#1

Dennis

Biere,Deutschland

...und das Warum!

Seit Jahren setze nicht nur ich mich mit dem Thema des Tempels auseinander. Durch diese Thematik kommt man nicht drumherum sich mit weltlichen und kosmischen Dingen auseinander zu setzen.

Die Verästelung des menschlichen Wissens findet nicht mehr zurück zur Wurzel. Die Probleme der Menschen schlagen sich nieder auf den Mensch selbst, über alles Leben auf Erden bis hin zur Vermüllung des Raumes um den Erdplaneten.

Dem Mensch der in der jetzigen Lebenszeit lebt, fehlt es an Sinn. Es fehlt ein Ziel, ein Zweck des Daseins. Die vielen Gruppen die sich im Laufe der Zeit gebildet haben versuchen auf ihrer eigenen Weise dem Leben einen Sinn zu geben. Sei es das Streben nach Reichtum, Macht, Revolte oder Eigenbrödlerei.

Was kann aber der Zweck sein, wenn man sich bewusst macht, das Leben nur endlich ist?
Das Ableben sämtlicher bekannter Lebensformen endet worin? Wenn ein Mensch sich bewusst macht das er stirbt, welche Wege stehen ihm dann offen? Welchen Platz sollte er einnehmen?

In welcher Ganzheit hat man die Möglichkeit des Erfassens, wenn man in ärmlichen afrikanischen Ländern aufwächst oder in Ländern in denen Bildung vorgegeben wird? Welche Bilder werden dem jeweiligen Menschen aufgezeigt oder eingelehrt und warum?

Die Thematik des Tempels besagt, das die Evolution geschützt werden muss. Warum und für wen?
Der Tod ist allgegenwärtig und in sämtlichen Formen vorhanden, sei es natürlicher oder pervers menschlicher Art.

Mit welchem Zweck oder Sinn sollte Bildung und Wissen gelehrt werden, sodass man das eigene Leben als nicht sinnlos betrachtet?
Durch eine nähere Betrachtung des Lebens erkennt man, das körperliches Leben an sich sinnlos erscheint, es wächst, gedeiht und stirbt. Zurück bleibt der Nachwuchs und durchläuft ebenfalls diesen Ablauf. Es ist auf Nutzen ausgerichtet um Leben am Leben zu erhalten. Aber mit welchem Zweck? Denn selbst das Universum wird eines Tages diesen Ablauf unterliegen.


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Dennis« (11.04.2016, 22:42)
#2

Dennis

Biere,Deutschland

Die geistige Ebene des Menschen, das Erfassen der Abläufe des natürlichen lebens und sterbens, ermöglichte Annahmen von Ereignissen. Dadurch das er diese Annahmen durchdenken konnte, dachte er anscheinend das er anders sei als andere Lebewesen.

Die körperliche Ebene durchlebt den Zyklus des Lebens bis zum Zerfall. Was ist aber mit der geistigen Ebene? Unterliegt diese ebenfalls dem Zerfall?

Wenn wir nur Mittel zum Zweck sind, erscheint jede Frage nach Gerechtigkeit, Moral, Ethik usw, sinnlos und jeder kann sich in seiner kurzen Lebensphase nach eigenen Gutdünken austoben. Jede Diskussion über das Verhalten des Menschen wäre ebenso sinnlos, sowie jede Einmischung in das Verhalten eines Gegenüber. Ein Zweck des Lebens wäre also somit nicht gegeben.

Der Allherr, Gott, die Urenergie, die auslösende Kraft bewirkte aber einen Zweck. Seinen Zweck, den alles Leben unterliegt. Der Lauf der Dinge ist durch Leben und Ableben vorgegeben und somit bestimmt. Die Urenergie ist also lebendige Information auf geistiger Ebene in Korrespondenz mit der materiellen (körperlichen) Ebene.

Der Tempel betont, das der Allherr sich nicht einmischt, was nicht heißt das er keine Informationen aufnimmt. Denn ist es nicht diese Urenergie, die die Evolution bestimmt?!


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Dennis« (11.04.2016, 22:13)
#3

Dennis

Biere,Deutschland

Die Frage wäre hier, wieviel Individualismus kommt den Lebewesen zu, dem Mensch?

