Iran - der Gottesstaat der Mullahs

Von den Medien kaum beachtet, von der Politik verdrängt und von der Öffentlichkeit nicht wirklich wahrgenommen, laufen derzeit im Iran, neben den Wahlvorbereitungen, gewaltige politische und militärische Aktionen, welche mit dem Bild des Iran welches derzeit versucht wird der  Allgemeinheit zu vermitteln  kaum zu vereinbaren ist. Bevor wir dazu Stellung nehmen hier einige Kommentare von iranischen Lohnschreibern in europäischen Medien:

„Wer mal das oft gelesene Buch "Tsun Tzu" gelesen hat, weiß dass es immer besser ist, sich schwach zu zeigen, wenn man aber in Wahrheit doch Schlagkraft hat. Andersherum, so diese alten Weisheiten über den Krieg aus Fernost, ist es ratsam, sich aufzublähen und zu posieren, wenn man in Wahrheit nur heiße Luft abgeben kann. Es wurde lange kaum oder diffamierend über die Cyberaktivitäten des Iran berichtet, da dies Hochtechnologie voraussetzt. Und dieses Bild vom Iran ist ja wie die Tat eines Bahnhofssprayers über das Bild vom Iran! Ziegen und Schafe gebe es dort, Wüste und bissel Weideland. Ungebildete, dumme, unfähige Menschen, mehr nicht. Ja, ja. Ich finde es nur gut, dass deutsche Rezipienten den Braten schon lange riechen und sich nicht voll lullen lassen. In diesen Tagen fällt der westliche Vasall Erdogan, die vom Westen und den Saudisten bezahlten und ausgestatteten Terroristen in Syrien werden gezielt nach Norden getrieben. Viel Spaß damit, Herr Erdogan! Sie sollten doch verstanden haben, dass es keine gute Zusammenarbeit mit dem Westen geben kann. Maximal können sie ein artiger Sklave sein. Und einen glücklichen Sklaven befreit man nicht, man erschießt ihn! Wer denkt, der Iran wird diese Attacke nur abgewehrt haben und sonst danach nichts weiteres, der irrt. In kurzer Zeit wird die Offensive gestartet. Denn die Iraner haben schon längst gemerkt, dass dem Westen so einiges fehlt und sonst niemand noch vorhanden ist, sie aufzuhalten. Siehe Debatte Obama - Repräsentantenhaus über Liquidität usw. EU? Ja, bald gehen hier auch die Lichter aus. Erdogan geht schlafen. Dann bleiben diese Saudisten übrig. Dann wird das der PayDay sein. Wenn der Iran in die direkte Offensive gegen diese abscheuerregenden Despoten am Unterleib des persischen Golfes geht, wird das ein Spaß. Man riecht auch dort seit langem diese Angst, die Ehrfurcht! Der Iran wird marschieren!“

„Jawohl, jetzt gehen die Iraner, Libanesen, Syrer in die Offensive.
Das ist erst der Anfang!
Man darf hier im Westen nicht glauben, die Iraner hätten die Schwäche des Westens, die Knappheit an Kapazitäten der saudistischen Araber am Unterleib des persischen Golfes nicht erkannt.
Erdogan hat einen artigen pitbull für den Westen abgegeben.
Auch er ist hinüber, und muss bald mit denen rechnen, die er gestern verteidigte.
Sie treiben diese Terroristen jetzt nach Norden?? Ja, Zufall oder glaubst du auch an den Weihnachtsmann??
Dies ist der Anfang vom Ende des Imperiums der Schande!
Und wir alle sind Zeugen!
Ganz stark, hizbollah!
Bravo!
Es schien seit einer Weile, dass man im Westen Eile hatte, die Tür schloss sich.
Man denkt nun, sie ist fast zu.
Und bald wird man sich dem Iran beugen!
Was wäre dein Leben ohne Rebellion und widerstand?
Verdammt langweilig?
Nein...eine Schande, die dir im hohen Alter Depressionen bereiten wird!
Wer heute nicht mit dem Iran ist, ist ein Satanist!“

