#1

Schechina

Niedersachsen,Deutschland

Diese Diagnose hört man immer öfter, unerwünschtes Verhalten wird als Krankheit bezeichnet. Inwieweit kann man eine Stoffwechselstörung in diesem Zusammenhang überhaupt nachweisen.

Ist es sinnvoll, Medikamente die zur Gruppe der Amphetamine gehören, Kindern zu verabreichen oder sollte man lieber pädagogische und psychotherapeutische Behandlungen für diese Kinder ausarbeiten und einsetzen?


"wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher"!

Bertholt Brecht


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Schechina« (09.09.2011, 11:31)
#2

- admin -

Sydney,Australien

Da dieses Thema den Fachbereich Medizin, Psychiatrie und Psychologie berührt,  haben wir diese Frage zur Geheimwissenschaftlichen Sektion nach Salzburg weitergeleitet. Man ist dort für solche Themen einfach prädestinierter.

Frá Christine v. Boch

Ritter des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#3

Schechina

Niedersachsen,Deutschland

Hallo Fra Christine,

Vielen Dank, ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Zur Zeit bearbeite ich gerade den Fall eines solchen Kindes, für mich ist ziemlich klar das die häusliche Situation erheblich dazu beiträgt, trotz der Tabletten zeigt das Kind sogar in verstärkter Weise das unerwünschte Verhalten seiner Mutter gegenüber, während er sich bei mir total normal verhält.

Außerdem wurden die Tabletten von einer Hausärztin verschrieben, dass Kind ist 8 Jahre alt und monatelang wurde keine Blutuntersuchung gemacht. In diesem Fall handelt es sich um das Medikament Strattera, wieso nun Speed gegen "Zappellei" helfen sollte ist mir ein Rätsel, es scheint so als würde man Kinder als Versuchskaninchen für die Pharma benutzen.


"wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher"!

Bertholt Brecht

#4

- admin -

Sydney,Australien

Aufgrund einiger Mail-Anfragen stellen wir hier zunächst  einen Auszug einer Website, einschließlich Link des ADHS Deutschland e.V. ein. Die hier veröffentlichten Gesichtspunkte sind recht aufschlussreich und durchaus als Informationsgrundlage geeignet. Wir werden dazu und insbesondere zu „Behandlungstherapien“ aber noch eingehender Stellung nehmen.

Das Krankheitsbild Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist in der Öffentlichkeit nach wie vor zu wenig bekannt. Selbst in Fachkreisen wird die Komplexität, Tragweite und Behandlungsbedürftigkeit dieser Erkrankung häufig nicht im erforderlichen Umfang wahrgenommen.

Die Kennzeichen der Störung liegen vornehmlich in drei verschiedenen Bereichen,
dem Wahrnehmungsbereich (Aufmerksamkeit) z. B. in Form von

  • leichter Ablenkbarkeit,
  • Tagträumerei,
  • mangelndem Durchhaltevermögen,
  • Kritikempfindlichkeit,
  • extremer Vergesslichkeit,

dem Sozialisationsbereich durch z. B.

  • Impulsivität mit spontanem Handeln ohne vorheriges Nachdenken,
  • mangelnde Selbststeuerungsfähigkeit,
  • niedrige Frustrationstoleranz,
  • Schwierigkeiten planvoll zu handeln und sich selbst zu organisieren,
  • Antrieblosigkeit,

dem motorischen Bereich mit z. B.

  • Zappeligkeit,
  • Ungeschicklichkeit in Grob-/Feinmotorik,
  • falscher Kraftdosierung.

In der Regel kommen begleitend hinzu

  • eine seelische Entwicklungsverzögerung,
  • ein schnelles psychisches und physisches Ermüden,
  • ein extrem ausgeprägter Gerechtigkeitssinn anderen gegenüber und
  • eine erhebliche Beeinflussbarkeit durch andere.

Die Symptomatik ist bei jedem Betroffenen individuell ausgeprägt. Gehäuft treten weitere Erkrankungen im Zusammenhang mit ADHS (assoziierte Störungen) auf: Im Kindesalter z. B. Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche und Tic-Störungen; im Erwachsenenalter z. B. Ängste, Depressionen, Suchtverhalten.

