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- admin -

Sydney,Australien

Europäischer Testballon bereits vor dem Start geplatzt! Zyperns Parlament verweigert die Zustimmung zur Enteignung der Sparer und Anleger.

Das Parlament in Nikosia brachte am Abend die geplante und hoch umstrittene Zwangsabgabe auf Bankguthaben zu Fall. Kein einziger Abgeordneter stimmte für die Einmalmaßnahme, welche die Voraussetzung für das am letzten Wochenende angebotene internationale Hilfspaket der Europartner und des IWF ist. Auf der verzweifelten Suche nach anderen Geldquellen war der zyprische Finanzminister Michalis Sarris am Abend nach Moskau geflogen – Ergebnisse sind dort jedoch nicht im Positiven zu erwarten.  Allein die hinterhältige Aktion einer versuchten Enteignung der wichtigsten Anleger auf dem zyprischen Finanzmarkt ist Anlass genug das Land in die Staatspleite abrutschen zu lassen. Ob das Land jetzt auf  den finanziellen und wirtschaftlichen Abgrund zusteuert liegt derzeit allein in der Hand der selbsternannten Euro-Wächter. Dies kommt praktisch in Raten und wird Ende Mai den Höhepunkt überschreiten. Hier auch nur einen $ zu investieren ist schiere Missachtung ökonomischer Grundregeln – dem europäischen Wahn muss zwingend mit geeigneten Mitteln entgegengetreten werden.

Frá John Barclays of Towie

Ritter des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#2

PCMTH international

Brisbane,Australien

Zypern ist nicht gerettet – die EU hat mit Hilfe des IWF dieses Land ruiniert und die Menschen wirtschaftlich in den Abgrund gestoßen

Die europäische Politik feiert unisono mit den westeuropäischen Medien in schon als Lächerlich zu bezeichnenden Phrasen  die Rettung von Zypern vorgeblich  allerletzter Minute. Rettung, das klingt nach Hilfe, nach Unterstützung, Ansporn, Aufrichtung,  nach Leben. Tatsächlich jedoch haben diese selbsternannten Euroretter ein ganzes Volk bedroht, erpresst, geknechtet und weitestgehend enteignet. Niemand sollte bei dieser Sachlage von einer Rettung sprechen. Zypern wurde vor vollendete Tatsachen gestellt und hatte keinerlei Entscheidungsfreiheit. „Friss oder stirb“ war die Devise. Zypern wurde nicht gerettet, in Wirklichkeit wurde es gestern Abend als freies Land beseitigt und das gesamte Volk in die Knechtschaft der EU gezwungen.

Die Euroretter wollen das Land genauso zu Tode retten, wie man das bei Griechenland bereits ausgetestet hat. Man zerschlägt unter Vorschub von falschen Tatsachen-behauptungen, die Grundlage für das sogenannte zyprische Geschäftsmodell. Dieses Vorgehen übertrage man einmal nach Deutschland und verbiete diesem seine systemrelevante Auto- und Maschinenbauindustrie fortzuführen – obwohl man dafür ohne jeden Zweifel deutlich wichtigere Begründungen einbringen könnte.

 In Zypern  wird das Ganze unter dem Deckmantel der Schwarzgeldbekämpfung und der Aufweichung krimineller Strukturen kommuniziert, und mit aus tiefstem Herzen kommender Inbrunst und keinerlei Zweifel duldendem Engagement spielen hier die Medien den Steigbügelhalter für eine tatsächlich kriminelle Politik.

Jeder weiß seit Jahren, dass viele wohlhabende bis reiche Menschen, nicht nur aus Russland, sondern aus der gesamten EU und vielen Ländern des Nahen Ostens, ihre Kapitalgeschäfte über Zypern abwickeln. Das ist keinesfalls  illegal und der geringste Anteil dürfte tatsächlich aus fragwürdigen Geschäften oder Geschäftspraktiken stammen erworben sein. Dieses dort angelegte Geld muss auch nicht zwingend aus geschäftlicher Tätigkeit oder wirtschaftlichem Hintergrund hervorgegangen sein – es ist häufig auch ererbt, verdient oder schlicht erzockt worden. Es ist doch nicht erst seit dem Wochenende offensichtlich, dass Zypern ein Steuerparadies  für Anleger und Unternehmen ist – dieses wurde doch noch vor wenigen Wochen als Musterwirtschaft in der EU propagiert, und zwar von genau den Menschen, welche sich jetzt so dramatisch in den Vordergrund der Zerschlagung dieses Geschäftsmodelles drängten. Jetzt wird es so kommuniziert, dass man ja nicht an das Geld der Bürger oder „kleinen“ Sparer will, nein, man will die Kriminellen, vor allem aus dem von Oligarchen beherrschten bösen Russland bekämpfen. Jeder dieser politischen Wasserträger weiß jedoch, dass dort das Geld genauso von Briten, Franzosen  und Deutschen angelegt wurde. Die Bürger dieser Staaten sind aber als Bösewichte schlecht vorzeigbar und öffentliche Anschuldigungen könnten die örtliche Unruhe schnell in unbeherrschbares Chaos in Gesamt-Europa verwandeln, also schießt man sich auf Russland ein.

Die öffentliche Message, die man um jeden Preis überbringen will, ist folgende: Die Euroretter hätten eine kriminelle Gemeinschaft aufgetan, die man jetzt ausradieren will.

