#1

gyges

,Deutschland

Erinnerung an ein früheres Leben möglich oder Einbildung ?

Hallo!

Ich hatte kürzlich die Gelegenheit mit jemanden zu reden, der mir von seinen
Erlebnissen erzählte, die Erinnerungsbruchstücke an ein früheres Leben
sein sollen.
Die Person erzählte mir eine "Rückführungstherapie" unter Hypnose gemacht zu haben
und hierbei Erinnerungen an Orte und Sprache zu haben die er in diesem Leben sich
nie aneignen hatte können.

Jetzt meine Frage an Euch:  Welche Erklärung kann man hierfür finden ?

Pure Einbildung alleine scheidet wohl dafür aus ?

Manipulation durch den Hypnotiseur ?

Oder kommt eine realistische Erinnerung an ein früheres Leben tatsächlich in Frage
was natürlich eine große Tragweite für viele weitere Grundsatzfragen hätte ?

Ich möchte diese Fragen hier nun einfach mal in den Raum stellen - auch in dem Bewusstsein
daß die Lehre der Templer wohl eher nicht konform mit solchen Erlebnissen ist.

Umso mehr bin ich gespannt auf die Antworten....

Vielen Dank für Eure Mühe und Antworten im Voraus!

Gruß  - gyges -

#2

- admin -

Sydney,Australien

Zur belegbaren Überleitung in die wissenschaftlich fundierte Physik hier ein kurzer Auszug aus der Quantenmechanik, der uns das Phänomen der BA-KA-Ach-Konstellation  verdeutlichen helfen kann:

Das Phänomen der Verschränkung

Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon

Das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon zeigt beispielhaft, dass die Quantenmechanik gegen die Annahme der Lokalität verstößt, die eine der Grundannahmen der klassischen Physik ist.

 Mit Lokalität ist gemeint, dass jedes Teilchen seinen festen Platz im Universum hat und dass wir so den Abstand zwischen den Teilchen messen können. Wir gehen davon aus, dass der Tisch dort steht und der Stuhl da. Das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon bzw. die Quantenverschränkung wurde von Albert Einstein als "spukhafte Fernwirkung" bezeichnet und ist ein physikalisches Phänomen aus der Quantenmechanik. Dieses Phänomen widerspricht der Annahme von Lokalität, denn es zeigt sich, dass Materie bis zum Zeitpunkt der Messung keinen festen Aufenthaltsort hat. 

Zwei Teilchen, die einst zusammen waren, scheinen auch dann noch zusammen zu sein, wenn sie räumlich getrennt werden. Etwas naiv, aber für den Laien verständlich ausgedrückt, verhält sich das eine Teilchen wie das Spiegelbild des anderen Teilchens. Diesen Vergleich bitte nicht wörtlich nehmen. Das eine Teilchen verhält sich exakt zur selben Zeit so, wie sein verschränktes Partnerteilchen. Unabhängig von der Entfernung, die zwischen den beiden Teilchen liegt. Die Entfernung kann Lichtjahre betragen. Wie uns das Doppelspaltexperiment zeigt, zeigt Materie erst dann Teilcheneigenschaften, wenn man eine Messung an ihr vornimmt. Bei verschränkten Teilchen verhält es sich dann so: Nimmt man eine Messung an dem einen Teilchen vor, zeigt auch das entfernte Partnerteilchen exakt zur gleichen Zeit seine Teilcheneigenschaft. Hierzu ist aber irgendeine Art von Informationsaustausch erforderlich. Denn das eine Teilchen muss ja "wissen", dass an dem anderen Teilchen gerade eine Messung stattfindet. Dieser Informationsaustausch findet aber sofort, ohne zeitliche Verzögerung statt. Das würde jedoch gegen die Relativitätstheorie verstoßen, denn nichts kann schneller sein, als das Licht. Darum sprechen Quantenphysiker von Nichtlokalität. In der Quantentheorie sind die beiden Teilchen nicht getrennt sondern nichtlokal. Das bedeutet, dass sich beide Teilchen bis zum Zeitpunkt der Messung an keinem bestimmten Ort aufhalten.

Indirekt lassen sich Informationen mit Hilfe der Verschränkung übertragen. Die Möglichkeit, "Information" von einem Ort zum anderen ohne Zeitverlust zu übertragen, stellt die Wissenschaft jedoch vor ein Rätsel. Denn die Information wird nicht durch den Raum übertragen.