Unter welchen Gesichtspunkten sollte der Einzelne das Gesamte betrachten, abgetrennt oder doch vereint? Wie verhält man sich mit der wissentlichen Information das man Informationsträger, also Wirt ist, und im ständigen Austausch mit dem Allherrn oder der Urenergie steht?

Hier würde dann die Frage ins Spiel kommen, wie man Antworten der Urenergie aufnimmt oder wahr-nimmt. Das der Mensch nicht dafür verantwortlich ist das Universum erschafft zu haben sollte klar sein. Den zufälligen Zufall hierbei einzubringen hat ebenso keinen Bestand, weil dann ein Erkennen von Zusammenhängen nicht gegeben ist.

Die Möglichkeit einer Antwort wäre also eine Wechselwirkung zwischen Gedanken und Materie, da ja die Urenergie aus Beidem besteht.

Wie aber soll man etwas erkennen, etwas wahrnehmen, was man allein nicht erkennen kann? Unterliegt alles Wissen, was der Mensch zusammen getragen hat, nicht ebenfalls dieser Evolution?

Sollte man aus Individualismus nicht doch Kollektivismus machen, so wie alles natürlich Erschaffte zusammenwirkt um (über)leben zu können?

Aber das wird wohl der Mensch nicht bestimmen!


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Dennis« (17.04.2016, 07:52)
#4

Dennis

Biere,Deutschland

Die Hauptfrage hierbei ist der Zweck des Daseins des Menschen.

Wozu sollte man einen Menschen das Leben in einem Zusammenhang erklären, der aufzeigt wie der Mensch zu leben hat? Nach welchen Grundsätzen des Daseins sollte man hier richten und lenken und dann auch wieder warum?

Der natürliche Ablauf besagt, das ein Mensch lebt und stirbt, so wie jedes andere Leben ebenso.
Das Handeln des Menschen scheint in vielen Augen als Schlecht oder Gut gegenüber anderen Menschen sowie der Natur und dessen natürlichen Inhalt.

Es muss also einen inneren Antrieb geben der diese Teilung, diese Ansicht der Dinge, hervorbringt.
Der Tempel sagt, das es im kosmischen eine Teilung in Gut und Böse nicht gibt, und alles in Harmonie zusammengehalten wird.
Wenn diese Harmonie des Erhaltes das Gute darstellt, dann kann dies nur die Richtung einer evolutionären Entwicklung sein, die jedes Lebewesen vorantreibt.

Vorantreibt im Sinne von Überleben und im Sinne von Über-Leben!

Der Austausch von Informationen mit der Urenergie und dem erfassen dieser, würde also nur über die Harmonie, über das Gute funktionieren. Also das gegenseitige Verhalten untereinander und miteinander.

Der Zweck scheint also die Erhaltung der harmonischen Information zu sein und diese von Generation zu Generation, von Zyklus zu Zyklus zu bringen.

Als Beispiel nehme ich ein Samenkorn einer Pflanze. In diesem Samenkorn sind sämtliche Informationen erhalten die den Ablauf der Entstehung, über die Blütezeit bis hin zum Zerfall "beinhalten". Es gibt für die entstehende Pflanze nichts anderes als den zu Grunde gelegten Zweck und die Informationen im Korn selbst.

Dieses Korn allein lässt aber keine Pflanze entstehen. Es fehlen weitere Teile, die nur in Zusammenarbeit existieren können. Erde, Wasser, Luft und eine auslösende Kraft, die dieses Samenkorn einpflanzt. Jeder dieser anderenTeile beinhaltet aber auch die Information des Samenkornes, damit es wachsen kann. Hier stellt sich aber kein Teil die Frage ob es dem Samenkorn die lebensspendene Aufmerksamkeit zukommen lässt, sondern es geschieht ab dem Punkt des Einplanzens. Das Korn braucht – die Teile geben – und so entsteht das wunderbare Leben!

Da aber alles zusammenwirkt und nur zusammen wirken kann, ist die Zweckfrage in dem Maße sinnlos, sie als auf ein einzelnes Dasein zu beschränken.

Wäre aber das Leben existent, wenn es niemanden gibt, der es in seiner Gesamtheit betrachten kann? Es wahrnemen kann?

