Der angesprochene Tempel in Elephantine wurde von jüdischen Söldnern errichtet, welche hier mit ihren Familien angesiedelt wurden. Es war eine der unter "schrecklicher Versklavung" leidenden Gruppen jüdischer Abstammung, wie die Bibel uns heute noch weismachen will. Dass hier Söldner angesiedelt waren versuchen die Bibelhistoriker teilweise noch heute zu verniedlichen. Das sowohl durch die, infolge ägyptischer Präventions-Feldzüge, in Gefangenschaft geratenen Juden, als auch die regelmäßig freiwillig zuwandernden Shasu-Stämme, zu denen auch die Juden zählen, allmählich eine ernste Gefahr für die ägyptische Kultur erwuchs, will heute niemand mehr wahrhaben.
Weil man heute sofort in die Ecke eines Antisemiten gerückt wird, wenn man sich kritisch über das "Judentum" äußert.
Jedoch ist belegt, dass selbst in der Perserzeit, ja bis zur Eroberung Ägyptens durch Alexander, sich die Juden in den meisten Städten Ägyptens die Vorherrschaft verschafften und die Ägypter wie Menschen zweiter Klasse behandelten. Das Ägyptenbild der Bibel ist nichts als eine Verdrehung von Tatsachen, um den ägyptischen Ursprung der jüdischen Lehren zu verschleiern.
Wahrscheinlich auch um seine Taten zu begründen, man selbst wurde versklavt, mußte vor den Tyrannen flüchten usw.
Das in den erwähnten Papyri auch andere Götter Erwähnung finden sollte niemanden verwundern. Wer die Bibel aufmerksam liest, wird die Hinweise auf die Tatsache, dass der größte Teil der Juden nicht dem grausam-brutalen JHW-Kult anhing bestätigt sehen. Wie viele Könige taten nicht was "der Herr" forderte und hingen den Baalen an und stellten "Pfähle" auf (Ashera) oder gingen zu den Kultstätten der Himmelskönigin (Isis). Ja selbst der angeblich legendäre Tempel Salomons wurde aus vorhanden Steinen und Material, welche gemäß Fügung "des Herrn" am Tempelberg herum lagen, erbaut. Es waren die zerfallenen Ruinen eines ägyptischen Tempels (nachgewiesen Ptah-Sokar-Isis und andere, die hier von den ägyptischen Staathaltern und stationierten Soldaten, Jahrhunderte zuvor errichtet waren. Omri nutzte diese Chance sich selbst und seinen Göttern eine „Ruhmstatt“ zu erbauen - tatsächlich wurden alle im Volk gepflegten Kulte hier verehrt und der "Tempel" des JHWH war nichts als eine neben dem Tempel errichtete Zelthütte in der die Ritual-Utensilien der Priesterschaft in einer Holzkiste aufbewahrt wurden. Erst zu Josias Regentschaft wurden die JHWH Priester als Hohepriesterschaft des Tempels eingeführt und übernahmen den Tempel. Wie die Geschichte uns zeigte, war das nicht von langem Erfolg gekrönt. Josia war in seinem indoktrinierten Glaubenswahn tatsächlich der Meinung er könnte die Ägypter besiegen.
Die Psalmen von Salomo hat die Tora vorsorglich auch nicht aufgenommen.
Das in Ägypten die Kulte der JHW-Verehrung gewisse Einschränkungen erfuhren dürfte verständlich und nachvollziehbar sein. Den Ägyptern waren die Brandopfer ein Gräuel und es schockierte diese, dass diese Juden ausgerechnet neben einem Chnumtempel (Widderkopf-Gottheit) darauf bestehen wollten, tägliche Brandopfer lebender Schafböcke zu zelebrieren. Man stelle sich vor, jemand käme auf die Idee neben allen Moscheen in Deutschland offene Kultstätten für Thor zu errichten und dort allabendlich dutzende Schweine am Grill zu braten. Sicher hat man da Verständnis dafür, dass die Ägypter diesen Tempel bei erster Gelegenheit zerstörten.
Schon Freud sagte, es ist sicher nicht leicht einem Volk den Mann abzusprechen, den es als den größten seiner Söhne ansieht. Aber man sollte nicht, wegen nationaler Interessen, auf die Wahrheit verzichten auch wenn sie bitter ist.
Ich finde es eigentlich beruhigend, dass es damals schon so hohe Kulturen gab, die das Brandopfer als barbarisch angesehen haben.