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Sydney,Australien

Zunehmend deutlicher und auch agrressiver artikulieren iranische Politiker ihren Machtanspruch im Nahen Osten

 

Seit 2 ½ Jahren währt der Bürgerkrieg in Syrien – die Kampfaktivitäten entgleisen jeglichem möglichen Verständnis für militärische Aktionen und nehmen an Brutalität und Menschenverachtung Formen an wie man dies in einem Bürgerkrieg kaum erwarten möchte. Menschen eines Staates – sicher, ohne Rücksicht auf völkische Zugehörigkeit und Kultur, zusammengepresst durch politisch nicht nachzuvollziehende Entscheidungen kolonialen Ursprungs – bekämpfen sich tatsächlich bis zur möglichen Ausrottung zumindest einer oder, durchaus vorstellbar, auch mehrere gegnerischer Parteien. Auslöser dieser menschenunwürdigen zivilisatorischen Entgleisungen sind die allein auf persönlichen wirtschaftlichen Vorteil und krankhaften Machtansprüchen ausgerichteten Handlungen eines bereits vom, durch kriminelle Aktionen zu Amt und Reichtum gekommenen, Vater inthronisierten Politikers, der eher bereit ist „sein“ Volk vollständig in die Steinzeit zu bomben, als auf Macht und finanzielle Segnungen zu verzichten. In diesen bereits vom Wahnsinn gezeichneten Handlungen wird dieser Politiker nunmehr bereits aktiv durch alte, auf religiösem Ursprung und Anspruch gewachsenen, „Freundschaften“ unterstützt. Doch die Interessen dieser Freunde sind nicht geeignet dem syrischen Volk in irgendeiner Form als Grundlage für eine positive Zukunftsentwicklung zu gereichen. Die Führung des Iran folgt der festgeschriebenen Doktrin des Großayatollah Chomeini zur Errichtung eines Großreiches der Schia und der Ausrottung des nach seinem Dafürhalten zum Irrglauben erklärten Sunnitentums. Den Plänen des Großayatollahs gemäß ist es erste Aufgabe jeden Staatspräsidenten des Iran dafür zu Sorge zu tragen, dass nicht nur die Erzfeinde USA und Israel aus dem Angesicht Gottes verschwinden, sondern alle Nichtgläubigen zu beseitigen sind - hier ersann der Großayatollah eine menschenverachtende Taktik: Chomeini unterschied nach der islamischen Lehre zwischen Muslimen, Schutzbefohlenen (Dhimmi), Ungläubigen und Ḥarbī. Das Harbi-Konzept sieht die Tötung von nicht unterworfenen Nicht-Muslimen vor. Chomeini erklärte in einer Rede über den Djihad am 12. Dezember 1984:

„Wenn ein Verderber, der Untaten begeht, verhaftet und getötet wird, muss er dafür dankbar sein, denn würde er leben, könnte er noch mehr Untaten begehen und er würde im Jenseits noch größere Strafen erleiden müssen“.

Nach seiner Machtübernahme hatte Chomeini in kürzester Zeit hunderte Regimegegner und Andersdenkende hinrichten lassen. Zehntausende flohen ins Ausland. Aber dies genügte diesem, dem Glaubenswahn anheimgefallenen Sektierer nicht. Er befahl, dass sogar Kinder ihre Eltern und Eltern ihre Kinder, sowie jeder Nachbar seinen Nachbarn zu beobachten haben und jeglichen möglichen Verdacht sofort den Sittenwächtern zu melden habe, um Revolutionsgegner endgültig auszumerzen. Aber noch immer reichte diesem „Führer“ das Morden nicht – er befahl alle  geflüchteten Regimegegner selbst im Ausland zu exekutieren. Über 120 Männer wurden durch bezahlte Auftragsmorde exekutiert. Der Iran baute das größte Agentennetz der Welt auf, um alle geflohenen politischen Gegner aufzuspüren und jegliche Aktivität zum möglichen Nachteil des Gottes-Staates sofort erkennen und bekämpfen zu können.

