Die Corona-Krise sollte man sofort von dem Vorhaben zum Fasten differenzieren. Diese Krise offenbart nicht nur die Unfähigkeit der Politik zu konsequentem und zukunftsorientiertem Agieren, sie offenbart Schwächen am System Menschheit und dessen unmittelbar als Überlebens notwendig erachteten Grundlagen. Das deutsche Krisenmanagement ist derzeit ein Musterbeispiel an politischem Schaulaufen und unzweckmäßigem Aufplustern nicht vorhandener Federn. Aber das ist ein völlig anderes Thema.
Bleiben wir beim "Fasten". Und hier liegt ihr falsch: Fasten liegt fest in den Genen der Sapienstiere verankert. Diese sind von Natur aus nicht darauf ausgerichtet regelmäßig zu essen. Dieses wird zwar von einigen Gesundheitsreligionen versucht irgendwie erneut aus den Tiefen der Sinnesorientierung hervorzulocken, wird jedoch von den wenigsten als das erkannt, was es sein sollte. Native Völker kannten Hunger und Entbehrung noch deutlich mehr und häufiger, als es den Menschen der Jetztzeit gern vor Augen geführt wird, sobald irgendwo Ernteausfälle oder Wetterunbilden ein Land oder auch ein Volk in Schwierigkeiten bringt. Hier erniedrigen sich die Medienvertreter durch populistisch aufgemachte Meldungen immer gravierender und auch widerlicher. Kaum gibt es ein Unwetter, ein Naturereignis, schon keifen die Nachrichtensprecher nach Hilfen, Versorgung und Wiedergutmachung. Ist nach 24 Stunden noch kein Strom wider zur Verfügung, kein Smartphone Betrieb möglich oder gar noch nicht alle "Opfer" geborgen, werden den verantwortlichen Politikern, Behörden, Militärs, ja sogar Ärzten und Nothelfern Unfähigkeit, mangelndes Krisenmanagement und Versagen unterstellt. Sapiens kann seine eigenen Schwächen bestenfalls durch Schuldzuweisungen an Andere überdecken. Schauen wir aber mal genauer hin, auf das was uns viele vermeintliche "Notlagen" von Sapienstieren lehren können. Hier bieten uns die wenigen noch vorhandenen Nativ-Stämme den tiefsten Einblick. Wir müssen die Jäger und Sammler zur Hilfe nehmen: Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Krebs, Übergewicht wird man dort vergeblich suchen, um gern verbreitete Behauptungen zu stützen. Hier sehen wir einen Beweis, das Fasten durchaus sehr positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Natürlich ist das Fasten für diese Menschen gewissermaßen erzwungen. Sie essen wenn sie etwas finden oder erjagen können und fasten - oft tagelang - wenn sich nichts Essbares auffinden lässt.