#11

gyges

,Deutschland

Was auch immer die Gründe für die Klimaveränderungen sind so bin ich doch der Ansicht das die CO2 - Diskussion zwar berechtigt ist - allerdings wird sie mißbraucht und instrumentalisiert!

Wofür ?  In erster Linie für noch mehr Konsum und um auf künstliche Weise einen Bedarf zu schaffen, der eigentlich gar nicht da wäre.

Das möchte ich auch gerne am Beispiel Auto begründen:  Die Herstellung eines Autos erfordert derartig viel Energie und führt zu so hoher Belastung der Umwelt durch CO2, daß es für die Umwelt in jedem Fall besser wäre das Auto nicht zu bauen und wenn schon, dann auf den nachhaltigen Einsatz der Resourcen zu setzen. Ein zweiter Teil im Leben eines Autos ist dann erst die beim Betrieb entstehenden Emissionen, an denen man jedoch nur zu einem bestimmten Prozentsatz "drehen" kann.  

Um mal Zahlen zu nennen:  Ein Golf (VI 1,6 TDI, 77 kW) verursacht bei einer Fahrleistung von 150.000 Kilometer über den Lebenszyklus betrachtet 25,3 Tonnen CO2. Allein durch die Herstellung werden jedoch rund 5,5 Tonnen CO2 verursacht. Das entspricht einer Fahrleistung von rund 30.000 Kilometer eines durchschnittlichen Diesel-Pkw. Bei größeren Limousinen spricht man sogar von ca 11 Tonnen CO2 für die Herstellung.

Ein Fahrzeug frühzeitig zu verschrotten weil es 2 oder 3 Liter mehr Treibstoff benötigt und dabei etwas mehr CO2 entstehen lässt ist unsinnig für die Energie - und CO2 - Bilanz. Noch garnicht berücksichtigt dabei sind die entstehenden Emissionen für die frühzeitige Entsorgung der Fahrzeuge. Besser wäre es für die Umwelt das Fahrzeug bis zum Ende seines "Lebens" zu nutzen und evtl. noch technisch nachzurüsten sofern das möglich ist.

Daran ist aber die Wirtschaft keinesfalls interessiert und statt dessen wird die Diskussion um das CO2 lieber schamlos ausgenutzt um einen Anreiz für noch mehr Konsum zu schaffen - und das sogar noch mit Steuersubventionen und der Unterstützung der Politik. Hinzu kommt noch, das viele moderne Autos noch nicht mal wirklich sparsamer sind sondern sogar noch mehr verbrauchen als ihre Vorgänger (nur mal ein Beleg dafür - http://www.focus.de/auto/neuheiten/test-vw-golf-v-nicht-sparsamer-als-golf-iii_aid_341227.html ).

Wenn die Tendenz weiter dahin geht, daß der Lebenszyklus von Fahrzeugen immer kürzer wird und die lange Nutzung eines Fahrzeuges bestraft wird, dann ist das zwar für die Wirtschaft und deren Interessen ideal, für die Umwelt jedoch eine Katastrophe. Immer mehr Menschen werden immer schneller konsumieren und die Resourcen noch schneller verschwenden.

#12

PCMTH international

Brisbane,Australien

Seit einigen Jahren beobachten wir die kontroversen Diskussionen  um den Klimawandel und können noch immer keinen wirklichen politischen Willen zu Veränderungen im derzeit weltweit entgleisten menschlichen Lebenswandel erkennen. Natürlich ist die menschengemachte Klimaerwärmung und -destabilisierung ist ein intuitiv schwer erfassbares Thema, da es noch immer um überwiegend kleine statistische Änderungen in relativ großen Zeiträumen geht, im Vergleich zu den täglichen und jahreszeitlichen Schwankungen. Doch sollte man hier wirklich allein auf  statistischen Änderungen basierend das Zukunftsmodell des Weltklimas „prophezeien“? Warum ist es so schwer den wissenschaftlichen Theorien zu folgen, während man den bereits deutlich wahrnehmbaren Klimawandel  mehr oder weniger erfolgreich „fühlbar“ zu verdrängen sucht?  In den letzten vier Jahren gaben Interessensgruppen vornehmlich aus der Öl- und Kohleindustrie mehr als 320 Millionen US-Dollar für Klimalobbying aus. In den Zentralen der EU kommen inzwischen auf jeden Abgeordneten mindestens 3 Klimalobbyisten, bei der UN sind es vier bis fünf.

