Die Erforschung des Weltraumes ist durchaus ein interessantes Thema, welches auch vom Tempel gewisse Beachtung findet. Jedoch steht hier nicht ein ökonomischer Zwang dahinter, sind doch die allgemeinen Interessen nicht mehr allein im Erforschen ferner Gestirne und Sternensysteme erschöpft, sondern inzwischen in durchaus rein wirtschaftlichen Beweggründen zu sehen. Zum einen sucht man inzwischen dort draußen neue Rohstoffquellen für die nicht zu sättigende Gier des Menschen nach Konsum zu erschließen, zum anderen sieht sich die Politik und die Wissenschaft inzwischen im Zugzwang, möglichst kurzfristig einen neuen Lebensraum für Menschen zu erschließen, da man den Untergang des Ökosystems Erde inzwischen nicht nur in kompetenten Kreisen befürchtet, sondern ganz bewusst in Kauf nimmt, um sich nicht in gewohnten bis liebgewonnen vermeintlichen Errungenschaften einschränken zu müssen. Aber der Weltraum ist für die Menschheit tatsächlich eine Nummer zu groß und Wunschdenken und Machbarkeit gehen hier nicht wirklich konform. Derzeit gibt es in dem unmittelbar bevorstehenden Zeitabschnitt der Menschheitsgeschichte dringendere und zwingendere Betätigungsfelder für die Wissenschaft, in welchen das für Raumfahrt und interstellare Bergbaupläne verschwendete Geld besser angelegt wäre. Ein paar „Sternengucker“ kann sich die Menschheit sicher weiter leisten, aber mehr als das Herantasten an die Wirklichkeiten des Universums werden diese auch weiterhin nicht berichten können.
Frá Hans v. Bredow
Komtur des Tempels
- Zwar hat die menschliche Unvernunft nicht zugenommen. Ruinös angestiegen ist jedoch die Zahl der Unvernünftigen -