Unter dieser Betrachtung wäre es nur ein Ablauf, ein ewiger Zyklus ohne Bedeutung.

#5

Frá Victoria

Winnipeg,Kanada

 

 

 

Philosophisch betrachtet werden hier die Fragen nach dem Sein, dem Sinn und der Endlichkeit gestellt, welche dem Menschen grundlegendes Bedürfnis seines Lebens sind. Solche Fragen sind natürlich nicht in wenigen Sätzen zu beantworten - wir sollten hier tiefgreifende philosophische Gedanken einfließen lassen, welche in den vergangenen Jahrtausenden von den alten Ägyptern ausgehend, schon die Griechen, Römer und selbst die abrahamitische Glaubens- und Kultur-Welt beeinflussten. Am Anfang steht die Frage nach Gott - solches löst erfahrungsgemäß in der Jetztzeit überwiegend Befremden, ja Ablehnung aus. Dieses Thema, so äußern sich die Meisten, gehöre zu Religion und Glauben und diese werden heute weithin ausschließlich als subjektiv-persönliche Einstellungen des Menschen in seiner Privatsphäre angesehen. Daran hängen bestimmte Gefühle und Vorstellungen, Erzählungen, Legenden und Fabeln, welchen man einen gewissen poetischen Charakter zuerkennen möchte, diese aber zugleich als Reste eines durch die technisch-wissenschaftliche Rationalität dieser Zeit überholten Verständnisses der Wirklichkeit betrachtet. Man möchte dem Ganzen nicht einmal einen Zusammenhang mit Philosophie zuerkennen. Philosophie beruft sich schließlich auf die menschliche Vernunft als absolute Grundlage. Sie kann selber nur Bedeutung behalten, wenn sie ihre streng methodisch begründete Rationalität unter Beweis stellt. Und schon das Wort "Gott", so folgert man, gehört zu den metaphysischen Relikten der Vergangenheit und zeigt sich überzeugt, dass alle daraus abgeleiteten Werte, wie Sein, Ich, Seele, Sinn, Einheit, Wahrheit, Gutheit und Schönheit ebenso in diese Kategorie gehören. Aber ist dem wirklich so, irrt der moderne Mensch in seinem Überlegenheits-, Fortschritts- und Wohlstandswahn nicht grundlegend in seiner auf Fehlannahmen beruhenden Selbstüberschätzung?

#6

Dennis

Biere,Deutschland

Die Frage ist ja, warum man diesen Weg einschlagen sollte. Aus welchen guten Gründen sollten Menschen sich mit dem Thema auseinandersetzen? Was bringt es für den einzelnen Menschen und dann für das Gesamte?

Die Geschichte lehrt ja, das selbst die wissenden Ägypter es nicht geschafft haben das harmonische Zusammenleben zu erhalten. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema lässt zwar erkennen das die heutigen Annahmen der Urenergie und dessen Verlauf nicht die Wirklichkeit aufzeigen, aber eine Umkehrung dieser Dinge oder zumindest eine Aufklärung scheint ebensowenig zu funktionieren.

Kann man denn überhaupt sagen, das der Mensch die Schuld trägt, weil er in falschen Annahmen lebt die ihm niemand in dem Sinne erklärt hat, wie die Ausführung des Lebens zu bewerkstelligen ist? Wie und wohin das Denken ausgerichtet werden sollte? Kann man die Spezies Mensch allein anklagen? Oder doch eher nur einzelne Personengruppen?

Selbstüberschätzung ist schnell dahingesagt wenn man Wahrheit und Wirklichkeit kennt und gelehrt bekommt. Natürlich kann man erkennen, das der eingeschlagene Weg des Menschen nicht dem naürlichen entspricht, aber ihm wird ja vorgehalten, das die kurze Lebensphase eben nur kurz ist und dadurch eine Sinnlosigkeit des Einzelnen gezeigt wird.

Wo könnte oder sollte man ansetzen, um das Warum aufzuzeigen?