Glauben Sie etwa an den Klimawandel? Nein? – Dann gehören Sie zu jenen 47 %  der europäischen Bevölkerung, die an die Wahrheit der so genannten Klima-Leugner glaubt. Bekanntermaßen streiten sich zu dieser Frage zwei große, verfeindete wissenschaftliche Lager mit guten Argumenten.  Aufgrund unserer Erhebungen wissen wir, dass derzeit 97 Prozent aller Klimatologen weltweit davon ausgehen, dass sich die Erde durch von Menschen produzierte Treibhausgase erwärmt. Warum aber können 3 % Abweichler eine derart breite Masse an Menschen beeinflussen? Die von der Interessenindustrie gekauften Lobby-Wissenschaftler führen mit gewieften PR-Taktiken regelrechte Wahrheitskriege für Regierungen und Wirtschaft auf der gesamten Erde. In Berlin sind solche „Handlungsreisende in Sachen Klimazweifel“ regelmäßig zu Gast und werden selbst von den Politgrößen der regierenden Parteien regelrecht hofiert.  Gewiss, auch Regierungen und Unternehmen müssen sich für und gegen Wahrheiten entscheiden, nach denen sie ihr Handeln richten (wollen). Dass dort pragmatisch nach dem Motto „wahr ist, was für die eigenen Interessen am förderlichsten ist“ gehandelt wird, kann wohl niemanden verwundern. Vielleicht ist Pragmatismus auch eine mögliche Antwort auf die zuvor gestellte Frage, wie eine Handvoll Wissenschaftler solche großen Massen die Klimaerwärmung bezweifeln lässt. War es nicht schon immer gern propagiertes Ziel und zudem viel angenehmer, sein Verhalten im Hier und Jetzt nicht für eine lebenswerte Zukunft einschränken zu müssen?

Wir stellen zu diesem Thema hier zwei aktuelle Presseberichte zur Diskussion.

Frá  Gan Rongxing

Komtur des Tempels

#13

PCMTH international

Brisbane,Australien

Deutschland steht rasante Zunahme an Unwettern bevor

Berlin (dapd). Extreme Wetterlagen werden nach neuen Berechnungen von Forschern in den kommenden Jahrzehnten deutlich häufiger Deutschland treffen. Künftig gibt es vor allem im Süden mehr Hitzeperioden, Flüsse werden häufiger über die Ufer treten und gerade im Winter sind mehr Stürme zu erwarten, wie der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Paul Becker, am Dienstag in Berlin sagte. Seine Mitarbeiter haben Wetterdaten analysiert und angesichts des fortschreitenden Klimawandels Ausblicke bis ins Jahr 2100 erstellt. Zugleich warnten Katastrophenschützer angesichts des Wirbelsturms "Sandy" in den USA vor unzureichender Vorbereitung Deutschlands auf solche Ereignisse.

Becker sagte, dass die Deutschen möglicherweise ab 2100 alle fünf Jahre mit Orkanen wie "Kyrill" rechnen müssen. Dieser fegte im Januar 2007 übers Land und richtete Schäden in Milliardenhöhe an. Stürme mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 125 Stundenkilometern bedrohten bislang nur alle 25 Jahre Deutschland.

Vor allem in Küstennähe könne sich künftig die Zahl der starken Niederschläge im Winter verdoppeln, sagte Becker. Erst vor wenigen Tagen hatte es in Teilen Deutschlands einen blitzartigen Wintereinbruch gegeben. Vor allem im Erzgebirge, im Fichtelgebirge und in der Region um Gera fiel Schnee. Laut dem Vizepräsidenten des Technischen Hilfswerkes (THW) beschäftige dies zunehmend die Kräfte. Im Jahr 2010 leisteten THW-Kräfte doppelt so viele Einsatzstunden wegen Wetterkapriolen, nämlich 900.000, wie im Jahr zuvor.

Zugleich wird es im Sommer wärmer: Für die Stadt Mannheim errechnete der DWD, dass ab 2100 etwa vier Mal im Jahr die Temperatur auf das Extrem 39 Grad steigen werde. Bislang gebe es nur etwa alle 25 Jahre so einen heißen Tag. Die Temperatur sei im Jahresdurchschnitt seit 1881 schon um 1,2 Grad gestiegen - bis 2100 könnten nochmals eine Steigerung um zwei bis vier Grad hinzukommen.

Vor allem deutsche Städte sind gefordert, sich auf die zunehmende Hitze vorzubereiten. "Sie heizen sich stärker auf als das Umland", sagte der Leiter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Harald Herrmann. Er forderte nicht nur mehr Investitionen in den Klimaschutz, sondern auch in den Schutz vor Auswirkungen des Klimawandels. Kora Kristof vom Umweltbundesamt appellierte an Verwaltungen, Investitionen in die Infrastruktur auch im Hinblick auf das Klima zu planen. So könne hitzebeständiger Straßenbelag, der in der Anschaffung teurer sei, langfristig Kosten sparen, weil später keine Reparaturen anfielen.

