Wieviel Wahrheit hier das Ältere aufzuweisen hat, muss jeder für sich selbst ausmachen. Viele haben diesen Weg beschritten – aber wir geben zu, es sind auch viele gescheitert. Hier könnte man nun einfach der Lehre eine Schuldzuweisung machen – auch dies muss jeder für sich selbst ausmachen. Für uns gilt in diesem Zusammenhang jedoch ganz einfach ausgedrückt: Sie wurden gewogen, sie wurden bewertet, sie wurden für nicht gut genug befunden. „Die Wahrheit kam nicht nackt in die Welt, sondern sie kam in den Sinnbildern und Abbildern. Die Welt wird sie auf keine andere Weise erhalten“. Übermittelt wurde die Wahrheit von Djehuti: „Ihn aber hat nun sein Gott unterwiesen, er hat ihn unterrichtet gemäß seiner Lehre. Er hat ihn auf den Weg des Lebens gesetzt“.
Aha die Hermetik, damit kenn ich mich auch ein bischen aus.
Häufig versuchen besonders eifrige Wissenschaftler uns und unsere Wege in Frage zu stellen, doch bisher sind wir allen Anfeindungen mit Gelassenheit und absoluter Gewissheit begegnet. Ohne Zweifel ging das Wissen, das die Menschheit in ihren Anfängen erworben hatte durch Kriege, Eroberungen, Feuersbrünste oder Überschwemmungen immer wieder verloren, doch konnte und kann man dies für Ägypten nicht behaupten. Ägypten war beim Aufprall auf die Geschichte anderer Völker noch in vollem Besitz des Wissens der Jahrtausende. Moses, Orpheus und viele andere trugen Teile dieses Wissens nach Griechenland und Israel und vererbten es so in seinen Transformationen in das Abendland. Über seine ursprüngliche Reinheit und Fülle haben sich ein Mantel des Schweigens und ein unergründliches Dunkel gebreitet, obwohl in den Hieroglyphen und Steinen die Ewigkeitsform der Wirklichkeit bewahrt wurde. Diesesabzustreifen ist einer der Wege des Tempels.
Ich hoffe du hast die Frage nach der Wahrheit nicht als Angriff empfunden, ich wüßte nicht, was Moses außer dem monotheistischen Wüstengott, der extrem grausam war verbreitet hat. Die 10 Gebote sind nicht schlecht, aber der Rest....
Die Frage nach dem Alten Testament und der Torah erschließt sich mir leider nicht. Die Torah ist Teil des Alten Testaments und zweifelsfrei älter.
Falls wir deine persönliche Beziehung zum verwendeten Nick fehlinterpretiert haben, ist das natürlich unser Fehler, wir bitten das zu entschuldigen. Wir waren davon ausgegangen, dass dir die Kabbala mehr ist, als nur ein Buch mystischer Zahlenspiele.
Da gibt es nichts zu entschuldigen, ich beschäftige mich mit vielen Sachen die Kabbala ist nur eins davon, viele Kabbalisten meinen das die Zahlenmystik nicht wirklich zur Kabbala gehört.
Die Alte Lehre ist weder Pantheismus noch Kosmotheismus, wohin Assmann sie gern in seiner Drangzeit geschoben hätte. Sie steht in ihrer Art wohl doch einmalig da und zu different um in eine Schublade geschoben zu werden. Sie ist weder dualistisch, noch gnostisch. „Einer ist er, aus sich selbst geworden. Aus Einem ist alles entsprungen. Unter ihnen geht er umher, doch keiner der Sterblichen erblickt ihn, er hingegen sieht alle“.
Dazu fällt mir jetzt dieses, wie oben so unten ein und ich Frage noch mal, gibt es hier unten nicht eindeutig einen Dualismus in allen Bereichen?
Es ist unsere feste Überzeugung und Teil der Lehre, dass die Wahrheit der Lehre nicht angreifbar ist. Die Wahrheit ist in Gott und Gott ist die Wahrheit. Wahrheit ist nicht der Interpretation menschlicher Schwäche unterworfen.
Meine Güte, irgendwie muß der Mensch doch beurteilen können was nun wahr ist.
Die ägyptische Hochkultur überdauerte mehr als 3.700 Jahre. Die römische 1000, die westliche wird nicht einmal 250 Jahre überdauern. Keine menschliche Gesellschaftsform hat die Zeit überdauert.
Ok, es war eine besondere Hochkultur.
Die Wahrheit der Gewalt unterzuordnen widerspricht jeglicher Vernunft, daher kann die Wahrheit der Gewalt weder wahr noch unumstößlich sein. Sie ist, wie diese, menschlich.
Nun ist aber im alten Testament, sehr oft die Rede von Gewalt, Brandopfern und dergleichen, da hatte doch nun Jesus eine echte Verbesserung verbreitet, indem er das Auge um Auge und das Steinigen anprangerte.
Hypatia ist ein trauriges Kapitel des frühen Christentums. Doch sie war nicht Anhängerin der ägyptischen Lehren, sondern lehrte dem Neoplatonismus nahestehende Theorien. Ihr Gegenspieler Bischof Kyrill von Alexandria (der in der Kirche als Kirchenvater und Heiliger verehrt wird) war ein fanatischer christlicher Terrorist der schlimmsten Sorte. Auf sein Geheiß hin wurden tausende ermordet, welche sich einer abweichenden Lehre zuneigt zeigten. Er war der Tempelstürmer, der, allein um Alexandria, ägyptische Tempel mit einem heutigen Wert von mehr als 48 Milliarden $ zerstören ließ. Ein absolut fanatischer Spinner und Psychopath. Er ließ selbst solche Tempel einreißen, die von christlichen Gemeinden als Basilika bereits seit hundert Jahren genutzt wurden. Dem war nichts „heilig“, er diente allein seinem Ego und seiner Machtgier.
Bemerkenswert war ja, das vorher in Alexandria die verschiedenen Kulturen friedlich miteinander lebten. Der Verlust der Bibliothek war ein ungeheurer Rückschritt für die Kultur.
Ich wußte noch gar nicht so genau, worauf ihr euch nun wirklich beruft, aber ich dachte immer, das in den Hermetischen Texten auch neuplatonische Teile enthalten sind.