#11

Frá Victoria

Winnipeg,Kanada

Zitat von: SOL demiurg

Im eigentlichen Sinne wurde das Thema schon behandelt und teilweise aufgeklärt.

Mir würde sich hierbei die Frage stellen, wie es verweigert wird. Durch "persönliche" Entscheidungen (im Bezug auf den Verweigerer) oder durch fehlende Kausalitäten (also natürliche Abläufe).

Du solltest nicht in Rätseln sprechen! Hilfreich wären hier mögliche Verweise auf andere Beiträge oder Thementhreads. Deine Frage ist hier auch nicht wirklich zu verstehen. Welche Verweigerung möchtest du hier ansprechen? Die, des eventuell möglichen Eintritts in das Jenseits?

#12

Dennis

Biere,Deutschland

Zitat von: Frá Victoria

Wenn du hier der Auffassung bist, dass deine Worte die Bedeutung haben sollten, dass derjenige der seine Gedanken in der Form von "Gut" und "Böse" unter Willen stellt hier den Zugang findet, dann ist dies nicht richtig. Wenn du aber deine Gedanken unter Willen stellst im Hinblick auf die Einflüsse deiner Umgebung, deiner Umwelt und deren Klängen lauschst, dann könntest du hier durchaus Erfolge, im Sinne von lehrreichen Erfahrungen erzielen.

Du solltest nicht in Rätseln sprechen! Hilfreich wären hier mögliche Verweise auf andere Beiträge oder Thementhreads. Deine Frage ist hier auch nicht wirklich zu verstehen. Welche Verweigerung möchtest du hier ansprechen? Die, des eventuell möglichen Eintritts in das Jenseits?

Die Entscheidung Gut oder Böse, existiert in den Moment des "Lauschens" nicht. Wie ich es hier schon einmal beschrieben habe. In diesen Moment des Erfassens kann man das Erfassen nicht beschreiben, nicht mit Worten.
Andere Momente oder Augenblicke die in dieser Richtung einzuordnen sind, belaufen sich eher auf ein Frage-Antwort Gedankenspiel. Alles um einen herum wird zur direkten Erfahrung des Austausches mit dem eigenen Selbst. Gefühle, Emotionen, Stimmungen, Sprache, Gesten und vieles mehr, haben direkte Auswirkung auf den Moment, den Augenblick in den man nicht "abwesend" sein sollte.

Die einzige Frage die man sich nach solchen Empfindungen stellt ist, ob das was man wahrgenommen hat auch der Wirklichkeit entspricht. Nimmt man dies selbst wahr, wird es von anderer Seite "zugespielt" oder ist alles nur ein Zufall. Du kannst es weder beweisen noch erklären, da es nicht mit einer Erklärung der Situation zu erläutern ist.

Findet man nun aber diese Wirklichkeit, wird man schnell erkennen, das alles andere Gedünkel der Menschen nichts weiter ist als "Abwesenheit"! Und dann beginnt man über Dinge zu sinnen, die einen schnell verrücken lassen.

Nicht in Rätseln zu sprechen ist wohl sehr schwierig. Ist es nicht schön ein Rätsel lösen zu können, bei dem man die Antwort nicht erraten kann, aber durch Hinweise immer wieder zu einer Antwort geführt wird? Würde der Tempel das Rätsel um sein Geheimnis einfach entlüften und frei aufschreiben?

Die Frage der Verweigerung bezog sich auf diese Antwort. Und ja, sie bezog sich auf den Eintritt ins Jenseits. Es wurde geschrieben, das das ACH die Energie des BA zurückfeuert und der Übergang zum Jenseits verweigert wird.
Setzt eine Verweigerung nicht voraus, das man etwas falsch machte oder noch nicht ausführte und es prüfend abgewiesen wurde? Gott hat alles gleich seines Nächsten geschaffen heißt es, somit ist alles auf gleicher Ebene zu verstehen; aber nicht jeder tritt in das Jenseits ein. Also muss es Gründe geben, die den Übertritt "nicht erlauben".
Dies bedeutet aber, das man für den Eintritt ins Jenseits zu seiner Lebenszeit etwas selbst ausführen oder erfahren muss, was wiederum bedeutet, das man persönlich dafür verantwortlich ist. Man muss das Rätsel also lösen. Einmal um das Jenseits und einmal um den Weg dahin.

Aber...was will man dort? Was erhofft man sich im Jenseits und mit welcher "Gier" strebt man danach?

#13
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Unbekannt

Gelöscht

Zurück zu meinem Beitrag Nr.8 auf Seite 1. Bevor hier wieder Themen in alle möglichen Richtungen verstreut werden. Über eine Stellungnahme seitens des Tempels würde ich mich sehr freuen.