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, löste mit seiner Aussage auf Twitter, extreme Wetterereignisse würden häufiger und heftiger werden, eine Diskussion aus. Einem Zweifler seiner These antwortete er: "Würden Sie in ein Flugzeug steigen, wenn 9 Techniker vor Triebwerksschäden warnen und einer nicht?"

Deutschland ist derweil nach Ansicht des Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, nur unzureichend auf extreme Wetterlagen vorbereitet. Er forderte die Bürger auf, sich besser auf Notfälle vorzubereiten und ihre Häuser besser abzusichern. Auch die Verwaltungen seien nicht ausreichend auf große Evakuierungen vorbereitet, wie sie derzeit in den USA angesichts des Wirbelsturms "Sandy" stattfinden.

Unger kündigte mit anderen Behörden für Ende 2015 eine große Sturmflut-Übung in Norddeutschland an. Dort solle vor allem die Zusammenarbeit von Bundesbehörden, der Bundeswehr, den Ländern sowie den Kommunen und den Nachbarstaaten auf die Probe gestellt werden. Im Rückblick auf das Elbhochwasser von 2002 seien erhebliche Defizite etwa beim Austausch von Informationen festgestellt worden, sagte Unger. In Sachsen etwa seien Hunderte Feuerwehrautos aus Bayern aufgefahren, aber dort gar nicht gebraucht worden.

(Studie und Hintergründe unter http://url.dapd.de/0is4A6 ; Flasbarths Twitternachricht und Diskussion http://url.dapd.de/j8aodC )

Frá  Gan Rongxing

Komtur des Tempels

#14

PCMTH international

Brisbane,Australien

Kritik an mangelnder Aufklärung über Klimawandel

"Bevölkerung will sich mit dem Problem nicht befassen"

( AFP ) Klimaexperten haben davor gewarnt, die Gefahr zunehmender Extremereignisse wie Überschwemmungen oder Hitzewellen in Deutschland und Europa zu unterschätzen. "Die Bevölkerung will sich mit der Problematik nicht befassen" sagte der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, in Berlin. Ein Hurrikan wie der derzeit vor der US-Küste tobende Sturm "Sandy" sei zwar in Deutschland nicht denkbar, doch hätten Orkane wie "Kyrill" 2007 gezeigt, dass auch hier Extremwetterlagen möglich sind.

Das BBK, drei weitere Fachbehörden und der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellten Ergebnisse aus einem gemeinsamen Forschungsprojekt zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Häufigkeit extremer Wetterereignisse in Deutschland vor.

DWD-Vizepräsident Paul Becker warnte vor immer mehr "extremen Wetterphänomenen". So werde sich die Anzahl der Sommertage, an denen die Tageshöchsttemperatur 25 Grad oder mehr erreiche, bis Ende des Jahrhunderts verdoppeln. "Fast jeder vierte Tag des Jahres wäre dann ein Sommertag", sagte Becker. In einigen Regionen müssten die Bewohner mit bis zu 30 Tagen im Jahr rechnen, an denen das Thermometer über 30 Grad steigen dürfe.

In Küstenregionen werde sich die Zahl der Starkniederschläge bis 2100 voraussichtlich verdoppeln, prognostizierte Becker. "Wir müssen mit deutlich mehr Schäden durch Überschwemmungen rechnen, wenn wir uns nicht rechtzeitig vorbereiten", warnte er.

BBK-Präsident Unger betonte, dass besonders das zentrale Warnsystem in Deutschland überarbeitet werden müsse. Dieses sei derzeit auf die Landesverteidigung ausgerichtet. Um Warnungen etwa vor regionalen Unwettern zu senden, müsste es aber umgestaltet werden. Unger forderte, die Bürger stärker in den Katastrophenschutz einzubeziehen. "Man kann nicht erwarten, dass die Feuerwehr immer sofort vor Ort ist", sagte er. Außerdem müssten die Kommunen stärker auf Notfälle vorbereitet sein, bei denen eine Evakuierung notwendig ist.

Der Vizepräsident des Technischen Hilfswerks, Gerd Friedsam, wies auf Nachwuchsprobleme bei den Feuerwehren hin. "Wegen des Bevölkerungswandels fehlt es vielerorts an jungen Sanitätern und Feuerwehrkräften", sagte er.

