Werte des Ordens

Zu dem Zeitpunkt der hier angesprochen wurde gab es kaum 150 Ordensritter - welchen Druck hätten diese auf die gigantische Organisation RKK ausüben können? Bedeutend erfolgreicher war man da in Verhandlungen mit den Emiren in Syrien und Palästina, ja teilweise sogar im Iran - jedoch wurden diese vielversprechenden Anfänge durch die macht- und geldgierigen Handelsstädte Italiens unterwandert und hintertrieben.

Genau das meinte ich, Danke.

Wie viele Jahrhunderte, vom Zeitpunkt dieser 150 Ordensritter, sind wohl vergangen, indem diese immer noch versuchen die Lehren und Werte zu vermitteln, die der Mensch ja eigentlich anstrebt. Ein trostlosen Unterfangen, denke ich.

Ich bin gespannt was bei diesem Streit am Ende heraus kommt.

Vor allem die Venezianer waren an "Gier, Imoralität und Hintertriebenheit" kaum zu überbieten. Sie haben neben den Templern ganze Völker und Landschaften auf ihrem Gewissen.

Ja, das sind aber materielle Werte die dort trieben oder treiben. Ich bin eher vom Verständnis der Werte ausgegangen.

Guten Abend ersteinmal, Reborn Illyrian.

Auch Dir einen guten Abend SOL demiurg! Natürlich ist die RKK ein gigantischer, Jahrhunderte alter und weltumspannender Männerorden. Heute neigt man dazu, die RKK als quasi "alten Mann vom Bosporus" (besser als "alten zertretenen Halbstiefel") zu betrachten. Das verkennt aber die tatsächlichen Machtstrukturen der RKK. Sie sind meines Erachtens nach absolute Global Player.  

Ohne Zweifel war Venedig eine der führenden Kräfte, die die Zerstörung des Königreiches Jerusalem aktiv betrieben und regionale Politik hintertrieben. Doch auch der Konkurrent Genua und die norditalienischen Städte Pisa und Mailand waren hier im negativen Sinne aktiv. Man verbrüderte sich, stritt und bekriegte sich, ganz wie es den jeweiligen Geschäftsbestrebungen am genehmsten kam.

Die Aussage, dass dem Tempel ganze Völker und Landstriche zum Opfer fielen bedarf aber zumindest einer näheren Erläuterung über Art, Ort und Umfang solcher Aktionen.

Wir bitten um Beachtung der Themen-Vorgaben - sonst wird jede Diskussion zum ausschweifenden und inhaltslosen Gebrabbel!

Guten Abend Fra Ramon! Ich meinte in diesem Kontext nicht, dass den Templern ganze Völker und Landstriche zum Opfer gefallen sind, sondern eben den Venezianern! Beispiel: Die mittelalterlichen und bis dahin zumeist orthodoxen Albaner auf dem südwestlichen Balkan mit ihren oft nah beieinander lebenden lateinischen, slawischen und arumunischen/vlachischen Mitbewohnern. Dieses Gebiet wurde über einen recht langen Zeitraum militärisch angegriffen, verheert und folglich entvölkert. Der durchaus "templerisch" wirkende Führer dieses Aufstandes (ab den 1440er Jahren) namens "SKANDERBEG" wurde immer wieder in einem komplizierten diplomatischen Gezänk zwischen Venedig und dem z.B. Königreich Neapel sowie den Osmanen zerrieben. Als "Werte" der Venezianer, und nicht nur bei Ihnen, ließen sich hier Machthunger, Suche nach Vorteilen und kaltes diplomatisches Kalkül aufweisen.

Damit aber begibst du dich in ein neues Thema und solltest solches auf berücksichtigen.

Da hast Du vollkommen recht. So schnell geht das und man sprengt den Rahmen der Diskussion und verliert die eigentliche Diskussion aus dem Auge. Danke für den berechtigen Hinweis, Fra Ramon!