Jamie, sie sagen es nicht immer, wie du eigentlich richtig bemerkt hast.

"Und sonst kann man sicherlich nachfragen" --- Quellenangaben sind eine Bringschuld. Wer sie nicht macht verliert schon mal seinen Doktortitel.

#12

Frá Pierre

Québec,Kanada

Zitat von: andreas

Jamie, sie sagen es nicht immer, wie du eigentlich richtig bemerkt hast.

"Und sonst kann man sicherlich nachfragen" --- Quellenangaben sind eine Bringschuld. Wer sie nicht macht verliert schon mal seinen Doktortitel.

Nun, welche Quellen beschreiben dann die ägyptischen Lehren und Philosophien an Besten nach ihrem Ursprung? Manche neigen zu den Freistilübersetzungen, manche jedoch versuchen den tieferen Sinn und die Wahrheit dahinter zu erfassen.

Frá Pierre, Wenn ihr minderwertige Quellen benennen würdet, die ihr ja offenbar auch benutzt, wäre das bereits eine große Hilfe.

#14

Dennis

Biere,Deutschland

Es gibt keine "minderwertigen" Quellen...jede alte Quelle kann benutzt werden um zum Ursprung zurück zu finden.

Ach Sol, das ist Blödsinn. Minderwertige Quellen sind von Menschen, die von Sachen erzählen, von denen sie keine Ahnung haben. Sie mögen manchmal Irrtümern unterliegen, leider aber sind sie nicht selten auch Dummschwätzer. Diese Welt ist voller Dummschwätzer, weil man damit viel Geld verdienen kann.

#16

Dennis

Biere,Deutschland

Guten Morgen

Du oder ihr wünscht mehr Transparenz?

Versucht folgendes zu verstehen:

Die literarischen Papyri kann man in verschiedene Kategorien einteilen:

A: "Klagen und Prophezeihungen"

- "Die Mahnworte des Ipuwer", Papyrus Leiden J 344
- "Die Prophezeiungen des Neferti", Papyrus Leningrad 1116B

B: Dialoge

- "Das Gespräch eines Lebensmüden mit seinem Ba", Papyrus Berlin 3024,
- "Die Klagen des Bauern", Papyri Berlin 3023, 3025 und 10499
- "Die Rede des Sisobek", Papyrus Ramesseum I.

C Unterweisungen

a) Königslehren
- "Die Lehre für Merikare", Papyrus Leningrad 1116A u. a.,
- "Die Lehre Amenemhets I.", Papyrus Millingen

b) Beamtenlehren
- Die Lehre des Ptahhotep, Papyrus Prisse und 2 Londoner Papyri,
- Die Lehre des Cheti (Berufssatire), Papyrus Sallier II und Anastasi VII

c) Loyalistische Lehren
- Die Loyalistische Lehre, Papyrus Louvre E 4864 u. v. a.,
- Die Lehre eines Mannes für seinen Sohn,

D: Erzählungen

- "Die Erzählungen des Sinuhe", Papyrus Berlin 3022 und 10499
- "Die Erzählung des Schiffbrüchigen", Papyrus Leningrad 1115,
- "Wundererzählungen am Hofe des Cheops", Papyros Westcar (= Berlin 3033)

Die meisten der hier als Beispiel genannten Papyri stammen entweder direkt aus dem Mittleren Reich oder aus der Zeit des Übergangs vom Alten zum Mittleren Reich.

Wenn ihr das versteht, dann versteht ihr auch!

#17

Frá Pierre

Québec,Kanada

Zitat von: andreas

Frá Pierre, Wenn ihr minderwertige Quellen benennen würdet, die ihr ja offenbar auch benutzt, wäre das bereits eine große Hilfe.

Möchtest du Schott – Von 1952 bis 1957 war Siegfried Schott (1897-1971) Außerordentlicher, 1957 bis 1966 Ordentlicher Professor für Ägyptologie. Im Mittelpunkt seines Forschungsinteresses stand die pharaonisch-ägyptische Religion, insbesondere Architektur und Ausgestaltung von Tempeln und religiöse Texte.  - als minderwertige Quelle bezeichnen? Es wäre ein Schlag gegen die gesamte, weltweit akzeptierte Ägyptologie! Quellen haben hier immer nur begrenzte Aussagefähigkeit und damit zu erwartende Akzeptanz - dies insbesondere durch den Orden. Die Frage muss hier immer gestellt werden, was kann der Laie - oder gebildete Ägyptologe, einem Text abgewinnen, und was für eine Aussage beinhaltet ein solcher Text tatsächlich. Noch heute ergeht man sich in teilweise erschreckender Rechthaberei, an Auseinandersetzungen zwischen der Seyffarth-Uhlemannschen Deutung des hieroglyphischen Schriftsystems und der, aus heutiger Perspektive gleichwohl überzeugenderen, „champollionistischen Richtung“ der Ägyptologie.  Wenn man dann noch die vielen Möglichkeiten einer Interpretation oder Fehlinterpretation hinzunimmt, sind derzeit bekannte oder auch akzeptierte Quellen für den Orden kaum von Nutzen um das Bild der Religion des EINEN, welches überall schattenhaft durchschimmert, herauszufiltern und in das Licht der Wahrheit und Akzeptanz zu stellen.

#18

Frá Pierre

Québec,Kanada

Zitat von: SOL demiurg

Guten Morgen

Du oder ihr wünscht mehr Transparenz?

Versucht folgendes zu verstehen:

Die literarischen Papyri kann man in verschiedene Kategorien einteilen:

 Die meisten der hier als Beispiel genannten Papyri stammen entweder direkt aus dem Mittleren Reich oder aus der Zeit des Übergangs vom Alten zum Mittleren Reich.

Wenn ihr das versteht, dann versteht ihr auch!

SOL diese Aufstellung ist gleichwohl dem Link unwissenschaftlich und hier nicht wirklich hilfreich. Es gibt hunderttausende Texte und Überlieferungen die nicht in solche Schemata einzuordnen sind. Selbst in den dort benannten Papyri ist kein Konsens der Übersetzung vorhanden. Oft lassen sich religiöse Hintergrundtatsachen in solchen Texten nur durch Hinweise aus sehr alten Deutungs- und Übersetzungsversuchen herleiten, welche uns die griechischen Philosophen oder selbst die Kirchenväter hinterließen.

#19

Dennis

Biere,Deutschland

Man wird doch aber darauf hingewiesen, das man "genauer" hinschauen soll. Wie soll man dies tun, wenn man immer nur über den Sinn des Themas spricht. Wird es nicht Zeit umzudenken? Die, die es finden, werden es hüten. Die, die es wissen, werden es brüten. Und die, die es wollen, werden zu Mythen.

Ein Hirngespinst ist das was ewig kreist, kommt es aber heraus, dann wird es zu kaltem Schweiß!

 

Sicher hast du nicht unrecht, aber du verlangst praktisch eine "Neuauflage" von "Bhagavad Gita-Koran-Bibel 2100". Damit könnte man aber auch den letzten Krieg der Sapiens einläuten.


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).

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