Wenn wir uns in diesem Themenbereich auf die wissenschaftlichen Arbeiten beziehen wollten, welche in den letzten Jahren zu Dutzenden veröffentlicht und teilwiese wieder zurückgenommen oder relativiert wurden, dann ist dem Anspruch auf ernsthafte wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Sache nicht wirklich genüge getan. Es gibt tatsächlich nicht eine Arbeit, welche zum einen alle zu berücksichtigenden Ansatzpunkte in ihrer Forschung berücksichtigt und zum anderen auch keine, über die derzeit ein wissenschaftlicher Konsens auch nur im Ansatz bestehen könnte. Tatsache ist, dass hier viel mit den Ängsten und Befürchtungen der Menschen hausiert wird, während man auf der anderen Seite den bekannten Tatsachen, in regelrechten Verniedlichungskampagnen, jegliche mögliche Schädigung gesundheitlicher Art abzusprechen sucht. Unbestreitbar ist das Telefonieren mit Handy (oder ähnl.) der Gesundheit abträglich, dies umso mehr, je abhängiger und exzessiver die Nutzung erfolgt. Dauertelefonierer sollten die thermische Belastung des Gehörzentrums und Teile des Gehirns nicht leichtfertig herunterspielen, während Personen, welche in der Nähe von Antennen, Funkmasten und Verstärker- oder Relaisstationen leben auf mögliche Reaktionen des Wohlbefindens achten sollten. Sensible Zeitgenossen können hier mit besonders heftigen Reaktionen des Körpers rechnen müssen.
Das Problem ist einfach, dass man heutzutage ständig und (fast) überall elektrischen Strom - mit mehr oder weniger notwendigen Haushaltsgeräten, Radios, Fernsehgeräten, Schnurlostelefonen und Handys usw. – nutzt und ein Leben ohne, kaum vorstellbar geworden ist. Somit haben wir eine permanente Belastung durch sogenannten Elektrosmog als Zivilisationsfolge geerbt. Hinzu kommen nunmehr die zunehmenden Strahlenbelastungen durch die bekannten modernen technischen Erzeugnisse, welche den Menschen als lebensnotwenig regelrecht aufgebetet werden. Die gesundheitlich negativen Folgen sollten hier also keinesfalls „verniedlicht“, aber auch niemals sensationspopulistisch überbewertet werden. Unbestreitbar gibt es Menschen die sensibel reagieren und auch solche die heftig reagieren – selbst bestimmte Krebsarten sind hier als typische Zivilisationsfolge aus diesen Ursachen festgestellt und zeigen eine eindeutig zunehmende Tendenz. Die Auswirkungen auf das Gehirn des Menschen sehen wir als wirklich dramatisch an und eigene Untersuchungen bestätigten die Vermutung zunehmender psychischer Störungen und Erkrankungen als Folge einer Sensibilität auf die ständig zunehmende Strahlenbelastung. Aber wir sind bester Hoffnung, dass bereits unsere Enkelgeneration diesem Laster der ewigen Erreichbarkeit abschwören wird. So wie derzeit die Boom-Zeit der privaten PC zu Ende geht, so wird schon bald die Zeit der Handyabhängigkeit enden.
Frá Emmanuel v. Pelken
Ritter des Tempels
- Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -