Die hier gewählten Worte drücken jedoch die Bedeutung aus, das der Mensch ohne Möglichkeit eigener Entscheidungen in jeglichem Prozess seines Lebens determiniert, dass hieße, unfähig, komplett unabhängige Entscheidungen zu treffen, also einen "freien Willen" zu haben, ist. Dem müssen wir aber widersprechen.
Ist dies nicht so? Ich kann selsbt nicht fliegen...obwohl ich es gern wollen würde. Da ich aber, sowie auch anderes, bestimmten Gesetzen unterliege, muss ich mich derer beugen.
Vorstellungskraft, die dir sagen und zeigen kann, dass es eine Welt außerhalb der Gesetze gibt, kann ich mir eben "nur" vorstellen, dies aber nicht mit meinem Körper durchführen.
Das hieraus resultierende, verstehe ich schon, nur...wie ihr schon so schön gesagt habt, "erfassen" lässt es sich schwer.
Aus diesem Grund meinte ich, das soetwas schnell ins fanatische kippen kann.
Zitat Frá Theodor
Als Gott dem Menschen freistellte, das Verbot zu akzeptieren oder zu übertreten, hat er ihm das Geschenk der Freiheit gemacht – der Freiheit Entscheidungen selbst zu treffen. Wenn aber das Bewusstsein der Freiheit ins Spiel kommt ist es für den Menschen mit der paradiesischen Unschuld vorbei. Von nun an existiert der Urschmerz des Bewusstseins, der nicht mehr im Sein aufgeht, sondern darüber hinaus und Möglichkeiten enthält – einen ganzen verführerischen Horizont von Möglichkeiten. Doch das Bewusstsein wird zum Begehren, denn hinter dem Baum der Erkenntnis steht der Baum des Lebens, es entwickelt eine Sehnsucht.
Das meinte ich damit.
Ich versuche mir diese Situation bildlich vorzustellen.
Ein Affe sitzt auf einen Baum und kaut auf einer Frucht. Der Instinkt leitet ihn. Dann plötzlich "überkommt ihn" der "erste Gedanke". "Frucht" "Nahrung" "Leben"!
Der Affe nun, ist völlig verdutzt was da mit ihm spricht...obwohl es schon immer spricht. Dieser erste denkende Affe hat nun eine Möglichkeit...Entscheidungen zu treffen.
Wenn er nun die "Laute" wiederholt, die in seinem Kopf umherschwirren...kann da beim ersten mal ziemlich viel Blödsinn heraus kommen...siehe einem Baby. Ein unwissendes Affenbaby, sitzend im Baum, hat nun eine Entscheidung. "Werfe ich die Frucht auf die Köpfe der Anderen, oder teile ich ihnen mit, was eine Frucht ist?"
Zitat Frá Theodor:
Der Mensch begreift vor allem durch Misslingen und wird doch aus dem eigenen Misslingen nicht in die Lage kommen der Wahrheit wirklich nahe zu kommen.
Er weiß doch aber gar nicht was Wahrheit ist. Wie soll er sie dann erkennen?
Resultiert nicht hieraus unser "Fortschritt"? Das suchen nach der Wahrheit? Der Mensch kann sich zwar bewusst werden was er tut, aber ob dies der Wahrheit entspricht, ist für ihn nicht nachvollziehbar.
Sind hier dann nicht Schuldzuweisungen unangebracht, im Bezug auf das Ganze?
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Dennis« (07.12.2014, 12:01)