Zu dem Freudschen Buch werden wir noch etwas an anderer Stelle einstellen, da seine „Ahnungen“ den Tatsachen doch sehr nah kamen. Moses war ein junger Priester aus Achet-Iten. Deine Annahme, dass die Idee eines einzigen Gottes in Ägypten nicht durchsetzbar gewesen wäre, liegt sicher in der fehlenden Information begründet, dass es in Ägypten eigentlich von Anbeginn nur einen Gott gab.
Sicher meinst du Re den Sonnengott, es war ja ein Sonnenkult. Aber gab es da nicht auch eine Neunheit von Göttern?
Dieser Eine wurde seit der frühesten ägyptischen Periode verehrt, ohne ihn jedoch in den Mittelpunkt der Verehrung als Reichsgott zu stellen. Dies hätte der Lehre widersprochen. Aber er ging dennoch, oft nur noch unterschwellig, in jedem Kult auf, der jemals in Ägypten Verbreitung fand. Sein Name ist selbst in dem Sonnenhymnus des Echnaton verehrt. Mehr dazu an anderer Stelle.
OK, passt vielleicht nicht wirklich zum Thema.
Die Haltung des Tempels zur Kabbala dürfte aus dem Text von Frá David deutlich erkennbar sein, aber gern beantworten wir weitere Fragen dazu. Was Pythagoras betrifft, so wurde in einem anderen Thread schon darauf verwiesen, dass dieser die Grundlagen seiner Lehren in Ägypten vermittelt bekam. Er war Schüler der Tempelschule in Sais. Daher sind wir in der Lage, die Inhalte und den Sinn seiner Lehren sehr gut nachvollziehen können. Die Weltvorstellung des Pythagoras fußte auf ägyptischem Wissen. Sicher wird unter diesem Gesichtspunkt auch unsere negative Einstellung zur Kabbala noch verständlicher. Die Kabbala ist schon nicht tragfähig bevor der Messias überhaupt literarisch in Erscheinung tritt.
Dann müßten doch eigentlich viele "Bereiche" der Kabbala zutreffend sein, die gnostischen Schriften wurden doch 1945 in Nag Hammadi gefunden. Oder seht ihr das als eine Form des Plagiates an?
Aber ohne Zweifel liegst du in deiner Annahme richtig, dass die Kabbala eine Vermischung vieler philosophischer und religiöser Vorstellungen darstellt. Auch war uns durchaus bewusst, dass du eine gewisse Nähe zu dieser Lehre hast – dein Nickname – jedoch gilt hier im Tempel, wie schon im Alten Ägypten und beim Alten Fritz: Möge jeder nach seiner Façon glückselig werden.
Über den Nick könnte man ja vieles Schreiben, so soll es der Geist/Wolke gewesen sein, der Die Juden aus Ägypten führte, allerdings wissen wir ja, dass es diese Völkerwanderung im biblischen Sinne gar nicht gab.
Eher wird es als die Anwesenheit Gottes bei den Menschen verstanden und wurde später als der weibliche Anteil Gottes interpretiert, der so lange im Exil verweilt, wie es eben notwendig ist.
Die Kabbala lehrt das Gott ein duales Wesen ist, denn in der ganzen Schöpfung gibt es ein weibliches und männliches Prinzip, wie könnten die Elohim den Menschen sonst nach ihrem Abbild geschaffen haben.
Aber das war ein streng gehütetes Geheimnis, warum auch immer, heute kann man es überall nachlesen.