Die Welt stellt sich derzeit genau diese eine Frage, wer hat die Nord Stream Pipelines gesprengt? 

Die Russen stehen in der Liste der Verdächtigen zwar ganz oben, nur das Motiv ist unklar. 

Die USA haben ein Motiv, und auch die Möglichkeiten. Und Biden hat irgendwann angekündigt, NS zu stoppen.

Und dann werden noch eine Reihe anderer Länder und auch Organisationen als Tatverdächtige genannt. Wobei die benötigte Menge an Sprengstoff und die Logistik schon erheblich sind. Da kann man die Freitagskids getrost ausschließen. 

Okay. Whodunit? 

#2

Frá Victoria

Winnipeg,Kanada

Jemand der U-Boote hat und ein gewaltiges Interesse, das der Gaspreis weiter steigt um die Verluste des größten Absatzmarktes zu kompensieren. Da alle Seiten sich einig sind, dass Russland niemals wieder Gas über die Nord-Stream liefert und liefern soll, sind diese Pipelines entbehrlich geworden und doch geeignet allen klar zu machen, dass jemand in der Lage ist alle Versorgungslinien zu zerstören, die ihm zur Durchsetzung seiner Pläne hinderlich oder nachteilig sein könnten.

Danke für die Antwort, Frá Victoria. 😃

#4

gyges

,Deutschland

Hallo!
Gibt es von Eurer Seite zu diesem Thema neuere Erkenntnisse ?
Aktueller Stand ist immer noch dies:
Zitat von Wikipedia:
Deutsche Behörden verfolgen seit Ende 2022 unter anderem Spuren von möglichen ukrainischen Tätern. Die Bundesanwaltschaft äußerte im März 2023 den Verdacht, dass auf der von einer polnischen Firma in Rostock gecharterten Segeljacht Andromeda Sprengstoff transportiert worden sei.

Da ich sowohl vom Segeln als auch Tauchen Ahnung habe, ist diese Version für mich sehr unlogisch und mit vielen Fragen behaftet.
Scheinbar geht es aber niemanden darum, die wirklichen Täter zu ermitteln.
Seymour Hersh erwähnte ja eine andere und für mich weitaus naheliegendere Version.

Herr Scholz, Habeck und andere Politiker werden auch nicht müde immer wieder davon zu sprechen, daß Putin das "Gas" abgedreht hat.
Statt dessen kaufen wir jetzt das überteuerte Fracking - Gas aus den USA, deren Fracking - Industrie damit gerade noch rechtzeitig vor der Pleite gerettet
wurde.... wehe dem der übles dabei denkt.... 😉

Vielleicht könnt Ihr dazu ein kurzes Statement verfassen.

#5

Frá Arkesh

Udaipur,Indien

Viele Seiten verfolgen viele Spuren mit ausgesprochen individuellen Zielen und Plänen. Bevor wir aber einer Seite näher treten sollten, wäre es klug zwei Fragen zu verfolgen, die sich zumindest in der Woche nach den Anschlägen aufgedrängt haben sollten. 1. Wer wusste darüber Bescheid, dass im Bereich Bornholm 4 Stränge der Pipelines verlegt worden waren? 2. Wer war sofort darüber informiert, dass drei der Stränge beschädigt wurden? Wer informierte die beteiligten Politiker in Deutschland nach den Sprengungen darüber, dass bei offizieller Einigung über Inbetriebnahme von Nord 2, das Gas innerhalb einer Woche wieder fließen würde? Überlegungen, die damals aufgrund der Medieninformationen eigentlich jeder anstellen musste! 


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#6

Frá Arkesh

Udaipur,Indien

Liest man sich etwas in die Medienberichte aus jener Zeit ein, erkennt man die Verwicklungen und offensichtlich bewusst gestreuten Komplikationen und Fehlinformationen in diesem Zusammenhang sehr schnell. In der Endphase der Verlegung der Pipes für Nord 2 erhöhte sich der politische Druck auf Deutschland und die dortigen Auftraggeber zunehmend. Nicht allein die Sanktionen aus den USA brachten Probleme, selbst die EU und insbesondere Frankreich ließen deutliche Bedenken wach werden. Es kam zu mehreren Baustopps und die Verlegeschiffe wurden abgezogen – die Russen bauten selbst weiter. Niemand jedoch schien darauf zu achten, dass hier diverse Wege verlegt wurden, im Bestreben Baustopps zu umgehen. So entstanden Möglichkeiten, welche selbst heute noch eine sehr schnelle Wiederinbetriebnahme der Nord-Stream 2 ermöglichen. Tatsächlich hätte die Sprengung im alleinigen Zerstörungsauftrag, das Volllaufen der Röhren auf gesamter Länge ausgelöst und damit eine Wiederinbetriebnahme nahezu ausgeschlossen! – Aber dies war nicht der einzige Versuch eine Inbetriebnahme zu erzwingen.


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