Hi Jamie
Der Weg zum Tempel?
Ich glaube das würde ausarten wenn ich alles aufschreiben würde. Aber ich versuch es mal in "kurzen" Sätzen.
Drücke ich es mal so aus: Ich befinde mich auf meinem eigenen Weg!
Ich bin, war oder werde jemals irgend einer heutigen "Religion" angehören. Ich versuche den Kern der "Glaubensreligionen" zu ergründen. Nach jahrelangem hin und her forschen bin ich bei den Ägyptern gelandet weil, nach meinen jetzigen Wissenstand, dort der Kern entspringt. Die Anfänge sind aber meines Erachtens nach noch "früher"!
Ich habe auch keinen Glauben in dem Sinne wie Glaube heutzutage geführt wird. Jeder versucht seine eigenen Glaubensvorstellungen in den Vordergrund zu rücken und vergisst einfach dabei "nachzudenken"!
Es wäre viel einfacher wenn jeder bei seinem Glauben bleiben würde und die eigene Glaubensgeschichte versucht zu erforschen. Dazu müsste man dann aber seinen eigenen Glauben "in Frage" stellen. Versuch das mal einen Moslim oder Christen beizubringen!
Ich arbeite als Handwerker und komme sehr viel in der Republik herum, treffe dadurch sehr viele Menschen mit verschiedenen "Glauben". Man erhält Einblicke, wenn man diese neutral betrachtet, die man in Kirchen oder anderen "Glaubensgebäuden" und Einrichtungen nicht bekommt. Wärend des Arbeitens "denkt" man anders...man ist konzentriert auf die Arbeit selbst...fragt man aber wärendessen nach den Glauben, oder unterhält sich ganz normal, und bleibt dabei konzentriert erhält man sehr "nützliche" Einblicke.
Ich habe bei einen Anbau einer Autobahnkirche geholfen. Der dortige Pastor war ein sehr netter und zuvorkommender Mann. Eines Tages kam eine Familie vorbei und rastete dort auf dem Gelände. Das kleine Mädchen unterhielt sich mit der Pastorenfrau und fragte: "Was ist Gott?" Ich weiß nicht mehr genau wie alt dieses war aber ich denke so um die 10 Jahre jung. Die Antwort dieser Frau verblüffte mich doch ein wenig. Sie sagte: "Schließ deine Augen. Spürst du den Wind? Gott streichelt dich gerade!"
Der Pastor war evangelisch.
Eines anderen Tages war ich mit meiner Freundin, Hund und Freunden spazieren in Magdeburg. Wir wollten uns den Dom von innen anschauen. Ein Pfarrer, glaube ich, stand vor der Eingangstür und verteilte Zettel. Als wir hineingehen wollten sagte er das unser Hund nicht mit hinein dürfe. Ich antwortet ihm das doch auch der Hund ein Geschöpf Gottes wäre traf aber weiterhin auf Unverstand. Wir sind an diesem Tag nicht hinein gegangen.
Ich glaub dieser war katholisch.
Eine weitere Geschichte ist eine direkt "vom Bau" also wärend der Arbeit. Ich arbeitete mit einer Albanergruppe zusammen und diese pfiffen jeder Frau hinterher die an der Baustelle vorbei kamen. Nicht nur Pfiffe waren zu hören!! Ich fragte warum sie sich so verhalten. Er antwortete: "Die deutschen Frauen wären schwach und diese sind mit Worten sehr einfach "rum zu kriegen". Sozusagen nutzen diese Männer die Frauen nur zu einem Zweck...was er auch betonte. Dann aber sagte er: "Heiraten aber, werden wir nur albanische Frauen, denn diese wüssten wie man sich verhält"!
Dann wären da noch viele Geschichten von meiner Oma und ihrem Glauben zur Kirche den sie abgelegt hatte, leider habe ich nie wirklich gefragt warum, ich denke ich war dafür zu jung. Und noch viele viele andere "Geschichten" zur Religion und Glaube!
Das wichtigste für mich aber war ein Satz meines Vaters, er sagte in jungen Jahren zu mir:
"Junge, wenn du irgend etwas auseinander nimmst merke die alle Schritte, denn nur so kannst du auch alles wieder richtig zusammen setzten!"
Er ist Schlosser und meinte damit die Wege des auseinandernehmens von "verschraubten" Teilen. Für mich hat dieser Satz bis heute aber eine andere Bedeutung, die ich in mein Leben hab einfließen lassen.
Ich kann dir aber sagen das dies nicht nur Vorteile bringt!
Das Problem daran ist, auf diesem Weg kann man ganz schnell das Ziel verlieren weil man immer eine Schraube übrig hat und dann die Stelle sucht wo diese hinein passt!
nachdenkliche Grüße