Wie ich schon erwähnte, bei solchen Texten kommt es immer darauf an, was man daraus wirklich herauslesen möchte. Wer verständig und der Stimme der Vernunft folgend eine Aussage darüber machen wollte, der sollte sich vielleicht mit Menschen darüber beraten, die in dieser Sache kundig sind. Aber bedauerlicherweise müssen wir in Deutschland feststellen, dass nur einer unbedeutenden Minderheit an Wahrheiten im Zusammenhang mit den abrahamitischen Lehren überhaupt gelegen ist. Eine undifferenzierte Antihaltung ist weder tolerierbar noch dem Streben der Menschen nach Frieden überhaupt dienlich. Gerade in Deutschland macht sich zunehmend eine Antijüdische Propaganda breit, die bewusst auf die nicht bewältigte Vergangenheit, welche den Juden als Erzfeind stigmatisierte, abzielt und bestenfalls als schwer soziopathisch zu bewerten ist.
Es gibt ja noch mehrere kritische Stellen im Talmud, genauso wie in der Thora und im Koran.
Wie wir bereits an mehreren Stellen ausführlich erwähnten, handelt es sich bei den abrahamitischen Religionen um Ausgrenzungsreligionen welche eine religiös motivierte ausgrenzende Einstellung den anderen Religionen und Völkern gegenüber ausdrücken, jedoch muss man das Verhältnis zwischen den Worten der Schriften und den daraus erwachsenenTaten richtig gewichten. Folgt man dem Grundsatz, die Worte an den Taten zu messen, schneiden die Juden geschichtlich insgesamt weit besser ab als viele andere Völker und insbesondere die Deutschen. So zeigt sich ein seltsame Erscheinung: Obwohl die radikal-fundamentalistischen Juden mit dem Talmud zweifellos an nicht wenigen Stellen eine klare und schlimme rassistische, undifferenzierte und pauschale Verachtung gegenüber anderen Religionen und Völkern offen ausdrücken, waren sie in der konkreten Geschichte, Lebenspraxis und Haltung viel friedlicher und hinterließen eine weit geringere Blutspur als ihre christlichen und muslimischen "Brüder" vom Stamme Abrahams.
Das es aber Leute erschreckt, wenn sie sowas in "heiligen Büchern" lesen, sollte auch nicht verwundern.
Kein vernunftbegabter Mensch jedoch wird allen Juden oder Israelis unterstellen, dass sie diesen paranoiden Schwachsinn des angeblich Auserwählten Volkes für sich reklamieren. Wie es viele "Taufscheinchristen" gibt, so gibt es sicher auch viele "Geburtsjuden". Nicht einmal jeder wirklich religiöse Jude, muss diese Passagen vertreten, ja selbst nicht einmal alle Orthodoxen. Natürlich wäre es auch falsch den verschwindend geringen Anteil angreifbarer Zitate aus dem Talmud zu verniedlichen oder statistisch zu Relativieren. Es sollte jedoch eine scharfe Trennung zwischen hineingelesenen und gesicherten Aussagen, klar und eindeutig getroffen werden.
Der Zionismus selbst, war von dem mystischen Gedanken eines Auserwählten Volkes beflügelt, mit Berufung auf den historischen Wahrheitsgehalt der Bibel.
Entscheidend ist, wie diese Aussagen heute und jetzt von religiösen Talmud-Autoritäten bewertet werden.Der dieser Diskussion zugrunde gelegte Zitatinhalt findet sich bei Goldschmidt G9-546. Man braucht hier sicher keinen weiteren Textzusammenhang um eine andere, als die von Schechina aufgeworfene Ansicht, zum Textinhalt rechtfertigen zu können. Man muss nur lesen was dort steht. Deshalb nochmal der Abschnitt, nur etwas mehr „eingedeutscht“:
"Rabbina sagte: Daher ist ein nichtjüdisches Mädchen mit drei Jahren und einem Tag, genauso zum Beischlaf geeignet wie eine Flußbehaftete, verunreinigend.“
[ Ausfluß ist hier das Hauptthema des Abschnittes] Hier empfehlen wir einmal AT, Moses 3, 12 Vers 1-8 zum besseren Verständnis hinzuzuziehen.
Wenn ich das nochmal lese, dann ist ein nicht jüdisches Mädchen bis zur ihrem dritten Lebensjahr rein und nur einen Tag später so unrein wie eine Frau nach der Geburt, also nicht mehr zum Beischlaf geeignet.
Genau darüber sollte man nachdenken bevor man sich das vermeintliche Wissen sogenannter „Aufklärer“ zu Eigen macht. Selbst wenn man sich noch so kritisch mit diesen Religionen auseinandersetzt, so kann man doch tatsächlich auch heute noch etwas von diesen lernen. Im extremsten Fall können sie immer noch als schlechte, abzulehnende Beispiele gesellschaftlich gültiger Wertevorstellungen dienen. Der Schlusssatz von Schechina wird allein durch ihre teilweise gezeigte eigene Proislamhaltung ad absurdum geführt. Auch in islamischen und angelsächsischen Staaten werden Menschenrechte geachtet, ohne dass dies von einer Abkehr von ihrer Religion abhängig wäre. (Die Grundlagen für Menschenrechte wurden zuerst in der amerikanischen Verfassung aufgenommen – sicher von Mensch en, die zu den wirklich Gläubigen zu zählen sind).
In den meisten islamischen Ländern werden die Menschenrechte nicht geachtet, eine Frau gilt nicht als gleichberechtigtes Wesen. Das läßt sich durch den Koran auch leicht rechtfertigen, aber auch durch die Bibel, sofern man solche Bücher ernst nimmt.
Hier sollte man vielleicht nicht vergessen, dass es so etwas wie eine allgemeingültige Ordnung für Menschenrechte tatsächlich auf diesem Planeten nicht gibt. Eine entsprechende Vorlage bei der UN konnte niemals durchgesetzt werden. Eine Wertung solcher Rechte, gerade in Deutschland ist der Sache der Menschenrechte abträglich, gerät doch gerade dieses Land zunehmend in die Kritik der internationalen Menschenrechtsverfechter. Kein Land in Europa ist so oft Gegenstand von Verfahren vor dem Gerichtshof für Menschenrechte wie Deutschland. Mögen die Vorstellungen über Rechte und Gerechtigkeit in den abrahamitischen Religionen in der Jetztzeit überholt und archaisch anmuten, so waren sie doch über Jahrhunderte die einzigen Rechte auf die sich die Menschen in den beeinflussten Gebieten berufen konnten. Viel Mehr ist den „modernen“ Menschen aber auch nicht eingefallen –die Rechtsnormen der meisten Europäischen und Angelsächsischen Staaten basieren noch immer auf den Gesetzbüchern der Römer. Noch nie waren die Menschen so rechtlos, noch nie waren die Menschen so versklavt und noch nie war der Tanz um das goldene Kalb so sehr entfesselt wie in der Jetztzeit.
Witzig das glaubst du doch wohl selbst nicht, Amerika, Israel und fast alle islamischen Länder halten sich also mehr an die Menschenrechte?! Noch nie waren wir so verskavt, nein zu Zeiten der Monarchie und im Mittelalter waren wir viel freier als jetzt........