#1

PCMTH international

Brisbane,Australien

Neue Bewegung ohne ideologischen Hintergrund?

Kein großes Bankenzentrum mehr ohne Zeltstadt. Keine Nation ohne ihre Occupy - Sympathisanten. Wer aber sind diese Leute die dort mehr dreist und frech als informiert und zielbewusst agieren und ihre mehr oder weniger auffälligen Fehlinformationen in vorgehaltene Mikrofone der sich natürlich hoch interessiert gebenden Medien kreischen. Das hier oft ausgesprochene und vielleicht von einigen auch gewünschte Fehlen einer Hintergrundideologie ist jedoch bei näherer Betrachtung nur Lippenbekenntnis. Tatsächlich sind solche Bekundungen bestenfalls naiv oder werden von Leuten geäußert, die ihre wahren Beweggründe gern im Verborgenen halten. Feststellbar  ist hier, dass es sich überwiegend um linke, oder linksorientierte  Gruppierungen handelt, welche hier  einen beachtlichen Zulauf an falsch informierten Leuten anziehen. Unbestreitbar sind die Sorgen und Ängste der Menschen mehr als berechtigt und sollten von politisch Verantwortlichen auch ernst genommen werden. Was wir da aber ständig von den Medien übermittelt bekommen und was da so unkritisch und unwidersprochen in die Kameras gesagt wird, ist nicht mehr als nur unsäglich albern. Die simpelsten Gemüter geben sich fachmännisch fehlinformiert und suchen dies auch noch sensationspopulistisch verbreiten zu müssen. Es ist ja auch so einfach ein derart ungeliebtes und von der linken Politik regelrecht aufgebautes und verfolgtes Feindbild mit- und weiterzutragen, wie man es in den Banken, Finanzmärkten und vor allem natürlich im Kapitalismus erschaffen hat.

Völlig verdrängt und offensichtlich im Wesentlichen unbeachtet bleiben hier aber die tatsächlichen Schuldigen an der jetzigen Finanzkrise. Die Staaten waren es, die völlig verantwortungslos und ohne jeglichen Skrupel, aus rein machtpolitischer Geltungs- und Herrschsucht heraus, die Nationen über alles Maß hinaus verschuldet haben. Die Parteikasten und Kader haben seit Jahrzehnten politische Versprechen, geldwerte und vor allem teure Geschenke abgegeben, allein um gewählt zu werden. In Deutschland ist dieses existenz-, kapital- und wirtschaftsvernichtende System seit der Ära Willy Brandt regelrecht perfektioniert und pervertiert worden. Mit Wahlversprechen erkaufte Regierungsmacht beglückte „ihre Wähler“ mit sozialen Annehmlichkeiten, die sich der Staat niemals hätte leisten dürfen. Zu keinem Zeitpunkt reichten seither die Staatseinnahmen mehr aus, die vielen Wahlversprechen und Geschenke auch finanzieren zu können. Nahezu alle Nationen auf der Welt beteiligen sich inzwischen an diesem parteiideologischen Wahnsinn. Die Länder nehmen in unverantwortbarer Höhe Schulden auf und begeben dafür Staatsanleihen, deren Auflage selbst dem naivsten Bürger als kriminell erkennbar sein muss, weil jedem bei der Ausgabe völlig klar ist und war, dass diese niemals zurückbezahlt werden können. Offensichtlich – wie man unschwer am derzeitigen politischen Agieren in Europa ausmachen kann – hatte man auch niemals die Absicht diese Schulden jemals zu begleichen. Für Banken und deren Lebensversicherungsgesellschaften jedoch waren diese Papiere in der Vergangenheit als absolut sicher zu bewerten, da diese als völlig seriös und Ausfallsicher zu bewerten waren, weil die Staaten selbst kraft Gesetz diese Sicherheit vortäuschten. Banken brauchten für aufgekaufte Staatsanleihen keine Absicherung zu schaffen. KAUFT EINE Bank jedoch Aktien einer namhaften großen Firma, wie z.B.: Bayer, BASF oder Siemens – welche schon aufgrund ihre Struktur, Aufstellung und Organisation, mit absoluter Sicherheit nicht pleitegehen können – dann muss eine Bank für diese Aktienkäufe große Sicherheiten hinterlegen, welche weit über die zu erwartenden Möglichkeiten von Börsenschwankungen hinausgehen. Kauft die Bank griechische Staatsanleihen, so haben diese als Sicher zu gelten und Sicherheitsrücklagen brauchen nicht gebildet zu werden.  Die regelrecht staatlich verursachte und durch politisches Versagen herbeigeführte Katastrophe zeichnet sich jetzt ab. Staatsanleihen sind „plötzlich“ auch für Politiker nicht mehr als der große Wurf an Sicherheit zu betrachten. Den Banken und hier vor allem den öffentlich rechtlichen drohen existenzbedrohende Verluste. Das Geld  insgesamt ist in großer Gefahr – nicht nur das der Banken, nein auch das staatliche und privat, der Reichen genauso wie der Armen. Jetzt hat man sich einen neuen politischen Schachzug ausgedacht, dessen Inhalt eine dermaßen hohe kriminelle Energie zeigt, wie sie noch nie von einer gewählten Volksvertretung in der Geschichte der Menschheit entwickelt wurde.  Europa versucht Investoren und Anleger zu täuschen indem es Quasigarantien von 20 % verspricht um neues Geld anzulocken und das ruinöse Spiel weiter betreiben zu können. Hierbei hat man ein Hauptaugenmerk auf die Nationen gelegt, die gerade den Übergang vom Entwicklungsland zum Schwellenland und der dadurch sich abzeichnenden besseren wirtschaftlichen Lage für die dortige Bevölkerung erwirtschafteten. Es zwingt sich der Eindruck auf, dass man den endgültigen wirtschaftlichen Zusammenbruch auf die nächste Generation verschieben möchte. Sollte dies aber nicht mehr möglich sein, dann sollen auch wirklich alle dem Absturz zum Opfer fallen.

