#1
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Gelöscht

Sinn des Lebens

für die Menschheit ( und damit auch für jeden Einzelnen ) :

WOHER kommen wir - und alles ?

WOZU leben wir ?

Beides hängt natürlich eng zusammen .

Und damit müssten wir uns ständig intensiv beschäftigen - neben dem alltäglichen Pipifax  !

 

#2
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Gelöscht

Manden wie stellst du dir die Erschaffung der Welt vor?
Allein durch das Wort? (Logos) oder...
#3
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Gelöscht

Zitat von: Jamie
Manden wie stellst du dir die Erschaffung der Welt vor? Allein durch das Wort? (Logos) oder...

Hi Jamie ,

Das Universum kann NUR mit einer unvorstellbar überlegenen LOGIK (und Intelligenz und Macht) erschaffen worden sein , über die natürlich nur der "Schöpfer"

des Universums verfügt . Er ist VÖLLIG unvorstellbar , weit jenseits menschlichen Denkvermögens und menschlicher Logik . Und er greift hier - zumindest für

Menschen erkennbar -  N I C H T  ein  !

(mit Wort(logos) und dgl. hat das meiner Erkenntnis nach  n i c h t s  zu tun , auch mit Gott/Göttern der Religionen nicht ) .

Manen, nicht alles was in der Bibel steht ist falsch.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen.

Ein wunderbarer Prolog, der das Johannes-Evangelium eröffnet (leider kann der Rest dieses Buches das Niveau bei weitem nicht halten). Der letzte Halbsatz gefällt mir übrigens ausserordentlich gut, er zeugt von einem gewissen Humor.

 

#5
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Zitat von: andreas

Manen, nicht alles was in der Bibel steht ist falsch.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen.

Ein wunderbarer Prolog, der das Johannes-Evangelium eröffnet (leider kann der Rest dieses Buches das Niveau bei weitem nicht halten). Der letzte Halbsatz gefällt mir übrigens ausserordentlich gut, er zeugt von einem gewissen Humor.

Hi , das in der Bibel alles falsch ist , habe ich nicht gesagt - sie ist grösstenteils falsch .

Der Dialog mag wunderbar sein , aber das interessiert mich nicht . Ich halte das für menschliche Erfindung bzw. religiösen Wahn .

Wenn uns der "Schöpfer" was derart sagen möchte , dann wohl kaum derart mehrdeutig . Kurz gesagt : ich halte den Schreiber des Johannes - Evangeliums für einen im religiösen Wahn befindlichen Anhänger .

 

 

 

 

 

#6

PCMTH international

Brisbane,Australien

Dieser Absatz aus der Bibel ist ein entliehener Text aus dem Schöpfungsmythos von Memphis des neuzeitlichen Gottes Ptah-Tatenen. Dieser beginnt genau mit den Worten: Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Ptah! Der restliche Text ist etwas modifiziert und dadurch völlig ins Utopische entrückt - der Grundinhalt entspricht aber noch den Tatenen-Text. Es liegt also nicht allzu fern bei dem Autor dieses Evangeliums gewisse psychische Probleme zu vermuten. Wir gehen davon aus, dass dieser aufgrund des Ausbleibens der Rückkehr des Messias in einen gesteigerten Messias-Wahn abglitt.

Frá Bayansuuri Naranbaatar

Ritter des Tempels

Etwas ausgeschmückt ist der Text zweifellos, aber eben dieser letzte Halbsatz könnte man doch in die Richtung interpretieren, dass der Mensch (in der Finsternis) nichts begriffen hat. Und ob der Autor dieses Epilogs identisch ist mit dem Autor des restlichen Evangeliums? Ich habe da meine Zweifel.

#8

PCMTH international

Brisbane,Australien

Da liegst du sicher nicht falsch - ganz im Sinne der frühen östlichen Kirche wurden bestimmte Schriften solange umgeschrieben oder zusammengefügt, bis eine dem Ziel genehme Form vorlag. Gerade diese Johannesschriften lösten einen neuen Zustrom insbesondere Benachteiligter und Verfolgter auf gnostisch-christliche Gemeinden aus.