Nach heutigem wissenschaftlichen Erkenntnisstand handelt es sich bei ADHS wahrscheinlich um eine Regulationsstörung im Frontalhirn auf genetischer Grundlage. Die Reizweiterleitung wird durch sogenannte Neurotransmitter bewirkt (u. a. Dopamin und Noradrenalin), die der Körper selbst produziert. Die Ausschüttung und Aufnahme dieser Botenstoffe befindet sich bei ADHS-Betroffenen nicht im Gleichgewicht.

Häufig können Medikamente die Grundstörung deutlich verringern. In wenigen Fällen lassen sich die Symptome auch durch eine oligo-antigene Diät reduzieren. Begleitend sollen psychoedukative Maßnahmen und Trainingsprogramme zur Stärkung des Selbstwertgefühles angewendet werden. Alle Behandlungsformen können nur mit ärztlicher Hilfe erfolgen. Aber selbst wenn der Arzt helfen kann, ist der ADHS Betroffene nicht geheilt.

ADHS ist nicht heilbar! Der Betroffene kann aber lernen, unter besseren Bedingungen zu leben und zu arbeiten. Diese Chance sollte so früh wie möglich ergriffen werden, so dass die positiven Seiten und Begabungen, die in jedem ADHS-Betroffenen stecken, gezielt gefördert werden können.

Dennoch, der Weg bleibt mehr oder weniger steinig, denn auch bei günstigem Ansprechen auf Medikamente und psychologische Hilfen geht es nicht ohne Auf und Ab.

http://www.adhs-deutschland.de/content.php?abt_ID=1&site_ID=4&S_ID=412ad04b551c0e87059727fc6feae93c

 

Frá Maximilian v. Brentano

Ritter des Tempels

Geheimwissenschaftliche Sektion, Salzburg 


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

#5

Schechina

Niedersachsen,Deutschland

Hallo Fra Maximilian,

Wenn es sich nur wahrscheinlich um eine Regulationsstöung im Frontalhirn handelt, ist das keine wissenschaftliche Aussage und somit eine Stoffwechselstörung nicht bewiesen und auch nicht das die Medikamente mehr Nutzen als Schaden.


"wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher"!

Bertholt Brecht


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (13.09.2011, 09:25)
#6

Schechina

Niedersachsen,Deutschland

Was halten Sie von der These, dass ADHS eher eine umweltbedingte Verhaltensauffälligkeit ist, der das "Image" einer Krankheit verliehen wurde, um der Psychiatrie und Pharmaindustrie neue "Kunden" zuzuführen?


"wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher"!

Bertholt Brecht


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (13.09.2011, 09:26)
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Es gibt in der heutigen Zeit tatsächlich einen Trend, lebhafte Kinder mit Medikamenten ruhigzustellen. Das hat mit dem Idealbild eines erfolgreichen Kindes zu tun welche den Ansprüchen der Schule usw. gerecht werden muss. Doch sollte man von diesen Fällen nicht auf alle schliessen, die meisten benötigen das Medikament dringend und sind selber froh darüber, wenn dadurch eine Besserung ihrer Lebenslage eintritt. Viele Eltern kennen sich zudem nicht wirklich mit dieser Behandlung aus und besitzen lediglich ein "halbwissen".


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (13.09.2011, 09:26)
#8

Sinclair

66687 Wadern,Deutschland

Hallo zusammen.

Ich möchte mich nur kurz darüber äußern:

soweit mir bekannt ist, ist schulmedizinisch keine kausale Therapie möglich, außerdem erfordert die Diagnose ADHS umfangreiche Tests. Günstig ist auf jedem Fall, dem betroffenen Kind mehr Ordnung und Struktur zu geben und sowohl die Eltern und das Umfeld in die Therapie mit einzubeziehen. Reizüberflutungen sind zu vermeiden und dem Kind eine haltgebende Ordnung im Tagesablauf zu vermitteln. Durch ausreichende Bewegung kann die überschüssige Energie in konstruktive Bahnen gelenkt werden. Die alternativ Medizin diskutiert auch ein Zusammenhang von Hyperaktivität und Schwermetallbelastung (Blei, Aluminium, Quecksilber), sowie erhöhte Serumkupferwerte. Desweiteren sollten Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten abgeklärt werden. Eine medikamentöse Therapie mit Psychopharmaka, die den Neurotransmitterstoffwechsel beeinflusst, wird kontrovers und häufig sehr emotional diskutiert, scheint jedoch auch fallweise indiziert, da die Verhaltensauffälligkeit des Kindes damit erheblich verbessert werden kann. Ein ganz wichtiger Aspekt ist es jedoch, die Eltern, bzw. die Familie des Kindes in die Therapie mit einzubeziehen. Bestimmt sind einige ADHS Diagnosen in diesem Kontex nicht zutreffend: manchmal gehen Eltern und Behandler eine unbewusste Allianz ein, um die Symptome des Kindes in einer bestimmten Form zu klassifizieren und erklärbar zu machen. Würden andere Erklärungen gesucht, könnte das vielen Eltern Angst machen - sie müssten sich selbst in ihrer Rolle im Familiensystem hinterfragen - und die kompetenten und schnellen Tabletten-Helfer wären plötzlich keine Retter mehr, sondern müssten sich mit den Widerständen des "Systems Familie" auseinandersetzen. Viele kindliche Störungen dienen auch einer Systemstabilisierung: die Kinder sind dann Symptomträger und verkörpern und agieren auch auf symbolische Weise das Problem im System.

