#1

gyges

,Deutschland

Ideologischer Wahnsinn oder ernstzunehmende Wissenschaft ?

Wie steht der Tempel zur Eugenik ?

Existieren solche Bestrebungen die Weltbevölkerung  zu reduzieren, indem man mehr oder weniger gewaltsam nachhilft, wirklich ?

Angeblich soll es ja  Treffen von einer Elite der Reichsten geben, die dieser Ideologie nachgehen und konkrete Planungen haben.

Gruß  -  gyges

 

 

#2

PCMTH international

Brisbane,Australien

Dieses Thema wurde früher schon einmal behandelt und wir mussten uns aggressivster Vorwürfe und Beschuldigungen stellen. Aber wir weichen solchen Diskussionen nicht aus. Die Frage der Eugenik ist weder ein typisch europäisches noch ein wirkliches "modernes" Thema. Wer sich mit Platon befasst wird dort bereits Spuren einer solchen Theorie finden und die Stärke Spartas wurde auf einer konsequenten biologischen Auslese begründet. In der Jetztzeit sucht man offene Diskussionen und selbst erforderliche Regelungen zu solchen Themen mit scheuem Blick auf die deutsche Vergangenheit tunlichst zu meiden und ergeht sich in humanistischen Exzessen zu Lasten der gesamten Menschheit. Historische Parallelen sind stets fragwürdig. Besonders problematisch werden sie, wenn die deutsche NS-Vergangenheit bemüht wird, um in denunziatorischer Absicht aktuelle Notwendigkeiten zu kommentieren. Wenige Denker oder Wissenschaftler wagen es offen auszusprechen, was schon in wenigen Jahren zwingend zu regeln sein wird, weil die finanzielle Not ganzer Nationen ein fortführen sozialer und humanistischer Überhebungen zum endgültigen Scheitern verdammen wird. Wir sehen eine zwingende Notwendigkeit diese Themen neu zu beleben und über Regelungen nachzudenken, welche allein der Logik der Vernunft folgen sollten und sicher nicht in einem völkischen Kontext argumentiert werden dürfen.  

Frá Francesco Lombardo

 Komtur des Tempels

#3

Marcain

Himmelpforten,Deutschland

Wie soll denn die Logik der Vernunft aussehen?

Die Frage ist für uns im obigen Zusammenhang nicht nachvollziehbar?


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Theodor« (16.04.2012, 18:00)
#5

Marcain

Himmelpforten,Deutschland

Zitat von: PCMTH international. Wir sehen eine zwingende Notwendigkeit diese Themen neu zu beleben und über Regelungen nachzudenken, welche allein der Logik der Vernunft folgen sollten und sicher nicht in einem völkischen Kontext argumentiert werden dürfen.  

Frá Francesco Lombardo

 Komtur des Tempels

 

Wie soll die Logik der Vernunft eurer meinung nach aussehen.

Marcain, so wie du diese Frage formulierst ist es eine rein philosophische! So ist aber das Thema nicht allein zu beantworten.


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).

#7

gyges

,Deutschland

An dieses brisante Thema sollte man mit viel Sorgfalt und Unterscheidungsvermögen herangehen und auch vermeiden, daß nur emotionell argumentiert wird. Allzu schnell wird jemand mit diesem Thema in die "rechte" Ecke abgestellt, obwohl das Thema in keinster Weise nur Inhalt rechtsradikaler Bestrebungen ist.

Vielleicht erst mal zur Klärung des Begriffs damit wir über die selbe Sache reden :

Ist das inhaltlich korrekt und entspricht das dem Verständnis des Tempels, was man unter folgenden Erklärungen auf der Seite des Bundesministeriums für Familie ( unter http://www.einmischen-mitmischen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=140&Itemid=55)  und auf Wikipedia (unter http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik) zu diesem Thema finden kann ?

Gruß - gyges

Sehr gut, diese Quellen kann man als Grundlage einer weiterführenden Diskussion heranziehen. Insbesondere den ersten Absatz in den Veröffentlichungen des BM sollte der einzelne verinnerlichen.


Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vorbei (Ramses II.).