Frá Bayansuuri Naranbaatar

Ritter des Tempels

#9
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Hi Bayansuuri , danke für deine Info . Und Bestätigung meiner Annahme , dass es sich gerade beim Johannes-Evangelium um ziemlich

viel religiösen Wahn handelt .

Was hältst Du denn an der Bibel für wahr ?  Kurz . 

#10

- admin -

Sydney,Australien

Das Alte Testament ist eine Mischung aus Dichtung und zweckorientiert veränderter Realität, welche zunächst einen abrahamitischen Ur-Glauben, der mit der Symbolfigur Abraham beginnt, behandelt, welcher im Laufe der babylonischen Gefangenschaft zu einem >Jehu ("JHWH") allein> Kult umgeformt wird. In diesen Rahmen werden diverse andere Kulte eingepflegt, um dem ganzen einen historischen und tragfähigen Rahmen zu geben. Der Prophet Samuel, den man in das 11. Jh. datiert, kannte diesen Jehu noch nicht - Moses war ein ägyptischer Priester des ATON-Kultes. Die clevere Priesterschaft in Babylon formte frühere Gottesbilder geschickt um, als sei es der Gott der eigenen Vorstellungen gewesen. Israel und Juda kannten keinen Monotheismus - in diesen Kleinkönigreichen, aus einer zusammengewürfelten Bevölkerungsmasse, wurden  eine Vielzahl an Kulten gepflegt  - selbst die hier nachweisbare ägyptische Sonnenmythologie (die gesamte Region war bis ins 11. Jahrhundert ägyptisches Herrschaftsgebiet) war bis ins 6. Jahrhundert stark vertreten. Der Tempel von Jerusalem war ein Tempel einer ägyptischen Triade, deren Haupt-Götter die Himmelskönigen Isis und der Schöpfergott Ptah waren. Die Omriden bauten diese Ruinen zu einem Tempel für alle im Königreich Jerusalem gepflegten Kulte neu auf. Der Kult des Jehu stellte sein Stiftszelt an der Außenwand der Umfriedung des Sokartempels auf, ins Innere durfte diese Sekte nicht. Dies änderte sich erst unter Josia, der von den Jehu-Priestern erzogen (er war der Fehltritt der Königin mit dem Priester  Hilkia)  einem Religionswahn verfiel und alle, außer dem Jehu Kult verfolgen ließ (Massenmorde, Priesterverbrennungen und Opferung, sowie Zwang zum Genuss des gebratenen Priesterfleisches an die Anhänger des Glaubens). Als er sich im Messias- und Unsterblichkeitswahn anmaßte die Ägypter anzugreifen, wurde er von Pharao Necho II. mit einem gezielten Pfeil zu Tode verwundet. Der König floh nach Jerusalem, wo er verstarb - sein Heer zerstreute sich in panischer Angst. Der Ort des Ereignisses "Meggido", welches so zum zweiten Mal geschichtsträchtig das Schicksal der Levante beeinflusste. Der Tod dieses Königs war das Trauma der Jehu-Priester und es wurde zum Trauma der jüdischen Völker, welches bis in die Bibel und die Jetztzeit wirkt. Nach der Babylonaffäre wollten die Priester dieser Sekte alles besser machen - sie schafften ein auserwähltes Volk (nur die Rückkehrer aus Babylon konnten sich dazu zählen) in einem von Gott zugeteilten Landstrich.

Die Christenheit baut ihren Kult auf genau diesem Hintergrund auf - ihr Prophet wurde wiederum ein unehelicher Sohn eines Priesters, der gegen den bestehenden Kult agierte - allerdings auf einem bereits bekannten, fragwürdig abgehobenen philosophischen Hintergrund - dem Messias-Wahn. Eine Religion formte daraus ein cleverer romanisierter Jude - Paulus. Die dieser Lehre zugrunde liegenden Schriften enthalten noch weniger historische Tatsachen als man in dem Alten Testament der Juden findet und doch fanden selbst diese Texte, zumindest teilweise, einen Einfluss auf die Schriften des Islam, welcher sich wissenschaftlich nachweisbar auch auf der Basis des jüdischen Monotheismus  entwickelte.

Frá Muhiuddin BatuKhan

Ritter des Tempels


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Ramon« (24.07.2014, 18:55)
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