#1

Dennis

Biere,Deutschland

Zitat aus diesem Thread:

""Niemand sollte vergessen, dass bestimmte christliche Werte nicht wirklich vom Orden gelebt werden".

Frá Dietrich v. Carnap Bornheim

Komtur des Tempels"

 

Ich glaube hier wäre eine Aufklärung angebracht. Welchen Werten folgt der Orden?

#2

Frá Konstantin

London,Großbritannien

Zitat von: SOL demiurg

Zitat aus diesem Thread:

""Niemand sollte vergessen, dass bestimmte christliche Werte nicht wirklich vom Orden gelebt werden".

Frá Dietrich v. Carnap Bornheim

Komtur des Tempels"

 

Ich glaube hier wäre eine Aufklärung angebracht. Welchen Werten folgt der Orden?

Nun in erster Linie und ausschließlich den Werten der alten Lehre des EINEN, die in den Werten der Ma´at manifestiert. Denkst du ein Templer wird die "andere Wange hinhalten"? Er wird nicht eine Wange hinhalten um abgeklatscht zu werden. Er wird niemals fragen: "Was würde Jesus tun" oder "was hat oder hätte der Prophet" getan. Werte die sich im Laufe der menschlichen Geschichte ständigen Veränderungen unterwerfen, sind der Lehre nicht wirklich abzuleiten. Vergebung ist leicht zu fordern aber nur durch Unterwerfung des Selbst zu realisieren. Die zehn Gebote haben  ihren Ursprung in deutlich besseren Wertevorstellungen des alten Ägyptens - die Bergpredigt zeigt deutlich den griechischen Ursprung ihrer Werte, also Werten, welche sich wiederum auf Ägypten zurückverfolgen lassen.  Liebe ist kein christlicher Wert - vielmehr wird dort die natürliche Liebe in einem Zusammenhang gefordert, welcher niemals einzuhalten wäre. Gerechtigkeit und Recht bilden die Grundstruktur altägyptischer Gesellschaftsbilder auf der Grundlage der Ma´at. Naiv humanistische Wertevorstellungen stehen zu oft im Widerspruch zu den Erfordernissen der Evolution, welche allein den Wertevorstellungen des Kosmischen folgen. Ethik ist nicht allein im Sinne der Menschen zu sehen - diese muss alles Leben in ihren Regeln akzeptieren und gleich vertreten.

 


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Wie unglücklich sind doch die Menschen in ihrer Unwissenheit, aber wie tief müssten sie sich selbst verachten, wäre es ihnen möglich, sie zu erkennen.


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Konstantin« (13.12.2014, 19:29)
#3

Dennis

Biere,Deutschland

Vorerst Danke, für die schnelle Antwort, Frá Konstantin.

Erstmal kann man sagen "aufbauende Worte" die etwas auslösen "könnten", sogar oder ausschließlich unvorstellbares...Zusammenhalt zum Beispiel.

Das soll es erstmal gewesen sein. Danke

#4
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Unbekannt

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Frá Konstantin schrieb:
 
"...die Bergpredigt zeigt deutlich den griechischen Ursprung ihrer Werte, also Werten, welche sich wiederum auf Ägypten zurückverfolgen lassen."
 
 
Aber geht die Bergpredigt nicht auf die Essener zurück, jene Sekte welche auch das Abendmahl bereits durchführte und von der generell behauptet wird, christliche Gebräuche stammten von dieser ab? Ja Es würde sogar nichts von christlichen Werten übrig bleiben wenn man die Lehren der Essener studiert. Dies habe ich vor 12 Jahren in einem Fachbuch gelesen. Kann der Tempel meine Einwände bestätigen?

Wir sprachen von den Werten, nicht den ideologischen Verklärungen, von denen die Bergpredigt überquillt. Vergleichende Untersuchungen der übrigen Bibeltexte zeigen, dass bei genauerem Hinterfragen der Ideologie dieses Textes nicht mehr bleibt als ein paar fromme Sprüche eines Wanderpredigers unbekannter Herkunft - aufgrund der christlichen Anforderungen wurde das Ganze dann später nachgebessert und aufgemotzt.

Niemand kennt die Lehren und Werte der Essener wirklich - es besteht nicht einmal ein Konsens, ob solche überhaupt jemals existierten. Das Abendmahl ist keine christliche Erfindung - solche Riten wurden in vielen Glaubenswegen des römischen Imperiums gepflegt. In ägyptischen Tempeln bestand bereits zur Zeit des Alten Reiches die Feier eines Gottesdienstes im Wesentlichen im Rahmen eines gemeinsamen Mahles, welches den gesamten Ablauf der Liturgie umrahmte.


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Ramon« (15.12.2014, 16:55)
#6

Dennis

Biere,Deutschland

In welchem Zusammenhang solte dies mit den Werten des Ordens stehen? Schulterzucken


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]

#8

Dennis

Biere,Deutschland

Sorry, ich war im denken schon etwas weiter.

Zitat: - aufgrund der christlichen Anforderungen wurde das Ganze dann später nachgebessert und aufgemotzt.

Die Templer genossen zum Anfang noch Wohlwollen von der Kirche, wenn ich dies richtig verstanden habe. Also kannten die Kirchen auch die Gewohnheiten Dieser und dadurch auch ihre Werte und Wertvorstellungen. Denke ich zumindest.

Theoretisch also, hatte die katholische Kirche ihr Paradies vor Augen. 
Warum also änderte sie dies?

Nach ein paar Minuten sinnen, ist es schwierig das Gesamtbild zu erfassen, was die Ethik mit allem betrifft. Ich habe diesbezüglich gerade einen Streit; meine Firma mit einem Auftraggeber.  Und dort im Streit geht es um Moral, Vernunft, Gesetz...im geschäftlichen Sinne.
Und ich versuche dort gerade eine 10jährige Zusammenarbeit zu erklären, die eben darauf aufbaut und nun verletzt wurde...natürlich mit Geldstrafen.

Werte zu kennen ist die eine Sache, sie einzuhalten ist aber die ander Sache.

 

Auf das "Wohlwollen" der Kirche konnte der Orden nur so lange setzen, wie diese davon zu überzeugen war, dass der Orden ausschließlich christliche Glaubensvorstellungen im Sinne der römisch katholischen Kirche vertrat und verfolgte. Die "Gefangennahme" des Ordensmeisters de Barre (Barres) konnte vom Orden nur durch das endgültige Beschreiten eigener Wege  beantwortet werden - es entstand der Innere und der Äußere Kreis der Ordensritter, die Aufteilung der Eingeweihten im Sinne der kleinen und der großen Mysterien - die kleinen Mysterien in christlicher Ausprägung - die großen Mysterien in der Nachfolge des Großen Meisters Djehuti. Bereits zu diesem Zeitpunkt war der Orden faktisch autark und unterstand nicht mehr der Kontrolle irgendeiner weltlichen oder kirchlichen Obrigkeit.

Werte im Sinne der Ma´at können nicht "auslegbar" oder "politisch verhandelbar" sein - vielmehr sind diese verbindlich.


Wenn Wahrheit Menschen beleidigt, dann ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler sie zu beleidigen. [Satoshi Kanazawa]

#10

Dennis

Biere,Deutschland

Aber das Wissen darüber war der Kirche bekannt.
Man hätte von "vornherein" diese Werte versuchen können durchzusetzen - wenn man es denn so wollte!

Global betrachtet ist das unmöglich! Dafür gibt es viel zu viel Gier oder Angst.

Politisch verhandelbar nicht, aber hinweisend auf dessen "Auswirkungen"!

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