#14

Frá Maurice

Toronto,Kanada

Jamie deine Anfrage zeigt nur allzu deutlich wie sehr deine Erziehung und dein Denken vom christlichen Weltbild geprägt sind. Niemand wird im Jenseits von Djehuti empfangen oder instruiert. Das Jenseits ist kein Hotelbetrieb oder SPA. Solche Bilder entspringen früher christlicher Vorstellungen über Gott, auf seinem Thron sitzend, von seinem Sohn begleitet und von „Verklärten“ Hosianna singend umringt. Das sind lächerliche, nur allzu menschliche Bilder, die nun wirklich nichts mit einer realen Vorstellung Gottes mehr gemein haben. Gott kann als absolutes Sein nicht dem Menschen als Seienden gegenüber sitzen, da er in allem Sein existiert und alles Sein aus ihm und durch ihn existiert.

Angelegt ist das Thema Nahtod und Seele bereits seit längerem, jedoch sehen wir hier noch keinen Bedarf dieses Thema, ohne angemessene Aufarbeitung anderer, daraufhin ausgerichteter Themen, derzeit zu vertiefen.

#15

Frá Maurice

Toronto,Kanada

Zitat von: SOL demiurg
 

Die Frage der Verweigerung bezog sich auf diese Antwort. Und ja, sie bezog sich auf den Eintritt ins Jenseits. Es wurde geschrieben, das das ACH die Energie des BA zurückfeuert und der Übergang zum Jenseits verweigert wird.
Setzt eine Verweigerung nicht voraus, das man etwas falsch machte oder noch nicht ausführte und es prüfend abgewiesen wurde? Gott hat alles gleich seines Nächsten geschaffen heißt es, somit ist alles auf gleicher Ebene zu verstehen; aber nicht jeder tritt in das Jenseits ein. Also muss es Gründe geben, die den Übertritt "nicht erlauben".
Dies bedeutet aber, das man für den Eintritt ins Jenseits zu seiner Lebenszeit etwas selbst ausführen oder erfahren muss, was wiederum bedeutet, das man persönlich dafür verantwortlich ist. Man muss das Rätsel also lösen. Einmal um das Jenseits und einmal um den Weg dahin.

Aber...was will man dort? Was erhofft man sich im Jenseits und mit welcher "Gier" strebt man danach?

Die Antwort bezog sich auf die von Jamie angesprochenen Nahtoderfahrungen. Solche haben nichts zutun mit dem tatsächlichen, realen Übertritt ins Jenseits. Das Ach feuert die Energie des BA zurück weil ein Nicht-Toter keinen Zutritt ins Jenseits hat - im Zusammenhang mit den Nahtoderfahrungen sind es ja immer solche "Seelen" die Betroffen sind. Ein Verstorbener, bzw. seine Seele, ohne Chance für ein "Leben nach dem Tode", wird nicht zurückgefeuert - die Energie wird von der Menge aller Energie geschluckt und existiert allein als Energie in der Menge aller Energie weiter. (Das hier Angeführte ist lediglich der Versuch einer vereinfachten Darstellung) 

#16
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Unbekannt

Gelöscht

Zitat von: Frá Maurice

Jamie deine Anfrage zeigt nur allzu deutlich wie sehr deine Erziehung und dein Denken vom christlichen Weltbild geprägt sind. Niemand wird im Jenseits von Djehuti empfangen oder instruiert. Das Jenseits ist kein Hotelbetrieb oder SPA. Solche Bilder entspringen früher christlicher Vorstellungen über Gott, auf seinem Thron sitzend, von seinem Sohn begleitet und von „Verklärten“ Hosianna singend umringt. Das sind lächerliche, nur allzu menschliche Bilder, die nun wirklich nichts mit einer realen Vorstellung Gottes mehr gemein haben. Gott kann als absolutes Sein nicht dem Menschen als Seienden gegenüber sitzen, da er in allem Sein existiert und alles Sein aus ihm und durch ihn existiert.

Angelegt ist das Thema Nahtod und Seele bereits seit längerem, jedoch sehen wir hier noch keinen Bedarf dieses Thema, ohne angemessene Aufarbeitung anderer, daraufhin ausgerichteter Themen, derzeit zu vertiefen.

Manchmal habe ich noch christlichen Restmüll in meinen Vorstelllungen, aber: Ich arbeite daran diese endgültig abzulegen!

Dass Gott nicht gegenübersitzt weiss ich inzwischen hingegen. Darum war mein Fokus ausschliesslich auf Djehuti gerichtet. Wenn man zu Lebzeiten Djehuti nie erblicken konnte kann schnell eine falsche Hoffnung wie in meinem Fall entstehen wo man ihn im Jenseits antreffen möchte-aber es ist ja kein Wunschkonzert, die Irrungen meines Denkens versuche ich noch im Diesseits abzulegen. Dank den Erklärungen des Tempels steuere ich auf realistischere Ziele zu.

Ok, das Thema ist zu einem späteren Zeitpunkt zu erwarten, das freut mich wirklich von Herzen. Ich hatte Angst es würde verlorengehen.