 

-    Es steht jedem frei sich über Beteiligungen iranischer Geheimdienstleute an Anschlägen im nichtiranischen Ausland zu informieren. Wir möchten hier nur auf den Anschlag auf das jüdische Gemeindezentrum AMIA (Asociación Mutual Israelita Argentina) in Buenos Aires verweisen. Dort wurden 85 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt. Ein Gutachten zweier vom damaligen argentinischen Präsidenten Néstor Kirchner eingesetzter Sonderermittler, führte zu internationalen Haftbefehlen gegen den iranischen Ex-Präsidenten Ali Akbar Haschemi Rafsandschani und sieben weitere Ex-Funktionäre. Hintergrund waren versuchte Atomgeschäfte des Iran über Argentinien und das Attentat auf AMIA. Einem Bericht des argentinischen Generalstaatsanwalts zufolge soll ein iranischer Sonderausschuss des nationalen Sicherheitsrats des iranischen Regimes die Entscheidung für das Massaker gefällt haben, Sekretär dieses Rates war Hassan Ruhani, der dauerlächelnde Sieger der jüngsten iranischen Präsidentschaftswahlen. In einem der Berichte der Ermittler hieß es, die Sprengung der Amia sei ein Racheakt gewesen, weil der frühere syrisch-stämmige Präsident Menem die millionenschwere Lieferung argentinischer Atomtechnik nach Iran hatte stoppen lassen. Präsident Néstor Kirchner bezeichnete die Vertuschungen und Verzögerungen innerhalb der Justiz Argentiniens als "nationales Unglück", unter ihm entstanden die Anklagen gegen Iran und Hisbollah. Präsident Kirchner verstarb 2010 auf mysteriöse Weise, nach offizieller Darstellung am Herzinfarkt, nach internationalen Geheimdienstmeldungen infolge eines Attentats des iranischen Geheimdienstes. Geklärt ist dieses erschreckende Handeln des Iran bis heute nicht – derzeit versucht man durch neue Gespräche eine „Einigung“ zu erzielen. -

 

Als höchstes Ziel der Schia  schrieb Chomeini fest, dass alle Schiiten in einer Umma und unter einem Gottes-Staat der Schia zu vereinigen seien. Da man sich aber der militärischen Überlegenheit der Feinde durchaus bewusst ist und schon immer war verinnerlichte Chomeini das System der Taqiyya,  das Verheimlichen der wahren Absichten, wenn dies dem Islam dient, -  ursprünglich als Schutz der Schiiten vor sunnitischer Verfolgung gedacht - .   Taqiyya wurde von Chomeini, im Gegensatz zur üblichen, rein defensiven schiitischen Vorsichtsmaßnahme, offensiv im Sinne des Djihad ausgelegt.  Chomeini empfahl diese Methode dem Personenkreis, die „sich gegenwärtig in die Reihen eines despotischen Regimes einreiht, um es so zu unterwandern und zum Einsturz zu bringen.“  „Sollten die Umstände der taqiyya einen von uns veranlasst haben, sich dem Gefolge der Machthaber anzuschließen, dann ist es seine Pflicht davon abzulassen, es sei denn seine rein formale Teilnahme brächte einen echten Sieg für den Islam.“ Zum Aufbau des international agierenden Geheimdienstes war dies ein Freibrief. Die Unterwanderung „feindlicher“ Staaten und Systeme  erhielt den „Gottessegen“. Schaut man sich in der Welt der „Feinde“ des Iran um, so kann man leicht den Erfolg dieser Politik feststellen. Alle Staaten mit schiitischer Glaubensausrichtung oder Bevölkerungsteilen schiitischer Herkunft, so auch in Syrien, sind vom iranischen Geheimdienst unterwandert und weisen eine Untergrundaktivität zum Anschluss an den Iran auf.

 

Damit haben wir aber nur den religiös, ideologisch begründeten Anspruch des Iran auf seine Auslandsaktivitäten und sein aktives Eingreifen in Syrien berührt – es gibt auch noch einen weit größeren, wenn auch gewagteren Anspruch der Mullahs und der ist rein wirtschaftlich orientiert.

Frá Ming Bao Li

Komtur des Tempels

 


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

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