#9

Marcain

Himmelpforten,Deutschland

Wer soll denn entscheiden können was gutes und was schlechtes Erbgut ist?

Kein Mensch kann diese Entscheidung treffen und niemand hat das Recht dazu.

Diese Diskussion soll  BITTE ohne aggressivität oder verachtung geführt werden. Alles andere ist unerwünscht.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Marcain« (17.04.2012, 10:13)
#10

- admin -

Sydney,Australien

Marcain hat diese Diskussion bereits mit einer Art von regelrechten Totschlagargumenten bewertet. Ohne Zweifel stellt sich die entscheidende Frage, bei wem man das grundlegende Verantwortungsbewusstsein und das erforderliche Wissen finden könnte, sich mit diesen Fragen rechtsverbindlich auseinandersetzen zu können. Sind Menschen, wie Marcain anspricht,  nicht dazu in der Lage und haben Menschen tatsächlich kein Recht dazu, sich in diesen Fragen rechtsverbindlich festzulegen? Schaut man in die Vergangenheit gerade europäischer Regierungen und Gesellschaftsformen, dann sind wohl erhebliche Zweifel an deren Fähigkeiten, bzw.  sittlicher Reife und Begabung zu vernunftgeleitetem Handeln durchaus angebracht.  Sind Menschen, die in Gesetzen und Satzungen „Zuchtbestimmungen“  für Tiere, welche sie als Lebensmittel nicht nur nutzen sondern regelrecht missbrauchen und Tiere die ihnen nicht nur zum Zeitvertreib, sondern bereits als Ersatz für artkonforme soziale Kontakte dienen, aufstellen, in der Lage ähnlich gelagerte Grundlagenbestimmungen für die eigene Art zu erarbeiten? Schaut man sich einige dieser  Zuchtnormen an, dann sind wohl erhebliche Zweifel angebracht. Wer „Zuchttauglichkeit“ daran festzumachen sucht, dass auch jeder Farbtupfer an der normgerechten Stelle sitzt und insgesamt Schönheitsideale festschreibt, die sich deutlich dem natürlichen Evolutionstrieb entgegenstellen, dem muss man wohl auch insgesamt die Fähigkeit absprechen, überhaupt in die naturgegeben Entwicklungen der Evolution eingreifen zu können. Dies jedoch würde ein Eingeständnis darin bedeuten, dass Menschen überhaupt jemals ihr Schicksal selbst in die Hand genommen hätten, noch jemals dazu in der Lage sein könnten. Dies hat jedoch die Aufklärung und der darin geborene Fortschrittsglaube des Humanismus dem Menschen immer wieder glauben machen wollen, wenn darin vom Fortschritt der Menschheit gesprochen wurde und noch immer wird. An den Fortschritt glauben heißt, davon überzeugt sein, der Mensch könne mit Hilfe der neuen Macht, welche ihm durch die Anhäufung wissenschaftlicher Erkenntnisse zuteilwird, die Grenzen durchbrechen, die dem Leben der Tiere im Allgemeinen gezogen sind. Wissenschaftler und damit die Wissenschaft insgesamt haben sich zu allen Zeiten über Regeln der wissenschaftlichen Methodik hinweggesetzt und damit ein Handeln gezeigt, welches konsequent gegen die Vernunft gerichtet war – und ohne jeden Zweifel liegen darin auch ihre Fortschritte begründet. In allen praktischen Nutzanwendungen der Wissenschaft untermauert diese einen knallharten Anthropozentrismus und macht den Menschen glauben, ganz im Gegensatz zu anderen Tieren in der Lage zu sein, die Natur zu durchschauen und sie dem Menschen gefügig machen zu können. Wenn man in der Wissenschaft aber etwas tiefer blickt, muss man entdecken, dass diese dabei ist ein Weltbild  zu entwerfen und zu formen, bei dem einem mehr als nur unbehaglich werden kann.

Befassen wir uns deshalb zunächst einmal mit dem Menschenbild, welches die dem Humanismus entwachsenen Gesellschaftsformen der letzten Jahrhunderte formten, welche sich insbesondere der Vervollkommnung des Menschen widmeten….

Frá Hans v. Bredow

Komtur des Tempels


 - Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -

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