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Sydney,Australien

Welche Chancen hat der Sapiens seine dramatischen Fehler zumindest selbst zu überleben?

Die Menschheit lebt in einer Zeit in der sie durch egoistische Überhebung und dramatische, unbedachte Anmaßungen, Versäumnisse und Handlungen  sich selbst an den Rand ihrer Existenz-gefährdung gebracht hat. Aber statt einer Neuorientierung und ehrlichen Selbstkritik Raum zu schaffen, versucht man die Wahrheit zu verschleiern, zu verdrängen oder zu ignorieren. Die Oberhirten der Politik und der Religionen halten unverdrossen an ihren falschen, verlogenen und unerfüllbaren Versprechen fest und treiben die Herde unbeirrbar auf den Abgrund zu.

Völlig verständlich ist daher der zunehmende Drang einer großen Mehrheit zu neuer spiritueller Ausrichtung und Besinnung auf alte religiöse Gedanken und Ideen. Völlig klar ist natürlich, dass sich hier die ganzen scheinheiligen Vertreter der absurdesten Irrwege in die Masse stürzen und Opfer für ihre betrügerischen Gesinnungen finden.

Noch nie sprossen dermaßen viel Sekten und Bewegungen aus dem Boden, welche ihre verlogenen Ideen auf der Grundlage der sogenannten großen Welt-Religionen zu verbreiten suchen, und noch nie folgten dermaßen viele Menschen solchen Verführern. Besonders erschreckend und abstoßend, aufgrund ihrer ideologisch extremen Ausrichtung, sind hier die vielen Sekten im islamischen Raum. Den Zerfall der christlichen Kirchen hatte man ja in den letzten Jahrhunderten bereits als normal, bis längst fällig, zu erkennen geglaubt, den Zerfall des Islam in 73 Sekten, hatte selbst der behauptete Koranverfasser in einer ihm zugeschriebenen Prophezeiung angekündigt. Dieser sieht jedoch 72 dieser Sekten im Feuer enden und nur eine Gruppe als Überlebende in der Endzeit ein neues Kalifat aufrichten.

Insgesamt für die Menschheit eine eher unerfreuliche Botschaft –hat diese doch gerade im letzten Jahrhundert das erbärmliche Scheitern kommunistischer Ideologien zu verkraften gehabt und die extremen, menschenverachtenden Gruppierungen, die aus dem arabischen Frühling wie Disteln in einem Kornfeld emporwuchern, lassen alles andere als friedliche auf Freiheit und Gleichheit basierende Gesellschaftsformen erwarten. Hier ist es höchste Zeit, dass sich die Weltgemeinschaft wirklich mit der Geschichte des Islam und seiner Schrecken und Terror verbreitenden ideologischen Hintergründe auseinandersetzt und hier die auf dekadentem Gutmenschentum gewachsenen politischen Scheuklappen ablegt. Eine Ideologie, auf deren Grundlage man über Jahrhunderte nicht in der Lage war, einen friedlichen Konsens selbst unter deren völlig ideologisch verblendeten Anhängern zu erreichen, gehört der gleichen neutralen und kritischen Bewertung unterzogen, wie man dies inzwischen mit dem Kommunismus und der Tyrannei zu tun pflegt.

Die Freiheitsbewegung im arabischen Raum wird zunehmend durch ideologische Unterwanderung und Verblendung zum Schweigen gebracht. Hier erwachsen unter dem Diktat der beiden islamischen Großmächte Saudi Arabien und Iran, neue politische Größen, welche einer positiven Entwicklung der betroffenen Völker nicht nur wenig zuträglich, sondern insgesamt schädlich sind. Die Weltgemeinschaft hat hier den richtigen Zeitpunkt und somit jegliche Chance einer positiven Einflussnahme verspielt. Egoistische Ziele der großen Global-Player haben der Welt neue Probleme aufgehalst, welche die nächsten 30 Jahre für weitere Konflikte sorgen werden. Dies in einer Zeit, in welcher insgesamt die wirtschaftlichen und politischen Kräfte erheblich in Bewegung geraten werden. Das Industriezeitalter mit seinem Kapitalismus und seiner Marktorientierung auf Konsum und Wirtschaftswachstum, hat sich selbst überlebt und wird in absehbarer Zeit in einem globalen Zusammenbruch zu neuen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Werten und Ausrichtungen führen müssen. Hier werden neue Kräfte und Mächte gebildet, welche das bekannte Weltbild völlig verändern werden. Doch weder wird ein Elia, Jesus noch Mahdi wird sich zeigen und die Regie über das Tollhaus Weltgemeinschaft übernehmen. Die Menschheit wird sich wandeln müssen oder zum Ende dieses Jahrhunderts weichen. Die Evolution wird sich, wie seit Jahrmillionen  bemühen Systemfehler auszumerzen.

Diese Worte geben wir zum Beginn des Jahres 2013 als Hinweis und zur Anregung für das Überdenken eigener und anderer festgefahrener Wege und Lebensvorstellungen mit den besten Wünschen für unsere User und Interessierte am Templerwesen.

Frá Pierre Marie de Montgazon

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

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