#7

Frá Arkesh

Udaipur,Indien

Die Frage nach dem Warum ist die Frage nach dem Sinn. Sinn jedoch kann erst der erfassen, der dem Sein seine Gedanken und Aufmerksamkeit zuwendet. Gerade wer getrieben ist - wovon auch immer - der sollte einen Schritt nach dem anderen machen. Ein (Ab)-Sturz, auch aus nicht möglich erachtetem Verständnis der Abläufe, könnte sehr schmerzhaft sein.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Arkesh« (17.04.2016, 12:22)
#8

Dennis

Biere,Deutschland

Zitat: Ein (Ab)-Sturz, auch aus nicht möglich erachtetem Verständnis der Abläufe, könnte sehr schmerzhaft sein.

Woher soll man wissen das man soweit abstürzen kann das es schmerzhaft wird, wenn man nicht weiß was diesen Absturz verursacht und wodurch?

Wenn ich manche Schritte nicht getätigt hätte, die in anderen Augen nicht verständlich erscheinen, würde ich heute hier nicht schreiben. Ich bin mit einer Bitte, ganz am Anfang meiner Suche, eingestiegen, die ich sehr oft wiederholte. Durch diese Bitte, betrachtete ich die Thematik meiner Suche im Vorfeld aus einen Aspekt, der Vielen nicht in den Sinn kommt.

Zitat: Am Anfang steht die Frage nach Gott - solches löst erfahrungsgemäß in der Jetztzeit überwiegend Befremden, ja Ablehnung aus.Und schon das Wort "Gott", so folgert man, gehört zu den metaphysischen Relikten der Vergangenheit und zeigt sich überzeugt, dass alle daraus abgeleiteten Werte, wie Sein, Ich, Seele, Sinn, Einheit, Wahrheit, Gutheit und Schönheit ebenso in diese Kategorie gehören. Aber ist dem wirklich so, irrt der moderne Mensch in seinem Überlegenheits-, Fortschritts- und Wohlstandswahn nicht grundlegend in seiner auf Fehlannahmen beruhenden Selbstüberschätzung?

Frá Victoria, deiner Aussage zufolge würde es bedeuten, das die abgeleiteten Werte, die dem Wort Gott zugeordnet werden, eine Verirrung der eigenen Annahmen sind und somit "Gott" nicht mit diesen Werten bemessen werden kann eventuell sollte.

Es sind ja Bewertungen der eigenen Empfindung bei kontaktierenden Ereignissen. Das Abstreifen einer menschlichen Bewertung dieser Art würde die gedankliche Richtung und Empfindung auf eine leere Basis bringen. Leer im Sinne von Neu. Neubewertung.

Wäre solch eine Neubewertung ein Einstieg, ein Ansatz in die Sinn Frage?

#9

Frá Maurice

Toronto,Kanada

Welche Werte sollten dem Wort Gott zugeordnet werden? Was wäre angemessen, wahr und real, was aber ist anthropozentrisch?


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Frá Maurice« (02.05.2016, 18:21)
#10

Dennis

Biere,Deutschland

Dem Wort ansich sollte man keine Werte zuordnen, denn dieses würde ähnlich einem Götzendienst sein. Unser Wortschatz scheint nicht groß genug, um den Allherrn in Werte und somit in Worte zu fassen.

Vielleicht sollte man alle Bewertung außen vor lassen und sich dem Leben in einer Weise hingeben, in der man die Welt um sich herum nur beobachtet. Was kann realer sein als das, was einem vor Augen liegt und aus dem man Rückschlüsse ziehen kann. Es ist ja alles belebt und somit wahr und real und das auch bis ins kleinste Atom.

Das was frei erscheint, sind die Gedanken. Diese scheinen nicht einer Kontrolle zu unterliegen wie der Aufbau/Wachstum eines Körpers. Es liegt jedem frei seine Gedanken zu äußern und danach zu handeln oder eben nicht. So wie es scheint aber nur dann, wenn man sich nicht bewusst ist, das der Allherr in jeden kleinsten Atom zu finden ist. Durch dieses Bewusstmachen oder Bewusstwerden, bremst man sich in den eigenen Handlungen und wägt ab, nicht mehr nur in der Unterscheidung zwischen Gut und Böse, sondern um Richtig oder Falsch in Bezug auf das Leben.
Man betrachtet die Welt nicht mehr mit menschlichen Augen und dessen Bewertungen sondern hinterfragt die Richtigkeit, die Wahrheit des Erfassens.

Und dann wird man schnell zum Fisch im Wasser ohne dem der Angler nicht Leben kann.

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