„Wenn diese Meldung überraschen sollte, dann erst seit Bekanntheit, dass Assad das Ruder rumreißt und siegt. Wenn dem nicht so gewesen wäre, also Assad verloren hätte, wäre Rafsandschani zugelassen worden und er hätte auch gesiegt als gemäßigteres Signal des Iran nach außen.
Man redet in inner-iranischen Kreisen, wohl informierten und dem Staat näherstehenden Kreisen, dass dies eine Entscheidung des Wächterrates in Zusammenhang mit Assads Sieg ist.
Der Geldgeber des Westens und der Terroristen in Syrien hat versagt und befindet sich im Slow Down Modus - Saudi Arabien.
Dies würde bedeuten, der Iran wird wohl Said Dschalili zum Präsidenten wählen.
Einen Mann, der als Minderjähriger ein Bein im Krieg gegen Saddam und dem Westen im Besonderen und der Sowjetunion und dem Rest der Welt verloren hat und dem man dann so eine Rotzgöre von Ashton vorsetzt bei den A-Verhandlungen.
Sehr erfreuend.
Bei dieser ruhigen Haltung des Iran in den vergangenen 3 Jahren zumindest bei all den Aggressionen und der Hetze aus Israel und dem Westen war es doch ein wenig verwunderlich, dass die Verantwortlichen da derart gelassen blieben. Fast schon regungslos.
Bravo Iran!
All ihre Rechnungen gehen so langsam auf.
Zu aller erst wird der Schlange der Kopf abgeschlagen, das werden die Saudis sein.
Dann würden die Anderen nacheinander dran kommen.
Und wer im Westen hätte denn die Mittel, den Iran zu stoppen?
Mit welchem Geld? Wenn wirklich derart viel Geld gedruckt werden sollte, dann erntet man auch hier und in ganz Europa soziale Unruhen. Ja, dann bitte!
Der Westen muss sich jetzt entscheiden, ob er ein Bein, einen Arm oder den Kopf verlieren will.
Gott sei Dank ist Saudi Land nun an die Grenzen seiner Kapazitäten gestoßen. Es sah sowieso vieles stark nach Verzweiflung aus. Der Weg für den Iran wird schon bald frei sein.
Jetzt wird der Iran in die Offensive gehen.
Denn man bedenke, von Anfang an war diese letzte aller Konfrontationen der Sinn und Zweck der Unternehmung "khomeinistischer Islam, die ganze islamische Welt unter einem Banner unter der Führung des Iran"!
Bravo!
Herrliche Zeiten kommen, wahrhaftig nicht für jeden auf der Erde!“ 

Diese Kommentare basieren auf Vorgaben des iranischen Geheimdienstes auf der Grundlage einer Rede des Oberkommandierenden der  Revolutionären Garden Pasdaran aus der letzten Woche.

Also ganz ehrlich, solche (Propaganda-)Kommentare prallen beim deutschsprachigen Leser doch einfach ab. Diese Autoren gehen von Wissen aus, das bei uns schlicht nicht vorhanden ist. Nehmen wir mal folgenden Satz, der auch im Weiteren nicht wirklich erklärt wird:

Man darf hier im Westen nicht glauben, die Iraner hätten die Schwäche des Westens, die Knappheit an Kapazitäten der saudistischen Araber am Unterleib des persischen Golfes nicht erkannt.

"Saudistische" Knappheit an Kapazitäten? Faszinierend. Wussten wir noch gar nicht. Woher will der das wissen?

Oder ein anderes Beispiel, das mehr über das Bild des Westens im Iran aussagt als umgekehrt:

Und dieses Bild vom Iran ist ja wie die Tat eines Bahnhofssprayers über das Bild vom Iran! Ziegen und Schafe gebe es dort, Wüste und bissel Weideland.

Nein. Dieses Bild ist hier schlicht nicht vorhanden. Ziegen und Schafe passen mehr so in die afrikanisch-arabische Welt. ich kann mich nicht erinnern, dass der Iran jemals derart diffarmiert wurde, obwohl es da zweifellos noch ein paar Nomadenvölker gibt. Das schlechte Image des Iran im Westen hat ausschliesslich mit der politischen Führung zu tun.

Derartige Kommentare können höchstens Kopfschütteln auslösen, aber niemals als Propaganda Erfolg haben.

Und als Nachschlag:

Ganz stark, hizbollah!

Wenn das bezahlte Propaganda sein soll, dann verschwendet der Iran hier eindeutig sein Geld. Hier dürfte auch dem wenig kompetenten Leser klar werden, dass es sich hier entweder im wahrsten Sinne des Wortes um einen Jubelperser handelt, oder vielleicht irgend einem einsamen und verzweifelten Fehlgeleiteten, der Syrien mit einem Fussballspiel verwechselt.