Es grüsst euch

Sinclair

#9

- admin -

Sydney,Australien

Wie man unschwer zu erkennen vermag, hat sich Sinclair wirklich mit diesem Thema auseinandergesetzt und trifft das Problem ADHS in vielen Punkten. Die von der ADHS e.V. aufgestellte Behauptung, die Problematik wäre nicht genügend in der Öffentlichkeit bekannt, können wir so nicht nachvollziehen, zeigen sich doch zunehmend mehr Ärzte mit Eltern konfrontiert, die eine Behandlung  genau in diese Richtung regelrecht zu erzwingen suchen, weil ihnen irgendwoher entsprechende Beratung oder Empfehlung zuteilwurde.  Neu ist diese Verhaltensauffälligkeit keineswegs. Bereits aus den Nachkriegsjahren gibt es mehrere Erhebungen zu Verhaltensstörungen bei Kindern ohne feststellbare, oder bis dato festgestellte Ursache.  Neu und zugleich besorgniserregend ist jedoch die signifikante Zunahme solcher Auffälligkeiten in den letzten 30 Jahren und zwar weltweit. Der ADHS Deutschland hat in seinem Webauftritt drei „Störungsbereiche“ von signifikant auffälligen Bereichen aufgeführt und geht damit den üblichen, fehlerbehafteten Weg, jede Verhaltensauffälligkeit bei Kindern in den Topf ADHS zu werfen. Sicher trifft man auf Kinder, bei denen alle drei der hier angeführten Bereiche zu diagnostizieren sind, aber in der Regel stellen diese angeführten Bereiche genau die Trennung da, die man in der Diagnose zu berücksichtigen hat. Die heute üblichen Diagnosegrundlagen bestehen im Wesentlichen in Befragungen anhand von Fragebogen, die man in jahrelanger Arbeit entwickelt hat, welche sich jedoch als im westlichen unzureichend und zu anfällig zeigen. Tatsächlich belastbare wissenschaftliche Arbeiten über dieses Behandlungsfeld existieren derzeit nicht. Die einzige Feldstudie mit mehr als 12000 Kindern wurde von einem dem Tempel nahestehenden Institut von 2003 -  2008 durchgeführt. Ziel war die Entwicklung einer Diagnosesicherheit und Untersuchung von Therapiemöglichkeiten und –erfolgen.  Da es hier im Forum nicht angezeigt wäre  einen wenig nachvollziehbaren wissenschaftlichen Bericht einzustellen, kürzen wir mal auf das Wesentliche ein. Nicht einmal 3 % der an der Studie beteiligten Kinder waren tatsächlich in medizinischem Sinne krank, so dass eine psychiatrische Behandlung angezeigt war. 55 % der Kinder wurden innerhalb des Studienzeitraumes vorzeitig herausgenommen, da hier keinerlei Feststellungen zu treffen waren, die einer medizinischen oder medizinisch-therapeutischen Behandlung bedurften. Diese Kinder waren durchweg dem Bereich Sozialisationsstörungen ohne medizinisch feststellbare Ursachen zuzuordnen. Eine Hilfe für diese Kinder wäre allein im familiären Umfeld unter Hinzuziehung von geeigneten Sozialtherapeuten angezeigt. Hier bleibt jedoch festzustellen, dass eine Therapie für das betroffene Kind allein nicht ausreicht, sondern, dass in nahezu allen Fällen für die gesamte Familie eine solche Therapie angezeigt wäre.  Die verbleibenden 42 % der an der Studie beteiligten Kinder zeigten bereits so starke Auffälligkeiten, dass hier eine Behandlung angezeigt war, welche sowohl medizinisch psychotherapeutische, als auch sozialtherapeutische Behandlung einschloss. Feststellbar ist, dass alle an der Studie beteiligten Kinder, bei Eintritt in die Studie, mit den verschiedenen bekannten medikamentösen Therapien behandelt wurden. Am Ende der Studie waren dies noch 15 % der Beteiligten. Eine genetische Disposition war in einer Kontrollgruppe von 200 Kindern, deren Eltern und Großeltern  sich dieser Untersuchung freiwillig unterzogen zu 95 % nachweisbar. Diese genetische Disposition betrifft jedoch nicht allein die feststellbaren Reizleiter- und „Stoffwechselstörungen“, sondern insbesondere den Bereich der Sozialisationsstörungen und die Störungen im motorischen Bereich, dieser Gruppe.