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]

#4

Dennis

Biere,Deutschland

Zitat von: Frá Ramon

Indirekt lassen sich Informationen mit Hilfe der Verschränkung übertragen. Die Möglichkeit, "Information" von einem Ort zum anderen ohne Zeitverlust zu übertragen, stellt die Wissenschaft jedoch vor ein Rätsel. Denn die Information wird nicht durch den Raum übertragen.

Oh...das kenn ich. Hatte ich mich auch schon mit befasst. Aber nicht wegen der Seelensuche, sondern der "Informationen" die man daraus erfahren kann.

Das zweite Teilchen weiß also immer zur gleichen Zeit genau das, was das erste Teilchen tut. Umgekehrt ist es dann aber genau so, oder? Kann aber auch nicht sein, sonst wäre es ja Eins.
Was ist dieses "andere" Teilchen und wie werden Informationen  übertragen wenn nicht durch den Raum?

Ich hatte schon mal die Idee, alles was wir sehen, ist nicht wirklich vorhanden bis wir es berühren, tasten, riechen, schmecken und so weiter. War ein ziemlich verwirrter Ideengang.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Dennis« (27.08.2014, 22:50)

Vor vielen Jahren gab es mal ein Experiment, kann aber keine Details oder Namen dazu nennen, das ist schon zu lange her. Ich habe es mir nur deshalb gemerkt, weil es meiner eigenen Erfahrung entsprach. Um was ging es?

Zwei vollständig getrennte Gruppen werden zeitlich nach einander im selben Raum dieselben(!) Aufgaben gestellt. Also in etwa, in der ersten Stunde der Gruppe A und in der zweiten Stunde der Gruppe B. Dies wird mehrfach wiederholt, auch umgekehrt, also Gruppe B vor Gruppe A (das ist jetzt keine Widergabe wie es sich tatsächlich in der Untersuchung verhielt, sondern mein Beispiel, wie es vielleicht gewesen war). Erstaunlicherweise war diejenige Gruppe die später die Fragen bekamen stets (oder meist) besser als die erste.

Aus meiner Schulzeit kenne ich ähnliches, Lehrer waren oft zu faul sich zwei Prüfungskomplexe auszudenken und so bekamen zwei Paralellklassen (also gleiche Stufe) nach einander dieselben Fragen. Die Zeit dazwischen war sicher nicht genug, um die Fragen auszutauschen (Handys oder andere technische Hilfsmittel gabs nicht). Die Folge war aber, dass die spätere Klasse genau wie im Experiment meist besser war. Die Starre des Stundenplans "benachteiligte" stets dieselbe Schulklasse. Als die Prüfung mal aus administrativen Gründen getauscht wurden, also die angeblich schlechtere Klasse erst nach der angeblich besseren Klasse geprüft wurde, waren plötzlich die vermeintlich schwächeren die besseren! Und mir vielen die Antworten in den Schoß wie es noch nie vorher erlebt hatte (ich gehörte zur normalerweise benachteiligten Klasse).

Zufall oder eine Variante dessen was Frá Ramon erklärt hat? Waren die Antworten bereits im Raum und ich musste sie nur noch "abgreifen"?

Ein anderes Beispiel, ihr kennt vielleicht die US-Serie "Mythbusters". Eine Mischung zwischen Wissenschaft (so gut es im Rahmen einer Fernsehshow geht) und Unterhaltung. In einer Folge wurde die Frage gestellt, ob männliche Autofahrer anhand eines Stadtplans schneller den Weg von A nach B finden als Frauen, also das typische Geschlechterrollen-Klischee. Das Resultat ließ keine Lösung zu, da es zu wenig Probanden gab für eine signifikante Aussage, aber das nur nebenbei. Interessant war aber, das im Verlaufe der Folge die Probanden immer einfacher den richtigen Weg fanden. Die ersten irrten noch herum, wärend die letzten das Ziel fast schon blind auf dem schnellsten Wege fanden. Diese Merkwürdigkeit schien aber niemanden zu stören. 

Stand auch hier die Lösung irgendwann einfach im Auto und wurde für jeden Probanden immer deutlicher und einfacher "abrufbar"?