#17

Marcain

Himmelpforten,Deutschland

Zitat von: SOL demiurg

Zitat: Djehuti ist in dieser Welt und er ist auf dieser Erde. Wenn du wirklich "den Geist hast", dann könntest du ihm irgendwo begegnen.

Kann dies eigentlich jeder vom Tempel?

Nicht nur jeder Tempelritter, auch jeder Mensch der "reinen Herzens und wachen Verstandes" sei, kann Djehuti "in der Wahrheit des Erscheinens sehen. "Es bedarf weder Stimme, Augen, noch Arme oder Finger sein Erscheinen zu erkennen - er ist lauter Geist und Herz."

Es ist natürlich von Vorteil als ein Streiter des EINEN im Tempel zu dienen - auch Djehuti lebt die Nähe zu den Herren der Ewigkeit.

 

Hallo alle zusammen.

Meine Frage dazu ist:

Es hieß, wer reinen Herzens ist und in der lage zu begreifen kann Djehuti begegnen. Aber was bedeutet reinen Herzens. Ist man reinen Herzens, wenn man glaubt? Wenn man selbst der Auffassung ist man ist reinen Herzens. Wenn man der Ma´at folgt. Wer entscheidet wer reinen Herzens ist und wer nicht. Diese frage ist mir so in den Kopf bekommen.

 

Grüße

#18

Dennis

Biere,Deutschland

Begegnen ist vielleicht das falsche Wort. Vielleicht erinnerst Du dich an meinen Artikel mit den Spatzen am Kornfeld? Dieser eine „kleine“ Moment schien mir frei von allen Einflüssen die menschgemacht sind. Sozusagen ließ ich es zu -mehr unbewusst- und war doch Beobachter und zugleich am Austausch beteiligt.

Glaube hilft da m.E.n. nicht wirklich, in den meisten Fällen ist er sogar störend, verwirrend und wie man sieht zuweilen auch extremistisch. Ich denke man sollte nicht versuchen etwas zu erzwingen dadurch, dass man gelobt das heilige Land (was auch immer man damit in Verbindung bringt) zu erreichen, um den von Gott berührten Fleck im großen Universum für sich beanspruchen zu können…kein Spaziergang also. Denn menschliches und göttliches prallen hier direkt aufeinander.

#19

Frá Victoria

Winnipeg,Kanada

 

 Es hieß, wer reinen Herzens ist und in der lage zu begreifen kann Djehuti begegnen. Aber was bedeutet reinen Herzens. Ist man reinen Herzens, wenn man glaubt? Wenn man selbst der Auffassung ist man ist reinen Herzens. Wenn man der Ma´at folgt. Wer entscheidet wer reinen Herzens ist und wer nicht. Diese frage ist mir so in den Kopf bekommen.

 

Grüße

 Der Spruch stammt tatsächlich aus der Bibel Mt. 5.8, hat aber eigentlich keinen biblischen Hintergrund und Ursprung. 

Ein Mensch reinen Herzens ist ein guter Mensch, der keine Schuld auf sich geladen hat und stets das Beste sowohl für die Schöpfung als auch für andere will. Er handelt aufrichtig, aus edlen Motiven, ohne Hintergedanken. Der Glaube kann dabei dabei durchaus hilfreich sein, ist jedoch nicht Bedingung für die Qualifikation. Die Entscheidung liegt allein bei Djehuti - er erkennt den wahren Menschen an seinen Gedanken und seinen Taten. Die Ägypter ersannen sich ein Endgericht - besetzt mit Göttern, die zeitweise zu Dämonen wurden. Doch der Gedanke an Dämonen entsprang dem Gewissen der Menschen, die sich durchaus bewusst waren, das der Weg ein schwerer war, der nicht durch Täuschung und Lüge zu bewältigen war. Sollte Djehuti einem Menschen sich nähern wollen, so könnte dies auf Wegen erfolgen, deren Möglichkeiten dem Einzelnen nicht wirklich begreiflich und erkennbar sein könnten. Es gibt ein Sprichwort: "Der Teufel ist ein Eichhörnchen", und Djehuti könnte dir durchaus als Vogel auf einem Zweig in das innerste deiner Seele blicken. 

#20

Marcain

Himmelpforten,Deutschland

Ich musste bei "der Teufel ist ein Eichhörnchen" etwas schmunzeln, mein Chef sagt dieses Sprichtwort tatsächlich häufiger.
Aber nun noch zwei Fragen:


1.Ist der Gedanken an Dämonen auch zeitgleich die Geburt des Gedanken an die Hölle und an ein Strafgericht?

2. Kann es sein, dass man es spürt, wenn Djehuti die Wege kreuzt bzw. kann es ein flüchtiger Moment sein, der zu kurz ist um direkt zu begreifen was gerade passiert ist?

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