Feststellbar ist, dass diese Störungen niemals zu heilen sind. Betroffene müssen entsprechend konditioniert werden, mit diesen Problemen umzugehen. Hilfreich können durchaus gewisse medikamentöse Behandlungen sein – dies jedoch mit einer wirklich strengen Kontrolle und auf den Einzelfall abgestimmt. Manche Medikamente die hier Verwendung finden sind kontraindiziert und sollten keine Anwendung mehr finden. Häufig propagierte Diäten konnten in ihrer angepriesenen Wirksamkeit nicht bestätigt werden. Grundsätzlich gilt hier, wie allgemein für ein gesundes Leben, eine angemessene und orientierte Ernährungsweise. Unumgänglich jedoch ist in all diesen Fällen eine angemessene und konsequente Einbeziehung der Familie in einen auf diese zugeschnittenen Behandlungsplan. Hierbei ist häufig auch eine psychotherapeutische und sozialtherapeutische Begleitung unumgänglich.

Die von Schechina angesprochene  Behandlung eines Kindes wegen „Zappelei“ mit dem Medikament Strattera, sehen wir mehr als kritisch, da ja gerade dieses Mittel zur Antriebssteigerung  gegeben wird. Eine Behandlungsempfehlung für dieses Mittel wird von uns grundsätzlich nicht gegeben. Vorsichtig ausgedrückt ist die Wirksamkeit umstritten bzw. ausgesprochen unbeherrschbar.

 Frá Maximilian v. Brentano

Ritter des Tempels

Geheimwissenschaftliche Sektion, Salzburg


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »- admin -« (13.09.2011, 11:54)
#10
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sugar4free

Gast

Guten Abend,

ich denke die Eltern haben öfter das ADHS als die Kinder, es handelt sich in den meisten Fällen um Eltern die mit sich selbst überfordert sind und dies auf ihre Kinder (weil die nicht funktionieren) übertragen wird. 

Kinder sind auch heute noch Kinder und die Zeit in der wir heute leben hat es nicht einfacher gemacht, nur anders. 

Ich empfinde es nicht als richtig, schon Kindern zu verklickern, diese oder jene Tablette "hilft". Es gibt wirklich nur wenige wirkliche krankhafte Fälle von ADHS von Kindern, welche behandelt werden müssten. Eher wären die Eltern zu therapieren.

Ich habe selber 2 Töchter eine davon ADHS "verdächtig" - ich meine sie ist einfach nur ein wenig aufgedreht und ja anstrengend, aber leider stellen Ärzte das Urteil schneller als Richter und da gibts halt ein wenig Chemie, damit die Eltern besser leben können, sorry. 

Kulturelles Problem ist absolut richtig: wir oder viele, verlangen von unseren Kindern dass die besser "funktionieren" als wir selber, oder wir funktioniert haben, Die müssen leider öfter mehr leisten als Erwachsene, weil viele Erwachsenen ihre unerfüllten Wünsche oder auch Mankos auf die Kinder abwälzen.

Siehe verhaltensgestörte Kinder. Bei vielen ist es eher verhaltenskreativ und nur die Erwachsenen, die verlernt haben wie Kinder zu denken und zu fühlen das Problem. Aber es gibt sicher Ausnahmen, aber die sind so gering, so wenige...

Liebe Grüße

 

Tanja aus Österreich

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