#6

Dennis

Biere,Deutschland

Nehmen wir mal an das das so ist, also das die Information, die vom Ersten ausgeführt wurde, im Raum ist. Der Zweite dann diese Information unbewusst abruft. Was ist dann diese Information für eine Form?

Vor allem, wo ist der Anfang? Und wo das Dejavu-Erlebnis? Dann müsste aber auch jeder auf diese Informationen zugreifen können. Hier kommt mir ein Satz in den Kopf von der Hauptseite..."mit der richtigen Technik".

Zitat Fra Ramon: Hierzu ist aber irgendeine Art von Informationsaustausch erforderlich. Denn das eine Teilchen muss ja "wissen", dass an dem anderen Teilchen gerade eine Messung stattfindet. Dieser Informationsaustausch findet aber sofort, ohne zeitliche Verzögerung statt. 

Was ist dann "früheres" Leben? Das, was vor einer Minute war?
Normalerweise leben wir "nach" dem vorigen Leben, da ja ein stetiger Informationsaustausch vorhanden ist, ohne Zeitverzögerung. Wir denken also gar nicht, sondern fassen nur auf.

 

Ich lese gerade einen Artikel über Neuronale Resonanz. Hier ein kleiner Ausschnitt:

NR ist ein Teilbereich dessen, was in einer früheren Epoche als psychae bekannt war, nach Aristoteles das Prinzip der Bewegung, das allem Lebendigen innewohnt. Im nachfolgenden christlichen Zeitalter verlor sich aber dieser Zusammenhang, und die heutige Bedeutung von "Seele" entspricht nicht mehr der antiken Vorstellung. Durch die christliche Verbindung von Unsterblichkeit mit dem Seelenbegriff ist eine Verschiebung auf das Zeitlose, und statische, unwandelbare Aspekte, eingetreten.


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Dennis« (12.12.2014, 14:31)

Wieder einmal verrennt ihr euch auf Nebenkriegsschauplätzen ohne wirklichen Bezug zum Thema.

Nutzen wir doch einfach die hier angebotene Beweiskette der Quantenphysik zur Erläuterung der Logik des BA-KA-Ach-Phänomens. Teilchen, die vormals zusammen waren, bleiben also sowohl in Kontakt als auch im konstanten Informationsaustausch. Dies ist genau die richtige Betrachtung unseres Phänomens. Wir müssen hier jedoch beachten, dass BA und KA auf der Erde in jedem Lebewesen anzunehmen sind, während der Ach als göttliche Kraft tatsächlich außerhalb der Sphäre des Lebenden (Ouroboros) angesiedelt ist. Er gehört also nur im Moment des Todes zum „Lebenden“ und dies ausschließlich als Informationsträger, der von „Außerhalb“ seine Informationen überträgt und von innerhalb des Lebenszyklus, dem Seienden, entgegen nimmt. Er sichert so den Übertritt von KA und BA als „Einheit“ in das „Nichts“. Eine Rückkehr in die „Welt“ der Lebenden (des Lebenden) ist für diese Gruppierung (Seele) niemals mehr möglich – ein Austausch vom Nichts zum „Seienden“ existiert nicht. Eine Abweichung ist nur möglich für sogenannte „verklärte Geiste“, welche im Moment des Ablebens dadurch ins Jenseits gehoben werden, dass der zugehörige Ach unmittelbar zuvor durch „göttliche Kraft“ dem Jenseits zugeordnet (der Weg des göttlichen [Todes-]Gerichtes) wird. Solche „Geister“ haben durchaus Möglichkeiten neue Lebensformen anzunehmen.

Natürlich gibt es unvorhergesehene Phänomene in der kosmischen Struktur der Ma´at, welche die übliche Norm der Abläufe stören können. Informationsaustausche können unterbleiben oder KA – Ach Übergänge derart gestört werden, dass KA-Geister „auf ewig“ im Kosmischen gefangen sein können. Hier könnte man die esoterische Theorie einer Rückführung ansiedeln – dabei sollte man nicht außer Acht lassen, dass diese weder wissenschaftlich zu belegen ist, noch jemals wissenschaftlich tragfähig bewiesen werden konnte – unmögliche Vorgänge lassen sich nun mal weder wissenschaftlich beweisen noch können diese zu einem wirklichen Erfolg führen.