Für das Umweltbundesamt betonte Kora Kristof, Abteilungsleiterin Nachhaltigkeitsstrategien, dass Klimaschutzmaßnahmen für die Kommunen ökonomische Vorteile hätten. "Dachbegrünungen halten Regenwasser zurück. Dadurch können Abwassersysteme anders dimensioniert werden", sagte sie. Auch lohne sich die Verwendung von Hitze-beständigerem Asphalt. "Für einen Euro Mehrkosten spart die Kommune langfristig sieben Euro", rechnete sie vor. Kristof bemängelte auch, dass viele Kommunen bisher nicht ausreichend informiert seien, wie sie ihre Gemeinde auf den Klimawandel vorbereiten könnten.

Frá  Gan Rongxing

Komtur des Tempels

#15

Dennis

Biere,Deutschland

Also, bei diesen Texten und Wissen kann ich nicht mithalten aber ich sehe jeden Tag mehr und mehr "Umweltverschmutzung" vor allem im Bereich der Straßensanierung und überhaupt die Bautätigkeiten.

Jugendliche nehmen sich absolut nicht zurück wenn es darum geht Müll zu produzieren...im Sinne von wegwerfen. Wir sind viel mit unserem Hund unterwegs und gehen durch Wald und an Flüssen entlang. Was dort an Müll, vom baden, grillen und "einfach mal so Hausmüll abkippen" rumliegt steigert sich von Jahr zu Jahr.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und bei einem Sapziergang den Müll fotografiert der überall rum lag...nach einer halben Stunde hatte ich keine Lust mehr den Auslöser der Kamera zu drücken da er die ganze Zeit eingedrückt war. lächeln Ist zwar nicht witzig aber real.

Es liegt einzig und allein an der Aufklärung in dieser Richtung, was weggeworfener Müll anrichtet. Alles andere, was hier angesprochen wurde, sollte eine eigene "Unterrichtstunde" in den Schulen bekommen.

Der Hauptgrund ist aber, denke ich, mal wieder das liebe Geld. Ich warte ja nur darauf das das "Papiergeld" zu elektronischem Geld umgesetzt wird und dann jemand den "DELETE" Knopf drückt. Weltweit.

Kann es sein, dass du den "Wert" des Geldes hier in einem falschen Zusammenhang betrachtest? Ist es nicht so, dass es nur ein derartiges Übermaß an Müllproduktion gibt, weil die Menschen zu Gesellschaftsformen neigen, welche einen totalen globalen Überfluss und Wohlstandsüberschuss leben? Nicht ein Mangel an Geld frisst die letzten Ressourcen und Wasserreserven, sondern eine Überpopulation, welche ihren Ursprung dem beständig wachsenden Wohlstand verdankt. Dieser Wahnsinn wird doch derzeit so weit getrieben, dass man sinkende Populationen als wirtschaftshemmende und damit wohlstandvernichtende Katastrophen propagiert.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Ramon« (29.06.2014, 19:03)
#17

Dennis

Biere,Deutschland

Nein, denn ich muss selbst mit dem Geld denken da ich Selbstständig bin. Ich weiß das es ein Zahlungsmittel geben muss.

Aber woher kommt denn der Wohlstand? Wohl durch die übermäßige Geldgier einiger wenigen, die das dann auch noch frei in den Medien propagieren.

Was wäre wenn diese Medien und Überreichen umdenken und mit ihrem Geld wirklich Gutes tun? Es ist doch so, das ein "Fan eines Stars" seinem Idol es gleich tun will. Man kann die Massen nicht dazu überreden aufhören Kinder zu kriegen oder sich "vernünftig" zu verhalten solange in den Medien die sogenannten "Stars und Sternchen" sich ebenso verhalten. Jedenfalls in der westlichen Welt.

Ich weiß nicht ob ich jetzt falsch denke aber, wieso bekommt ein Mensch in Afrika noch Kinder wenn er doch weiß das er sein Kind nicht ernähren kann? Verhütung, Vernunft oder Trieb? Wer hat da wohl die Überhand?

In einer Spendenwerbung hieß es: Seit 90 Jahren helfen wir Afrika...90 Jahre...und nichts hat sich geändert. Wohin gehen die meisten Gelder? Ich denke ihr wisst es. Soviele helfen dort ehrenamtlich aber das Geld landet in anderen Händen.

Man kann dieser Weltbevölkerung nicht wirklich helfen solange man nicht die Ursache bekämpft. Die Menschen sind dumme Herdentiere, es gibt zwar ein paar schwarze Schäfe die heraus stechen aber nicht wirklich viel bewegen können, die zum umdenken gezwungen werden müssen.

Wenn sich nicht jeder in die Geschehnisse des anderen einmischen würde, immer wieder aus Geldgier, könnte es besser werden. Aber genau das wird nie passieren.

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