In Wirklichkeit locken mehrere Staaten gleich Zypern in Europa Kapital mit günstigen Steuersätzen an. Auch das ist nicht neu und auch kein Geheimnis. Besonders Luxemburg,  Irland und Malta sowie die britischen Kanalinseln arbeiten nach dem gleichen Muster wie Zypern. Demnach müsste man auch gegen diese Staaten vorgehen, wenn man die gleichen Regeln anwenden will wie jetzt in Zypern. Und man hatte heute kaum das Geschehene verdaut, da tönt es aus den Reihen der EU genau in dieser Tonlage.

Ohne sein Geschäftsmodell ist Zypern bankrott. Es wird nicht durch andere wirtschaftliche Orientierung Einnahmen generieren können, die diesen Verlust ausgleichen könnten. Das Land kann allein von Tourismus nicht überleben – wirtschaftliche Aktivitäten sind unter den Einheimischen nicht darauf ausgelegt Wunder zu vollbringen. Wir sind uns sicher, dass die hier gezeigten Handlungen der Euroretter in voller Absicht mit der Zielrichtung „Enteignung“ und Diebstahl von fremdem Vermögen erfolgt sind. Haben diese vorgeblichen Retter durch ihren permanenten Schlafmangel infolge ihrer monatelangen nächtlichen Eskapaden jegliche Realitätsnähe verloren. Haben diese vergessen, weshalb die zyprischen Banken in solch erhebliche Schieflage geraten sind. Es waren die Herren Barroso und Juncker die in Zypern für den Ankauf von griechischen Staatsanleihen warben – es waren die Herren Schäuble und Trichet unter Beteiligung von Frau Lagarde, welche dieses Werben in versteckte Drohungen abgleiten ließen, um europäische Interessen über ökonomische Vernunft zu heben und die zyprischen Großbanken zum Ankauf von griechischen Staatsanleihen in Höhe von 30 Milliarden Euro zu zwingen. Selbst dadurch geschwächt, war die EZB unter Draghi nur bereit diese Anleihen für 60 % Ausgabewert von den zyprischen Banken zurückzukaufen, um die Gewinne  den Griechen von deren Schuldenlast abzuschreiben. Wegen der absichtlichen Verzögerungen in diesem „Deal“ übernahm der Tempel 500 Millionen Euro dieser Anleihen von der Laiki-Bank zum Zeitwert. Schnell nachgerechnet stellt der verwunderte Leser fest, dass man dann genau auf die Summe kommt, welche den zyprischen Banken jetzt zum Überleben fehlt. Die Euroretter haben Zypern ausgenommen und sie planen dies noch fortzusetzen und das gesamte zyprische Volk dabei in eine fragwürdige Zwangshaftung zu nehmen. Das Geld der beschlagnahmten Konten ist keinesfalls überwiegend sogenanntes „Gespartes“ – es handelt sich in der Hauptmasse um Geschäftskonten in- und ausländischer Unternehmen. Die meisten dieser mittelständischen Betriebe sind nicht in der Lage solche Verluste zu tragen – ein dramatischer Insolvenzanstieg wird hier als Folge zu erwarten sein. Die wirklich „Großen“ der Kapitalanleger erhielten bereits 2 Wochen vor dem Antrag der zyprischen Regierung eine „Ausfallwarnung“ und zogen 18 Milliarden Euro ab. Auch der Tempel hat größere Summen nach Dubai und Singapur abgezogen. Wir sind nicht bereit den europäischen Wahn zu finanzieren. Jedoch ist das Konto des Tempels für Nothilfe im Nahen Osten, bei der Laiki-Bank, trotz anderslautender Zusicherungen in vollem Umfang beschlagnahmt worden.  Größere Verluste werden die Staaten Russland und Ukraine, welche über Zypern viele Auslandgeschäfte – insbesondere mit Waffen – abwickelten, erleiden. Sicher wird insbesondere Russland dies nicht so einfach hinnehmen. Der Tempel wird sich hier mit der russischen Regierung kurzschließen und über geeignete Maßnahmen beraten – vielleicht ein Anstoß die Differenzen aus dem Syrien Konflikt aufzuarbeiten.   

Mit Sorge verfolgen die EU-Bürger den Verlauf der europäischen Krise. Besonders der Teil, wie mit anderen Nationen umgegangen wird und wie deren Wirtschaften zugrunde gerichtet werden, ist mehr als besorgniserregend und wird weltweit mit Argwohn betrachtet. Mit Sorge wird auch die immer größere Machtfülle Brüssels verfolgt, die so ganz und gar nicht zu einer Demokratie passt. Das absichtliche Ruinieren von Staaten und deren Wirtschaften ist kein Zufall, da alle Beteiligten sehr genau wissen, welche Konsequenzen ihr Handeln hat. Man will die betroffenen Länder in die Knie zwingen. Man will diese zu einer Europäischen Union zwingen und ihnen keinerlei Ausweg offen lassen.

Heute ist kein Tag der Freude, sondern ein Tag der politischen Ernüchterung. Es wurde sicher kein Land gerettet, sondern diese Euroretter haben wieder ein Land in den Abgrund gestoßen. Zypern wird sich von diesem Dolchstoß nicht erholen können und in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Frá T. Ambani

Komtur des Tempels

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