Grundlage dieser Theorien ist ein fester Glaube an fernöstliche Religionsvorstellungen von Wiedergeburt und Reinkarnation – wer nicht in der Lage ist, solche Religionsvorstellungen zu verinnerlichen, wird niemals von den weltweit verbreiteten „Therapeuten“ auch nur ansatzweise zufriedenstellend „therapiert“ werden können. Aus wissenschaftlicher Sicht und gewissenhaftester Begutachtung seitens der Geheimwissenschaftlichen Sektion des Tempels sind derartige „Therapien“ als gefährlich für die Betroffenen anzusehen. Eine Rückführung in ein früheres Leben ist aus kosmisch-wissenschaftlicher Sicht unmöglich – es widerspricht den Grundordnungen des Kosmischen – eine Rückkehr, ein Austausch mit dem Nichts ist ausgeschlossen!

Therapiert jetzt so ein selbsternannter „Therapeut“ mit Dingen, die er schon aus religiöser Vorprogrammierung, weder versteht, noch jemals begreifen kann, so kann er bei eventueller Eignung durchaus in der Lage sein, den möglicherweise psychisch geschwächten „Geist“ eines Menschen mit einem zufällig umherirrenden „Ka-Geist“ eines völlig fremden – jedoch lange erloschenen Lebens zu verbinden. Der hier künstlich erzwungene Austausch kann für einen Lebenden niemals eine Bereicherung bedeuten – er wird das erzwungene Zusammensein zunächst neugierig aufnehmen, untersuchen, vielleicht auch ausleben, um dann im freien Fall endgültig den Boden der Realität zu verlieren und in einen psychischen Abgrund zu stürzen. Zieht der zu neuem Leben gezwungene KA sich nicht zurück, ist die fremde „Seele“ für immer verloren – der Mensch in die Leere des Nichts geworfen.


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]

#8
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Unbekannt

Gelöscht

Ich möchte Gyges danken für das Thema "Erinnerungen an ein früheres Leben". Es ging in eine erfreuliche Richtung, eine Richtung in der man viel neues lernen konnte. Das hätte ich nicht gedacht ganz ehrlich. Für mich waren solche Rückführungen reines Esoterik Blödsinn. Doch dass es sogar gefährlich werden könnte erfuhr ich erst durch die Texte von Frá Ramon. Ein grosser Dank auch an dich Frá Ramon, du hast sehr deutlich aufgezeigt wie die verschiedenen Teilchen miteinander agieren. Es war alles neu für mich umso spannender das Thema genauer zu verfolgen. Top
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Ich werde den Text meinen Notizen hinzufügen. Seltsamerweise kam das Thema Rückführung in ein früheres Leben in meiner Familie vor nicht allzu langer Zeit zur Sprache. Meine Schwester hat sich dafür interessiert und von Dokumentationen erzählt. Da ich wusste was es mit der Reinkarnationslehre auf sich hatte konnte ich entsprechend argumentieren doch wie WEIT es wirklich ging, welche Folgen daraus entstehen konnte wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

#10

gyges

,Deutschland

Vielen Dank für die Antworten auf meine Frage!
Es hat mich positiv überrascht, daß die Frage so schnell und sachlich beantwortet wurde.

Die Erklärung von Frá  Ramon und die kritische Sichtweise zu dieser "Rückführungstherapie" teile ich vollständig.
Diese Therapien setzen Dinge voraus, die nur im Rahmen einer Reinkarnation oder Wiedergeburt gegeben sind,
aber andernfalls entweder nur "Hokuspokus" oder "Spiel mit dem Feuer" sind , wenn man andere Betrachtungs-
weisen einbezieht und nützen einem nicht wirklich um Antworten zu finden.

Interessant finde ich diese Aussage:

"Natürlich gibt es unvorhergesehene Phänomene in der kosmischen Struktur der Ma´at, welche die übliche Norm der Abläufe stören können. Informationsaustausche können unterbleiben oder KA – Ach Übergänge derart gestört werden, dass KA-Geister „auf ewig“ im Kosmischen gefangen sein können."

Meine Fragen dazu: 

Welche Ereignisse könnten dazu führen, daß die Norm der Abläufe gestört wird und ein KA gefangen sein könnte ?

Und wenn dieser Fall eintritt - ist es dann denkbar, daß ein solches KA versucht mit der einen oder anderen Welt
Kontakt aufzunehmen oder irgendwie sich bemerkbar zu machen?





Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »gyges« (31.08.2014, 22:00)
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