Solche Propaganda ist es welche den Hass der Glaubenskrieger gegen Andersdenke ins extreme zu steigern vermag. Es ist bewusst gesteuerte Fehlinformation vermischt mit Wunschdenken und vermeintlichen Erkenntnissen aus Ereignissen der Vergangenheit. Die Schwäche des Westens zeigte sich in Libyen in Uneinigkeit, gepaart mit Dummheit und Arroganz, bei gleichzeitgier Offenlegung der extrem eingeschränkten militärischen Aktionsfähigkeit – Munition für maximal 72 Stunden und Einsatzbereitschaft von maximal 23 % der Sollstärken in Luftwaffe und Marine. Die vermutete „Saudische Knappheit“ wird seit Jahren vor allem im Westen verbreitet. Nach der propagierten Einschätzung vieler westlicher Ökonomen und Geologen müssten die saudischen Ölreserven längst erschöpft sein (1986). Die Förderung wurde jedoch mehrfach erhöht und neueste Prognosen sehen das Ende in etwa 36 Jahren. Hier versucht der Iran eigene Schwächen ins Lager des Feindes zu verlagern – zumindest in der Propaganda. Die iranischen Ölreserven dürften bedeutend früher (2032) erschöpfen als die saudischen. Die Gasreserven dagegen zählen zu den größten der Welt und reichen bis ca. 2065, je nach Verbrauchszuwachs in Indien und China. 

Das Gesellschaftsbild welches der westlichen Welt aus Afghanistan übermittelt wird, nutzen die Mullahschergen für ihre Propaganda in den eigenen Reihen, um eine faktisch geheime Größe des Iran, welcher aufstehen wird wie ein Phönix aus der Asche und den ungläubigen Westen überrennen wird, im sogenannten Überraschungseffekt, propagieren zu können. 

Man erkennt an dieser Propaganda ganz klar die Ziele der Mullahs – Irak, Syrien, Libanon und vom Süden her, Brückenkopf Bahrain und dann Saudi Arabien und Ägypten, um letztlich Israel im Handstreich einzunehmen und die Juden zu vertreiben. Das ist kein Szenario aus einem üblen Film, das ist der festgeschriebene Plan des Ruhollah Musavi Chomeini, dessen Erfüllung  sich der amtierende Oberste Rechtsgelehrte Ayatollah Seyyed Alī Chāmene'ī auf die Fahnen geschrieben hat. Noch nie hat ein Staat, ein Volk oder eine Gesellschaft zwei übergeschnappte Anführer in Folge überstanden – der Iran ist ruiniert, das Volk psychisch und physisch fertiggemacht und  alle Hoffnungen auf Verbesserung und Veränderung verraten. Chamenei muss jetzt handeln  - er hatte die Ankunft des Mahdi für den letzten Oktober angekündigt, aber der hatte wohl  nicht wirklich Lust in so ein kaputtes Land reinkarniert zu werden – jetzt droht der wirtschaftliche Zusammenbruch und damit der völlige Gesichtsverlust auf internationaler Ebene. Politisch glaubwürdig sehen dieses Politgebilde des Wächterrates nur noch 7 Staaten auf der Welt – viele jedoch nicken, Wohlwollen vortäuschend, aus rein wirtschaftlichem Interesse, mit Tränen in den Augenwinkeln,  zum derzeitigen Handeln der iranischen Führung. Aber das politische agieren unter voller Täuschungsabsicht ist vom Großayatollah genauso festgeschrieben worden wie das ermorden von Andersgläubigen. Man nennt es Taqiyya  -  Taqiyya wurde von Chomeini offensiv im Sinne des Djihad ausgelegt und empfahl diese Methode dem Personenkreis, der „sich gegenwärtig in die Reihen eines despotischen Regimes einreiht, um es so zu unterwandern und zum Einsturz zu bringen.“ Zu diesen Regimen zählt die gesamte westliche Welt, aber auch Russland und China. Zumindest im Westen ist die Unterwanderung extrem stark fortgeschritten, in Russland sind wichtige Ministerien und Ämter stark durchsetzt. Man könnte es mit der Unterwanderung der wirtschaftlichen und politischen Eliten in Venezuela durch kubanische Kräfte vergleichen, welche dem kubanischen Staat milliardenschwere „Geschenke“ zuwachsen lassen. Chomeini unterschied nach der islamischen Lehre zwischen Muslimen, Schutzbefohlenen (Dhimmi), Ungläubigen und Ḥarbī. Das Harbi-Konzept sieht die Tötung von nicht unterworfenen Nicht-Muslimen vor.

Im Übrigen kann die Wortwahl vieler militärischer Führer des Iran eine latente Bildungsdiskrepanz zum Dienstgrad nicht wirklich verleugnen.

Frá Mohiuddin Batu Khan

Ritter des Tempels