Um diese Tatsachen zu verschleiern und möglichst aus der Öffentlichkeit zu verdrängen wurden von den politisch Agierenden – in Deutschland besonders Frau Merkel – früh Gerüchte über mögliche Bankenkrisen oder Schwierigkeiten gestreut, welche wieder einmal gerettet werden müssten. Das kommt natürlich wieder gut, solange nur die wahre Ursache des aufziehenden Übels unter den Tisch fällt. Aber diese Ursache sind nun einmal die weltweiten Staatsschulden und hier insbesondere in den Industrienationen aller westlich orientierten Gesellschaften. Nicht der Kapitalismus hat versagt, sondern die diesem aufgezwungene und ihn untergrabende sozialistisch geprägte Politik der vergangenen Jahrzehnte.

 

Frá Angela de Montalbán

Komtur des Tempels

#2

Katowicek

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Hallo,

es geht bestimmt nicht nur mir so, aber die Banken und die Wirtschaft tragen nicht viel weniger schuld als die "Staatsführungen". Ist es nicht so das die Wirtschaft die politik mit Steuert? Die so genannten Lobbyisten mischen in der Politik kräftig mit, dadurch werden die interessen völlig vermischt. In zuvielen entscheidungen hat man das gefühl das dort Kompromisse geschlossen werden bei denen am ende für die bevölkerung ein mischmasch aus ungenießbaren salzbonbons rauskommt. Warum darf sich die Wirtschaft so sehr in die Politik einmischen? Es ist das gleiche wie im Sozialismus, nur das hier die Wirtschaft, die Politik kaputt macht, damals war es andersrum. Politik soll für die allgemeinheit da sein. 

Das bei dieser Occupy Bewegung die Menschen auf die Straße gehen und protestieren ist doch gar nicht so schlecht, es zeigt das endlich ein paar Menschen sich für die Zukunft interessieren und etwas ändern wollen, das Gefühl hatte ich persönlich lange nicht. Das die Banken dabei das Hauptziel sind ist das Pech der Banken. Ich denke früher oder später werden auch andere Großkonzerne darunter leiden.

Liebe Grüße

#3

- admin -

Sydney,Australien

Das Menschen auf die Straße gehen ist ihr gutes Recht und dies sollte viel häufiger genutzt werden. Jedoch kommt es bei solchen Aktionen erheblich darauf an welche Ziele sie verfolgen und wer die "Drahtzieher" solcher Aktionen sind. Es sind nicht nur Veränderungen zwingend erforderlich, sondern grundlegende Richtungsänderungen, welche sich auf das Leben der Menschen von der Geburt an bis zum Sterbebett auswirken müssen. Wir werden hier noch deutlicher auf unsere Vorstellungen, die sich an den Bedürfnissen nicht nur der Menschheit, sondern auch der Evolution orientieren  eingehen. Sicher wird dem einen oder anderen dann auch die verhängnisvolle Verquickung von Politik, Kapital und Wirtschaft erheblich  verständlicher werden. Politik der Zukunft wird sicher nicht „Links“ sein und schon gar nicht „Rechts“.

Frá Andreas v. Loeben

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

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