Um die "Ägypter" zu lehren im Sinne der Ma´at zu leben musste Ägypten zunächst erst einmal begründet werden und die 1. Reichseinigung erzwungen. Dieser Einigung aber ging zunächst eine Jahrtausende dauernde kulturelle Entwicklung und Verschmelzung voraus. Oberägypten durchlief die Naqada-Zeit und Unterägypten die Zeit der Merimde-Kultur, die durch nahöstlichen Einfluss zur Maadi-Buto-Kultur entwickelt wurde, bevor auch hier der Naqada-Einfluss den kulturellen Rahmen übernahm. Oberägypten war schon in der frühesten Zeit das Land der Horus-Könige, eine kulturelle Sitte, den Namen des Gottes Horus jedem Königsnamen voranzusetzen, die auf das ganze Land ausgedehnt wurde. Nicht verwundern sollte daher, das die älteste befestigte Ansiedlung (Stadt) Oberägyptens Hierakonpolis war. Die älteste Stadt des Deltas jedoch war Ach-Bit – der Flucht- und Aufzuchtort des Horus unter der Aufsicht des großen Meisters Djehuti, der durch Plato und Andere zum legendären Königreich Atlantis wurde. Hier liegt der Ursprung der Religion der Neunheit von Heliopolis und der Lehre der Ma´at. Deshalb war hier "das Buch" mehr als 2000 Jahre früher present als im südlichen Oberägypten aus dem die Reichseinigung hervorging.
Die Geschichte der Skorpion-Könige ist noch nicht geschrieben - diese liegt im Dunkel der Geschichte Ägyptens. Bisher sind 4 Könige diesen Namens bekannt geworden. Wir gehen davon aus, dass der erste Reichseiniger auch der erste Skorpion-König war. Gaufürsten gab es im Alten Reich und in der Vorzeit nicht - es gibt auch keinerlei Hinweise darauf. Die Zeit der Gaufürsten begann mit der 1. Zwischenzeit.
Frá Sidonie de Chevreuse
Komtur des Tempels
Interessant ist, dass Sie das Wort „Aufzuchtort“ nutzten. Bevor ich hier spekuliere…was genau meinen Sie damit? Doch sollten wir dieses Thema im anderen Thread fortführen.
Beim Gedanken über die Gaue verfolgte ich die Struktur des Regierens, das Land wurde immer größer und auch kulturell „bunter“…wodurch die zentrale Macht „aufgeteilt“ werden musste ohne dabei den eigenen Anspruch auf Machtausübung zu verlieren. Doch fand ich heute einen Hinweis einer umkämpften Region im Bereich Naqada. Skorpion I. soll hier seinen Gegenkönig Stier bekämpft und ein Teil der Machtkonzentration eingeleitet haben. Vielleicht war es auch ein Bruderkampf…Kain und Abel. Nicht so wichtig ist, ob es Stier als König gab oder Skorpion Reichseiniger gewesen ist…sie schmückten sich mit Feldzügen und hielten es in Aufzeichnungen fest. Und das schon vor langer, sehr langer Zeit…
Wenn in der gesamten menschlichen Geschichte der Kampf als einziges Mittel zur „Gebietserhaltung und -erweiterung“ angesehen wird und mehr als 10.000 Jahre nichts daran änderten, warum sollte die heutige, missverstandene „Migration“ ein friedliches Ergebnis erzielen und für wen?
Ich habe einen passenden Vers gefunden der die heutigen "Heilsbringer" umrahmt.
„Des Quacksalbers Praktik sei so gut,
daß sie allen Siechtum heilen tut…
Solch Narr kann dich in’n Abgrund stürzen,
eh du’s gemerkt, dein Leben kürzen!“
– Sebastian Brant