#1
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Unbekannt

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Die größte Demokratie der Welt - ein Staat der Unterdrückung?

In Indien ist bis heute das Kastensystem tief im Alltag verankert. Manche können ihren Beruf nicht frei wählen da sie zu einer "niederen" Kaste gehören. Soweit ich weiss ist dasselbe Problem beim Thema heiraten vorhanden-man darf nur innerhalb der eigenen Kaste sich verheiraten. Ja das ganze geht soweit, das die sogenannten "unberührbaren" fast völlig vom Gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. Ein Experte der Wirtschaft behauptete, das grösste Hindernis zum wirtschaftlichen Aufstieg sei das Kastensystem selbst. Meine persönlichen Gedanken drehen sich darum ob es möglich ist die Indische Gesellschaft zu reformieren, dieses System der Unterdrückung und Ungerechtigkeit abzuschaffen oder ob der Teufelskreis zu gross dafür ist. Interessieren würde mich in diesem Zusammenhang welche Erfahrungen der Tempel mit dem Kastensystem machte, ist es überhaupt möglich diese Mauer zu durchbrechen?

 

>Thema verschoben durch Frá John Museveni<


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (03.12.2014, 09:19)
#2
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Unbekannt

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Was mir noch durch den Kopf ging: Wäre es nicht wünschenswert den Indern eine andere Religion näherzubringen? Der Glaube an Wiedergeburt wird doch oft als belastend empfunden, eine lange Spirale der Karma Theorie. Wer eine Behinderung hat dem begegnet man nicht mit Mitgefühl sondern man behauptet dies sei eine Folge schlechter Taten in einem früheren Leben. Das alles ist äusserst ungerecht kann man da nicht etwas verändern und Gegensteuer geben?

#3

Frá Konstantin

London,Großbritannien

Jamie dieses Thema bereitet uns gewisse Schmerze nicht körperlicher, doch seelischer Art. Deine Herangehensweise und deine Argumentation zeigen eine tiefe Beeinflussung durch falsche Tatsachenbehauptungen und bewusst gesteuerte Fehlinformation. Völlig scheint dir die Tatsache, dass  in Indien viele Religionen gelebt werden abzugehen. Gerade die Beeinflussung durch den Islam und das Christentum haben keinerlei Verbesserung in den von dir so dramatisch aufgeführten gesellschaftlichen Problemen gebracht - vielmehr haben gerade die Christen sich des Kastensystems zur Durchsetzung ihrer, für asiatische Verhältnisse durchaus als abwegig zu bezeichnenden, Gesellschaftsveränderungen bedient. Wir werden Indien noch näher behandeln – aber derzeit ist es für den Tempel bedeutungslos, möglich, dass es durch das russische Engagement in diesem Land demnächst mehr in das politische Blickfeld des Tempels rücken könnte.


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Wie unglücklich sind doch die Menschen in ihrer Unwissenheit, aber wie tief müssten sie sich selbst verachten, wäre es ihnen möglich, sie zu erkennen.

#4
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Unbekannt

Gelöscht

Danke trotzdem Frá Konstantin für die Informationen. Leider gilt auch hier das man als Aussenstehender manchmal Irrtümern unterliegt. Es müssten um die 900 Millionen Mitmenschen Hinduisten sein sofern ich richtig informiert bin. Aber niemals möchte ich Unwahrheiten verbreiten-ich achte und schätze Menschen anderen Glaubens. Ich war ja selber lange Zeit "Hinduist" (Hinduist wurde ja später zur Bezeichnung der Religion). Für mich persönlich war der Gedanke einer Wiedergeburt eigentlich unerträglich doch ich glaubte einfach daran. Es war mein Ziel mich von diesen Fesseln zu befreien und den Wiedergeburtenkreislauf zu durchbrechen. Jedoch bin ich nicht der Meinung das religiöse Richtungen wie Christentum oder Islam im Hinblick auf das Kastensystem etwas bewirken könnte. Es müsste aus einer anderen Richtung eine Alternative kommen mehr in Richtung Naturglauben. Aber wie du richtig erkennst Frá Konstantin ich spreche aus einer Sicht die nicht richtig informiert wurde. Es würde mich freuen wenn der Tempel zu einem späteren Zeitpunkt etwas über die Situation indischer Bürger erklären könnte denn hier greifen verschiedene Themen teilweise ineinander und man kann es nicht losgelöst voneinader betrachten. Wenigstens bin ich mir nun bewusst Dinge falsch eingeschätzt zu haben. Danke für die Stellungnahme!

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