht im Sinne des Schöpfers.  Das wäre ein genauso leeres leben als würde man einem der vielen Irrwege nachlaufen und  Gott somit nicht haben. Aber Lebewesen haben Gefühle und das ist wiederum auch gut so, denn es gehört zur angeborenen Überlebensstrategie dazu: die Angst beschützt, Trauer  hilft Verluste zu verarbeiten, Freude gibt Kraft etc., jedes Gefühl hat seine eigene Funktion und somit Berechtigung.

Was dabei rauskommen kann wenn man nur seinen Gefühlen folgt, kann man aus der Bibel recht anschaulich erkennen: David der eine Frau erblickt hat, verfällt der Schwäche seiner Liebe und lässt ihren Mann dafür umbringen. Salomon der angeblich so weise Herrscher, opfert aus einem ähnlichen Grund den Göttern seiner Liebsten und verfällt dem Wahnsinn. Gott JHWH verfällt wegen des Gefühls der Kränkung seinem Hass und lässt ganze Völker ausrotten.

Jetzt überdenke einmal deine Frage genau: Braucht Gott menschliche Gefühle?

Wie menschlich brauchst du Gott?

Die Größe Gottes zu erfassen bedarf mehr als den Gedanken menschlicher Schwächen zu folgen.


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).

#5
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Jamie« (29.04.2011, 10:48)
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