Erleben wir in aller Kürze den Zusammenbruch der europäischen Kettenbriefspiele um den Moloch Euro? Sind die Gleichheits- und Gendernarrheiten in Europa nichts als Ablenkungsmanöver vom eigentlichen Problem? - einem Problem, welches sich als Chaos der Perspektivlosigkeit wie ein dunkler Schleier über Europa und weite Teile der Welt auszubreiten scheint? Ohne Zweifel sind wirtschaftliche und finanzielle Zusammenbrüche von Staaten ein durchaus nicht unbekannter Aspekt der kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsformen. Jedoch hat es seit der Stalinadministration noch nie eine Regierung gewagt ganze Volksteile öffentlich unter aktiver Schützenhilfe der Medien zu kriminalisieren, um diese dann unter Umgehung verfassungsgemäßer Rechte und Pflichten enteignen zu können. Glaubt man Gerechtigkeit durch Vernichtung von Vermögen, ja globalen Wertschöpfungen ganzer Völker erreichen zu können? Bleiben Werte wie gesunde, gebildete Menschen, gesellschaftliche Solidarität, zukunftsweisende Ideen, Infrastrukturen und Politik jetzt endgültig vom politischen Handeln ausgeschaltet, - werden solche als gefühlte Behinderung politischer Kader durch genau diese regelrecht abgeschafft? Die kaum ausgestandene Krise dieser Jahre erschütterte Banken und Staaten. Die unmittelbar bevorstehende jedoch wird voraussichtlich alle treffen - Rettungsschirme in solchem Umfang könnten selbst die Fantasie der keynesianischen Promoter, von denen die westlichen Regierungen und Universitäten noch immer beherrscht werden, bei weitem überfordern. Die Welt muss sich daran gewöhnen, dass die Träume von ewigem Wachstum den Fantasien experimentierfreudiger Ökonomen des 19. und 20 Jahrhunderts entsprungen sind. Die Erwartung, eine wirtschaftliche Entwicklung nehme immer nur eine Richtung ist völlig wirklichkeitsfremd. Dass materieller Wohlstand genauso schnell vergehen kann wie er entstanden ist und an den irdischen Schätzen beständig der Rost und die Motten fressen, ist nicht mehr Teil des wachen Bewusstseins der verantwortlich handelnden Politiker und Ökonomen.
Diese Welt ist nicht eine Welt der Gerechtigkeit und des Friedens – es ist eine Welt der Habgier und Gewalt. Der Mensch ist in seiner Unvollkommenheit weit davon entfernt seinen Stand zu erkennen und sein Schicksal anzunehmen. Der Sinn des Staates und des politischen Handelns ging zunehmend mehr verloren und es muss darüber nachgedacht werden eine Herrschaft zu errichten welche sich fähig zeigt, sich mit dem losgetretenen Chaos auseinandersetzen zu können. Der Mensch ist selbst dafür verantwortlich, dass Sinn und Ordnung in dieser Welt sind – scheitern die selbstgewählten Ordnungssysteme, so müssen diese zwingend durch geeignetere ersetzt werden. Die Herde des Schöpfers ist alles andere als wohlversorgt, wie es uns von den alten Ägyptern überliefert wurde – die Herde ist gering weil die Menschen sich gegenseitig umbringen. Keineswegs wacht Gott über sie Tag und Nacht, keineswegs greift Gott ein und schlägt seinen eigenen Sohn um eines Geringeren willen. Es ist der Staat der die lebenserhaltende und richtende Herrschaft Gottes in irdische Verhältnisse umzusetzen hat. Die Zeiten in denen die Menschen auf eine „kommende Welt“ vertröstet werden können sind vorbei – der Staat hat die Kompensation weltlicher Unvollkommenheit zu gewährleisten. Die Welt braucht keine Erlöser wie sie durch die abrahamitischen Religionen verkündet sind – diese Welt braucht einen guten Hirten, der die Schafe gegen die Wölfe in Schutz nimmt.
Gleichheit und Gerechtigkeit können nicht durch Menschen verweigert oder verhandelt werden, dies sind die Geburtsrechte aller Lebewesen: Unser aller Herr ATUM spricht:
Ich habe einen jeden seinem Nächsten gleich geschaffen
Und ich habe verboten, dass die Unrecht tun sollten.
Aber ihre Herzen haben sich meinem Befehl widersetzt!
Frá Richard Li
Komtur des Tempels
- Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -