Gen - Manipulation Kuh - Mensch

• Geradeerst mussten die Menschen erkennen, dass Versprechen der Wissenschaft im Hinblick auf die Sicherheit und Unbedenklichkeit ihrer Arbeit tatsächlich reine Lippenbekenntnisse und ausschließlich ökonomische Hintergründe haben. Nach dem Scheitern großspurig propagierter Schaffung von Autos mit Wasserstoffantrieb und somit unbegrenztem Zugriff auf Energie aus Wasser, gerieten Sicherheitszusagen im Bezug auf Atomkraftwerke zur reinen Farce. Aber irgendwie scheinen diese fortschrittsgläubigen "Spezialisten" der Zukunftstechnologien ihre Grenzen immer neu abstecken zu wollen, ohne zu begreifen, dass das menschliche Wissen und die Möglichkeiten menschlichen Geistes zur Erweiterung solchen Wissens, durchaus sehr beschränkt sind. Seit Jahrzehnten wird vor den Gefahren der Gentechnik gewarnt - die Natur geht in diesem Sachgebiet äußerst überlegt und vorsichtig mit ihren Möglichkeiten um. Es wird nur das am Leben bleiben, was sich in Jahrtausendenden dauerhaft bewährt und durchsetzen kann. Der Mensch, der sich der Krone der Schöpfung inzwischen offensichtlich selbst entledigen will, glaubt sich im Recht, das Werk der Natur in wenigen Laborversuchen nachzustellen und verbessern zu dürfen - und das ohne Rücksicht auf Verluste, geschweige zu erwartender Spätfolgen. Es geht um Geld und wie man inzwischen, mehr als solchen Zukunftsfanatikern lieb ist, auch in der Öffentlichkeit erkannt hat, wird für Geld und wirtschaftliches Verlangen jegliches Risiko eingegangen. Diesmal ist es eine Kuh, genetisch optimiert mit zwei menschlichen Genen, die dieses Tier in die Lage versetzt, der Muttermilch ähnliche Substanzen zu produzieren. Gedacht ist dies zur Welpenaufzucht der Sapienstiere, die sich zu "menschlich" erachten, ein Kind zu säugen oder solche, die von Natur aus dazu nicht in der Lage sind. Abgesehen davon, dass bei inzwischen sieben Milliarden Spezies dieser Art auf diesem Planeten ein Umdenken im Bezug auf weitere Vermehrung zwingend erforderlich ist, stellt sich doch hier die Frage, wie weit will man das noch treiben. Darf man diese Tiere nachdem man sie ihres Lebens beraubt hat denn unbedenklich schlachten und verzehren? Welche Wirkung haben die Genveränderungen tatsächlich? Verändert sich das Bewusstsein dieser Tiere und werden sie dadurch mehr menschlich, als diesen „Wissenschaftlern“ bewusst oder lieb sein könnte? Versprechen, diese nicht der menschlichen Ernährung zuzuführen, sind noch weniger zu Garantieren als die Sicherheit von Atomkraftwerken. Ein mehr ekelhafter als wirklich nützlicher Versuch Ziegen genetisch derart zu verändern, dass man aus ihrer Milch Seide spinnen kann – man klonte sie mit Spinnengenen, die ja bekanntlich die beste und widerstandfähigste Seide Spinnen – ist noch nicht zu Ende geführt und schon tauchen die ersten Ziegen selbst auf Biohöfen auf, die diese Gene in sich tragen. Der Spruch: "Leben ist das, was wir daraus machen“, scheint eine völlig neue Bedeutung zu bekommen. Wo Mensch siehst du deine Grenzen? Wie lange denkst du, wird man dies noch hinnehmen – ja hinnehmen können?

 Frá Andreas v. Langsdorff

Ritter des Tempels

Ich verfolge gerade die Diskussionen nach Fukushima - aus der Perspektive der AKW-Beführworter. Da ist gaar nichts angekommen. Es gab bislang keinen Strahlungstoten, also sei alles nicht so schlimm und es herrsche sowieso Hysterie. Dafür sei die Ursache dieses Ehec-Virus (das ja tatsächlich Menschenleben gekostet hat)  im Bio-Landbau zu sehen, was sowieso "kein Mensch braucht". Diese Leute sind technologie-naiv ohne Ende aber ich denke, sie bilden in Dt. inzwischen eine Minderheit. Dies stört diese geistigen Vordenker natürlich auch: sie sehen die Pro-Natur/Contra-Akw-Mehrheit als Opfer der deutschen Medien. Bestärkt sehen sie sich darin, dass die Medien in anderen Bereichen tatsächlich lügen oder verharmlosen. Der Tempel hat dies ja neulich hier im Forum mehr oder weniger bestätigt.  (Kleine Idee am Rande: Warum bringt nicht der Tempel eine Zeitung oder ein Magazin heraus, das deutlich mehr der Wahrheit gerecht wird?)

Was GM anbetrifft muss es wohl erst zu einem Gen-Supergau bei einem Grundnahrungsmittel kommen, bevor da ein umdenken stattfindet. Aber nur, wenn die Opferzahl Höhen erreicht, die ich hier lieber nicht verschreien will.

Zu Fukushima ist zu sagen, dass es inzwischen mehr als 100 Tode gegeben hat. Fast alle der „Ersten Helden“ sind inzwischen verstorben. Dies hat man der Öffentlichkeit jedoch bewusst verschwiegen. Wie der Tempel bereits zu Beginn der Katastrophe berichtete, sind die Reaktoren in Fukushima alle über den Punkt des Kernschmelzprozesses hinaus. Die weiteren Folgen sind noch nicht abzusehen und die Schäden in der Natur sind inzwischen in einem Radius von mehr als 400 km zu messen und zu sehen. Man findet eine deutliche Erhöhung von Missbildungen bei Wildtieren und eine signifikante Erhöhung von Totgeburten bei Mensch und Tier. Dies wird natürlich im Westen verschwiegen. Man hat genug zu tun mit der Euro-Krise, welche sich zur Euro-Katastrophe zu entwickeln droht und man ist gerade mehr als befleißigt in den arabischen Ländern endgültig sein Gesicht zu verlieren, weil man nicht in der Lage ist eine ehrliche und zukunftsweisende Politik zu machen.

Zum EH- Bakterium werden wir noch etwas schreiben – denn erstens ist es anders, als zweitens man so  denkt. Den Gen-Supergau wird es schon bald geben – ob ein Mensch-Rinderembroy, so er denn ausgetragen wird, wohl unter die Menschenrechte fällt? Ob er wohl heiraten darf? Hat er Anrecht auf Hartz IV, Rente, Krankenversicherung? Oder wird man ihn wie seine Vorfahren unter das Joch zwingen?

Eine Templer-Zeitung ist nicht wirklich im Gespräch. Selbst renommierte Blätter haben Probleme mit rückläufigen Abonnenten. Es schaut schon um dieses Forum nicht so gut aus, um irgendein tatsächliches Informationsbedürfnis in der Öffentlichkeit wahrnehmen zu können.

Frá Sharon du Coudray

Ritter des Tempels